Zwischen Streichern und Gitarren

In Sachsen war am Mittwoch, dem 22.11.2017, Feiertag. Da konnte man sich einen schönen Abend machen und den Gothic Rockern von Lord of the Lost bei ihrem Akustikkonzert im Alten Schlachthof lauschen.

Mit im Gepäck hatten sie eine Vorband aus Lübeck,gennant, die aus einem Duo mit Akustikgitarren und glasklarem Gesang bestand. Mit viel Gefühl sang sich Sänger Felix in die Herzen der Lord-of-the-Lost-Fans. Sie hatten auch neue, ab und an ziemlich poppig klingende Songs dabei, wie zum Beispiel „New Born“. Nach einer halben Stunde schloss Oh Fyo! ihr Set mit „Walls of Utopia“.
Wie bereits erwähnt ist die Musik von Oh Fyo! eher im Pop-Bereich anzusiedeln, allerdings verstanden die beiden Herren es, das recht schwarze Publikum in Dresden zu begeistern.

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Nach einer kurzen Umbaupause waren nun die Gastgeber des Abends an der Reihe – Lord of the Lost!IMG_9910

Zum Ensemble gehören unter anderem Julia Pfänder, die hier den Kontrabass spielt und vorher bei der Piraten-Folk-Band Vroudenspîl den Bass gezupft hat und Paul Keller von Darkhaus.

Alte Gassenhauer wie „Dry the rain“ oder „Six feet underground“ werden zum Besten gegeben – beide Songs waren übrigens bereits auf der ersten Akustikplatte Swan Songs I im akustischen Gewand zu hören. Es ist jedes mal wieder ein Erlebnis. Die Band weiß einfach, dass diese Songs funktionieren und diverse Frauenherzen dahin schmelzen lassen. Taschentücher raus – bei der tragenden Ballade „See you soon“ ist bestimmt die ein oder andere Träne über die Wange gekullert. Technische Fehler wurden galant mit Marschmusik und Blaskapelle überspielt und sorgten so für einige Heiterkeit. Die extra für die Swan Songs II komponierten Stücke (z.B. „My better me“ und „Lighthouse“) kommen selbstverständlich nicht zu kurz.IMG_9880
Lang hat die Band ihren typischen letzten Song „Credo“ nicht mehr live gespielt, nun wurde er von seiner Staubschicht befreit und wieder auf die Bühne gebracht. Als Zugaben wurden unter anderem das Madonna Cover „Frozen“ und „Lost in a heartbeat“ zum Besten gegeben.

Zum Glück konnte am Mittwoch ausgeschlafen werden, da Lord of the Lost etwas mehr als zwei Stunden gespielt hat. Schön war’s – ich freue mich schon auf die nächste Akustikplatte und -tour.

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