Vor knapp drei Jahren hatten wir bereits das Vergnügen, den schwedischen (Ambient-)Cellisten und Komponisten Henrik Meierkord zu seiner emotionalen Musik und vor allem zum Thema „Stille“ zu interviewen. In der Zwischenzeit hat dieser kreative und äußerst produktive Künstler eine ganze Menge neue Alben entweder solo oder in faszinierenden Kollaborationen veröffentlicht, höchste Zeit also Henrik mal wieder zu Wort kommen zu lassen!

Fotos: © Johan Bergmark (links) / © Sabine Thiele (rechts)
In unserem Interview sprechen wir (Sabine, Antje und Anke) mit ihm über seine Inspirationen, seinen Bezug zur schwedischen Natur und die Art und Weise, wie seine persönlichen Erfahrungen und sein familiärer Hintergrund seine Kompositionen beeinflussen, seine Perspektive auf die aktuellen globalen Herausforderungen und politischen Entwicklungen, aber natürlich auch über seine fantastischen Live-Auftritte mit unserer Herzensband Agent Side Grinder (ASG). Tack, Henrik!



Agent Side Grinder – das sind Emanuel Åström, Peter Fristedt und Johan Lange aus Uppsala und Stockholm. Elektronische Musik in einer ganz eigenen Düsterklasse, wie die Band auf ihrem letztjährigen Album Jack Vegas (
Agent Side Grinder waren in den letzten Jahren alles andere als untätig. Ein Absolute-Body-Control-Cover („Love at first sight“), eine Kollaboration mit Kill Shelter („The necklace“), Emanuels Gastvocals auf „Purebloods“ von Emmon, Festivalauftritte (als die wieder möglich waren), eine Tour durch Skandinavien … Parallel haben sie ihr sechstes Album Jack Vegas fertiggestellt, das vor gut einem Monat beim Göteborger Label Progress Productions von Torny Gottberg erschienen ist. Johan Lange, Peter Fristedt und Emanuel Åström richten hierauf den Blick nach Amerika, früher wie heute Sehnsuchtsort vieler Menschen, lassen sich von der Beatnik-Kultur inspirieren und wie diese übertragen auf Schweden aussehen würde. Gleichzeitig stehen die großen Krisen der Gegenwart im Fokus, Kriege, Pandemien, Unsicherheiten und die Düsternis, die allem innewohnt. Ein ambitioniertes thematisches Konzept, das perfekt zu den zwischen allen düstermusikalischen Stühlen sitzenden ASG passt. Ich bin gespannt! 