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Des unheiligen Ostergeballers erster Teil

DEMM-2024-Samstag-HeaderOstern – das heißt nicht etwa den heimischen Garten (so vorhanden) nach schokoladigen Hasenhinterlassenschaften abzusuchen, nein, sondern in guter alter Tradition ins Backstage zu pilgern, um zwei Tage lang schwarz- und andersmetallischen Ohrenschmeichlern und Nackenschändern zu lauschen. Zum mittlerweile elften Mal findet das muntere Treiben, organisiert von MRW Concerts, nun schon statt, und wir freuen uns riesig. Zwei Tage, zweiunddreißig hochkarätige Bands, und das ganz uncharakteristisch bei zwanzig Grad und Sonnenschein – was kann es Schöneres geben? Weiterlesen


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Ostern steht vor der Tür, und damit auch die alljährliche pechschwarze Ostereiersuche im Backstage namens Dark Easter Metal Meeting! Wie immer haben die Veranstalter ein hochkarätiges Programm aus großen Namen und Geheimtipps geschnürt, und damit euch da nichts durch die Lappen geht, gibt es hier wieder unseren bewährten Festivalguide durch zwei Tage Geballer. Wohl bekomm’s! Weiterlesen

Zehn Jahre Metal-Wahnsinn

Zum zehnten Mal versammelt sich Anfang Juli eine feierwütige Horde Metalheads in einem abgelegenen Bauernhof auf einem Berg, um sich einen ganzen Tag lang dem Genuss von Bier, Kuchen und natürlich lauter Musik hinzugeben: Das Sick Midsummer ist bei uns inzwischen ein fester Termin im Kalender, und wie jedes Jahr freuen wir uns, als wir endlich die letzten Höhenmeter überwunden haben, die Autos verlassen und pünktlich um zwei aufs Festivalgelände dürfen! Uns stehen gut zehn Stunden Konzerte von bekannten und weniger bekannten Künstlern aus den Bereichen Black und Death Metal bevor, das Ganze in einem zur Event-Location umgebauten Bauernhof inklusive Partyscheune und Pferdeweiden und inmitten einer der schönsten Gegenden Österreichs – da nimmt man selbst die 32 Grad im Schatten gern in Kauf! Weiterlesen

Der Samstag war lang und intensiv, das eine oder andere Bier zirkuliert noch in der Blutlaufbahn, und die Allgemeinfitness lässt noch keine große Planung zu? Kein Problem, wir helfen euch auch am Sonntag, nicht den Überblick über das Bandangebot und die Autogrammstunden zu verlieren! Weiterlesen

Der Osterhase trägt schwarz

München, Ostersonntag, 14 Uhr: leichter Schneefall, der nur fünf Minuten später von strahlendem Sonnenschein abgelöst wird. Die Menschenmassen vor dem Backstage-Eingang stören sich wenig am Wetter, denn vor uns liegen zehn Stunden Konzerte in drei verschiedenen Venues – alle beheizt und überdacht! Zum vierten Mal findet das Dark Easter Metal Meeting statt, das sich innerhalb weniger Jahre von einem kleinen beschaulichen Konzertabend zu einem wahren Festivalmonster der ultradüsteren Musik gemausert hat. Große Namen stehen auf dem Programm, ebenso große Erwartungen haben wir im Gepäck und natürlich mächtig viel Vorfreude.

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Abandoned Dreams

Auch 2015 dürfen die Lokalmatadore das Festival eröffnen: Abandoned Dreams aus Grafing bei München legen pünktlich um halb drei im Club los. Im Gepäck haben die drei Herren – Bassistin Liesa schied nach dem letzten Album aus – die brandneue EP Home und damit eine kleine Überraschung in Sachen Vocals, die jetzt nicht mehr tief gekrächzt, sondern hoch und clear gesungen werden. Wer sich einen Eindruck davon verschaffen möchte, kann das auf YouTube gerne tun – was ich persönlich davon halte, muss sich erst noch herauskristallisieren, aber live ist dieser nächste Schritt in der musikalischen Entwicklung von Abandoned Dreams auf jeden Fall hörenswert. Dominiert wird der doomige Mid-Tempo-Sound weiterhin von extrem stimmungsvoller Gitarrenarbeit, die Songs sind nach wie vor von einer melancholischen Grundstimmung geprägt, durch die nur hin und wieder etwas Aggressivität durchdringt, um dann sofort wieder vom musikalischen Äquivalent einer dicken Schneedecke begraben zu werden. Ein guter, langsamer Einstieg in den langen, langen Konzerttag! Weiterlesen

Unter dem Schleier der Nacht

Nocte Obducta in München? Aber sicher muss ich da hin! Und dann auch noch im Rahmen eines kleinen, aber extrem feinen Festivals? Ist sowas von gebucht!

Los ging die wilde Jagd schon um halb fünf am Nachmittag – „normale“ Menschen, wurde mir glaubhaft versichert, würden um diese Uhrzeit eigentlich noch schlafen. Umso besser, dass sich zumindest fünf gänzlich unnormale Menschen bereits eingefunden haben, um Renegade zu sehen, die pünktlich das Festival eröffneten.  So spielte das Quartett aus Fürstenfeldbruck seinen treibenden Black-Thrash-Oldschool-Death-Metal mehr vor den Fotografen als vor johlenden Gästen. Der Stimmung auf der Bühne tat das allerdings keinen Abbruch – 20 Minuten pure Spielfreude waren geboten. Der Sound ist eine gelungene Mischung, die ziemlich schnell in den Nacken geht und von der man sich hier selbst überzeugen kann. Ich bin gespannt auf das erste Album, Jungs! Und für alle, die Renegade verpasst haben: Schaut unbedingt auf deren Facebook-Profil; wenn die 2014 ebenso viele Live-Shows spielen wie Ende 2013, sollte es nicht lange dauern, bis sich euch die Gelegenheit bietet, das nachzuholen! Weiterlesen

Als bekannt wurde, dass Nocte Obducta dieses Jahr auf dem SummerBreeze Open Air zu Dinkelsbühl spielen würden, war für mich eins klar: Da muss ich hin! Seit ich im Jahr 2000 über den zweiten Silberling der Band, Taverne – Im Schatten schäbiger Spelunken gestolpert war (ja, im wahrsten Sinne des Wortes „gestolpert“: „In Erinnerung an Herbststürme“ war auf irgendeinem Sampler irgendeines Magazins, das es vermutlich heute schon gar nicht mehr gibt), hatte ich zwar über die Jahre hinweg alles angehäuft, was diese einzigartige Band so produzierte, aber ich hatte es in den 13 folgenden Jahren nicht geschafft, sie auch nur ein einziges Mal live zu sehen – entweder war’s zu weit weg, oder ich war im Ausland, oder die Band gab’s nicht mehr, oder ich lag mit irgendwelchen fiesen Krankheiten im Bett, oder, oder, oder – der langen Rede kurzer Sinn: Das sollte sich endlich ändern! Weiterlesen

Eine Reise in die Dunkelheit zwischen den Sternen

Umbriel ist, wie einigen sicherlich bekannt, der dritte der fünf großen Uranusmonde, sein Name leitet sich von dem Lateinischen „umbru“ ab, was „Schatten“ bedeutet. Von allen Uranus-Monden besitzt er die dunkelste Oberfläche, reflektiert am wenigsten Sonnenlicht. So gesehen konnte sich Nocte Obducta kein besseres Jahr, keinen dunkleren Frühling aussuchen, um einen Silberling dieses Titels auf den Markt zu bringen.

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