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Ostern steht vor der Tür, und damit auch die alljährliche pechschwarze Ostereiersuche im Backstage namens Dark Easter Metal Meeting! Wie immer haben die Veranstalter ein hochkarätiges Programm aus großen Namen und Geheimtipps geschnürt, und damit euch da nichts durch die Lappen geht, gibt es hier wieder unseren bewährten Festivalguide durch zwei Tage Geballer. Wohl bekomm’s!

Werk:
Einlass: 14:00 Uhr

14:30 – 15:20 Uhr: Grand Cadaver
Das Festival wird gleich mit einem echten Knall eröffnet. Mikael Stanne von Dark Tranquillity und The Halo Effect steht hier am Mikro und hat diverse andere Größen des schwedischen (Melodic) Death Metals um sich versammelt. Melodisch gehen die Schweden hier allerdings weniger zu Werk, es wird ordentlich geknüppelt, und das macht verdammt Laune. 2023 wurde das erste Full-length-Album veröffentlicht, Deities of deathlike sleep. Der erste Auftritt der Band in Deutschland!

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16:20 – 17:10 Uhr: Hellbutcher
Mit Scandinavian Black Speed Metal geht es weiter, nämlich mit niemand Geringeren als Hellbutcher. Das schwedische Trio ist 2022 aus den kultigen Nifelheim hervorgegangen, an den Kesseln sitzt Martin „Devastator“ Axenrot, früher bei Opeth. Bisher gibt es nur ein Demo, Death rider, seien wir gespannt auf den Liveauftritt – auch hier der erste in Deutschland.

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18:10 – 19:00 Uhr: Bewitched
Noch mehr Schweden, noch mehr Legende. 1995 in Umeå gegründet, das letzte Album der Black- & Thrash-Truppe ist aus dem Jahr 2006 (Spiritual warfare). Am Bass steht übrigens Kristoffer Olivius von Naglfar. Die Band tritt nicht oft auf, man sollte sie sich also nicht entgehen lassen.

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20:00 – 20:50 Uhr: Taake
Nach 2019 wieder dabei, zu den seit 1995 aktiven Norwegern muss man nicht mehr viel sagen. Black Metal, Hoest, Finsternis, Intensität, Unberechenbarkeit. 2023 ist mit Et hav av avstand ein neues Album herausgekommen, das mit vier „kurzen“ Songs aufwartet (aber keinem Banjo).

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21:50 – 23:05 Uhr: Tiamat
Nach dem kurzen Schlenker ins Nachbarland sind wir wieder in Schweden, nämlich bei Tiamat. Auch sie waren 2019 schon mal beim DEMM und haben da selige wolkige und wildhonige Zeiten aufleben lassen. Das war so nostalgisch wie schön, und auch Johan Edlund war sichtlich angetan. „Do you dream of me?“ heißt die letzte Single aus dem Jahr 2021, und ja, einige träumen bestimmt schon von dem Auftritt der 1989 (!) gegründeten Band, die mit klassischem Death Metal angefangen und sich dann zu melodisch-melancholisch rockigeren Tönen hinentwickelt hat. Die Band wird  ein Best-of-Set zum fünfunddreißigjährigen Bandjubiläum spielen.

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00:05 – 01:10 Uhr: Kampfar
Und wieder geht es über die Grenze, die Norweger von Kampfar reißen zur Geisterstunde das Werk ab. In den letzten Jahren haben sie sich in München sehr rar gemacht, und nicht wenige werden Dolk und seinen Männern entgegenfiebern. Black Metal mit leichtem Pagan-Einschlag und hymnischen Momenten, das wird ganz groß. Seit 1994 sind die Norweger unterwegs, 2022 kam mit Til klovers takt das letzte Album heraus. Die Band wird eine Special Show zum dreißigjährigen Jubiläum spielen.

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Halle:
Einlass: 15:00 Uhr

15:25 – 16:15 Uhr: Theotoxin
Die Österreicher Theotoxin sind gerade mit Nordjevel und Taake auf Tour und eröffnen den  Samstag in der Halle. Seit 2016 sind die Wiener aktiv und haben es in der Zeit bereits auf vier Alben voller klassisch-finsterem Black Metal gebracht, Fragment: Totenruhe ist von 2022.

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17:15 – 18:05 Uhr: Nocte Obducta
Nocte Obducta sind nach 2015 und 2019 bereits zum dritten Mal beim DEMM und damit quasi Inventar. Avantgarde Black Metal mit deutschen Texten seit 1995 (mit Unterbrechungen), das aktuelle Album trägt den passenden Titel Karwoche (Die Sonne der Toten pulsiert) und ist aus dem Jahr 2023.

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19:05 – 19:55 Uhr: Nordjevel
„Nordteufel“ aus Norwegen, das heißt: finsterstes Black-Metal-Geballer und -Gekeife. Richtig schön oldschool, Corpsepaint, Nieten n’all. Seit 2006 treibt die Truppe (alle Mitglieder waren schon in diversen norwegischen BM-Kapellen unterwegs) ihr Unwesen, das aktuelle Album Gnavhòl ist von 2002.

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20:55 – 21:45 Uhr: Mork
Wir bleiben in Norwegen und beim Black Metal, auch wenn es hier etwas Midtempo-lastiger zugeht. Mork waren 2022 das erste Mal beim DEMM und haben da einen so hervorragenden Eindruck hinterlassen, dass sie dieses Jahr wieder dabei sind. Zwanzig Jahre gibt es die Band (deren Name NICHT „dunkel“ heißt) schon, mit Dypet kam 2023 das sechste Album heraus.

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23:10 – 00:00 Uhr: Psychonaut 4
Mit Psychonaut 4 kann nun auch bei Georgien ein Fähnchen in die DEMM-Weltkarte gesteckt werden. Black Metal, thematisch geht es um Depressionen, Drogen, Selbstmord usw. – ganz düster also. Das letzte Full-length-Album Beautyfall ist von 2020, mit dem Cover „So much for suicide“ (2023) wird die Brücke zu Tiamat geschlagen, die vor Psychonaut 4 im Werk spielen.

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Club:
Einlass: 15:00 Uhr

15:25 – 16:15 Uhr: Jesajah
Auch im Club wird der Tag heute schwarzmetallisch von Österreichern eröffnet, nämlich von Jesajah. Die Tiroler spielen Blackend Death Metal, der sofort in die Nackenmuskeln geht. Mit Legion kam 2022 ihr erstes Album heraus.

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17:15 – 18:05 Uhr: Angstskríg
Mit Angstskríg (dem „Angstschrei“) aus Dänemark ist auch das dritte skandinavische Land abgedeckt, und wie. Black ’n’ Roll auf Dänisch, der sowohl knüppelt als auch groovt und auch gern mal mit Genrekonventionen bricht. Zwei anonyme Musiker, zwei Hauben, Gitarre, Schlagzeug, fertig. Das zweite Album Angstkrig („Angstkrieg“) kam 2023 heraus.

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19:05 – 19:55 Uhr: Asphagor
Asphagor aus Österreich sind zum vierten Mal dabei (2013, 2017, 2018) und damit auch Festivalinventar. Vor einem knappen Jahr waren sie zuletzt mit Dark Fortress bei deren allerletzter Show im Backstage, ein denkwürdiger Abend. Seit 2007 gibt es die Tiroler Black Metaller schon, vier Alben kamen seither heraus, zuletzt 2023 Pyrogenesis.

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20:55 – 21:45 Uhr: Dymna Lotva
Das Duo Dymna Lotva stammt ursprünglich aus Belarus und musste seine Heimat aufgrund politischer Verfolgung verlassen. Trauer und Schmerz sind die wichtigsten Themen ihrer Musik, die neben (Post) Black Metal auch Doom- und ruhigere, folkloristische Elemente enthält. Seit 2015 ist das Duo aktiv, das aktuelle Album The land under the black wings: Blood (Зямля Пад Чорнымі Крыламі: Кроў) erschien 2023.

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23:10 – 00.00 Uhr: Deathrite
Geradliniger wird es wieder mit dem Club-Headliner, Deathrite aus Dresden spielen Death Metal. Ein hervorragender Wachmacher, bevor es danach wieder zurück ins Werk geht. Seit 2010 ist das Quintett aktiv, 2022 kam die EP Delirium heraus.

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Die Signing-Session (danke an Metal1.info!) finden in der Reitknecht Bar neben dem Werk statt.

17.00 Grand Cadaver
17.30 Mork
18.00 Hellbutcher
18.30 Tiamat
19.00 Nocte Obducta
19.30 Psychonaut 4
20.00 Kampfar
20.30 Bewitched
 
Hier geht’s zum Sonntag!
 

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