Schon gesehen?

Letzte Woche, Montagmorgen am Odeonsplatz in München, am rechten kleineren Eingang zum Hofgarten, was steht denn da? Eine blaue Stele mit Erläuterungen zu einem antiken Grabrelief. Interessant! Und diese soll nicht die einzige Informationsstele sein, über die Münchener Altstadt verteilte das Projekt Archäologie München vom 16. Mai bis 31. Oktober 2024 dreizehn dieser ins Auge fallenden Hinweise.

Laut der Archäologische Staatssammlung in München fanden über 250 archäologische Ausgrabungen alleine in der Münchner Altstadt bislang statt. Angeregt durch die zahlreichen Funde aus den großen Ausgrabungen am Marienhof in den Jahren 2011/2012 schlossen sich staatliche und städtische Stellen zur Arbeitsgemeinschaft „Archäologie München“ zusammen. Sie verwalten, konservieren, erschließen und bearbeiten die Funde wissenschaftlich. Weitere Informationen gibt es unter dem Link.

Die zweite Stele begegnet mir auf meinem Arbeitsweg mit der Nummer drei am Marstallplatz. Dort geht es um den Vorgänger des Hofgartens, um einen ehemaligen Lustgarten. Weitere bedeutende archäologische Fundstellen und Infostelen findet man an folgenden Adressen:
– Apothekenhof der Residenz: Die „Älteste Münchnerin“
– Residenz, Max-Joseph-Platz/Ecke Residenzstraße: Die Nonnen vom Max-Joseph-Platz, Klöster und Gruft
– Alter Hof, Innenhof: Die erste Residenz
– Sparkassenstraße, vor dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege: Der Pfisterbach, ein Münchner Stadtbach
– Marienhof, Dienerstraße (Höhe Baustelleneinfahrt): Eine wahre Fundgrube, die Ausgrabungen 2011 bis 2018
– Marienhof, Dienerstraße (Höhe Baustelleneinfahrt): Unzerstörbares Geschirr aus dem ehemaligen Café Deistler sowie ein Mustopf
– Marienhof, Dienerstraße (Höhe Baustelleneinfahrt): Was macht die Kuh im Schacht? Der „Schacht 5“ und seine Funde
– Weinstraße 7, Seite Filserbräugasse: Quecksilber gegen Syphilis, Medizin aus einer Weinschänke
– Dienerstraße, Ecke Marienplatz: „Jedem Zecher sein Becher“, die ehemalige Ratstrinkstube
– Neuhauser Straße 14 vor der Bürgersaalkirche: Kapellenstraße, Bürgerhäuser und Jesuitenkolleg
– St.-Jakobs-Platz am Kloster: Ein Pilgerzentrum im Mittelalter sowie dort ansässige Paternosterer

All diese Orte möchte ich noch erkunden, das wird sicher interessant!

Archäologie München – Informationsstelen mit QR-Code
https://www.archaeologie.bayern/museum/projekte-forschung/archaeologie-muenchen/
16.05. bis 31.10.2024

https://www.facebook.com/asm.muc
https://www.instagram.com/asm.muc/
https://www.youtube.com/channel/UCninO3_5jrum4gz1hskryKg

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