Kultur und Nachtleben sicherer gestalten

Fachtag-Diversity

Ob in der U-Bahn, in der Kneipe oder im Kultur- und Nachtleben: Treffen Menschen aufeinander, kommt es leider immer wieder zu übergriffigem & diskriminierendem Verhalten – sei es bewusst oder unbewusst. Rassismus, Sexismus, Antisemitismus: Oft bleibt vieles unkommentiert und wird nicht geahndet, was zu Gefühlen von Unsicherheit und Angst führt. Immer mehr Veranstalter*innen arbeiten deshalb daran, dass ihre Orte zu „Safer Spaces“ werden. Für den Fachtag „Awareness & Diversity“ am 4. September 2021 haben die Feierwerk Fachstelle Pop und die Agentur „Safe The Dance“ Informationen, Tools und „Best Practice“-Ansätze zusammengetragen. Diese sollen Veranstaltenden und Venue-Mitarbeitenden dabei helfen, Handlungsstrategien zu entwickeln, um auf übergriffiges & diskriminierendes Verhalten adäquat zu reagieren bzw. es im besten Fall zu vermeiden. Weiterlesen

Der König ist tot – lang lebe der König!

Rio Reiser wurde am 9. Januar 1950 mit dem bürgerlichen Namen Ralph Christian Möbius in West-Berlin geboren. Er war ein deutscher Sänger und Musiker, komponierte, schrieb Texte und war auch als Schauspieler tätig. Vor seiner Zeit als Solokünstler war er Sänger und Texter der legendären Polit-Rockband Ton Steine Scherben, Rio11außerdem schrieb er Musik für zahlreiche Bühnenstücke und Filmmusiken. Er starb am 20.08.1996 in Fresenhagen.
Aber eigentlich war Rio Reiser viel mehr als das. Er war ein Rockpoet, der heute noch seinesgleichen sucht. Er war quasi der erste, der abseits von schwülstigen Schlagerschnulzen und Herz-Schmerz-Klischeereimen deutsche Texte voller Poesie und Ausdrucksstärke schrieb. Mit seiner Band Ton Steine Scherben machte er im Grunde genommen schon Punk bevor Punk sechs Jahre später überhaupt geboren wurde. Somit gibt es in Deutschland bis heute keine etablierten Musiker, die nicht irgendwie von ihm beeinflusst sind. Weiterlesen

„I just don’t know what to do with myself“

… dann macht man halt mal ein Cover-Album zu Corona-Zeiten. Colin Hay landet mit Men at Work in den 1980er-Jahren zahlreiche Hits. Nach der Trennung der Band im Jahr 1985 beginnt er seine bis heute andauernde Solokarriere. Mit I just don’t know what to do with myself erscheint heute sein 13. Album mit zehn Coverversionen von Hays Lieblingssongs, man kann ziemlich schnell erkennen, welche Bands/Interpreten in den Fokus gerückt wurden: The Beatles, Blind Faith, Del Amitri, Dusty Springfield, Faces, Gerry & the Pacemakers, Glen Campbell, Jimmy Cliff und The Kinks. Weiterlesen

Die Frauen an den Mauern

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Das einzige europäische Graffiti und Street Art Festival nur für Frauen kam wieder nach München. Nachdem es bislang zweimal in Wien stattfand, war 2020 München der Austragungsort (Link zum Bericht), und nun hat die Künstlerin Chinagirl Tile zum zweiten Mal ins Werksviertel eingeladen. Ziel von „Hands Off The Wall“ ist es, Frauen in der Street Art eine größere Bühne zu geben. Dieses Jahr standen rund 20 internationale Künstlerinnen sowie Female Lead Crews wie Nomad Clan, Queen Kong oder Bona im Mittelpunkt. Weiterlesen

Ein Serienmörder geht um

Glasgow, 1968. Die Stadt wirkt düster, alte Wohngebiete sollen durch neue ersetzt werden. Das Gangstermilieu ist hier zuhause, und es gibt einen Serienmörder, der „Quäker“ genannt wird, weil er aus der Bibel zitiert. Drei junge Frauen werden nacheinander innerhalb von wenigen Monaten zu seinen Opfern, jedes Mal gehen sie vorher noch mit ihrem Kavalier zum Tanzen und werden danach vergewaltigt und unbarmherzig getötet. Die Polizei in Glasgow tritt selbst ein Jahr nach den Vorfällen auf der Stelle, viele Spuren wurden verfolgt, keine führte zum Ziel. Aus den Highlands wird zur Unterstützung DI Duncan McCormack geholt. Er hat einige Aufklärungserfolge aufzuweisen, das verschafft ihm diesen Job. Die Detectives aus der Marine Station sind nicht erfreut, sie halten den neuen Kollegen für einen Spitzel ihrer Vorgesetzten und nicht für eine Hilfe. Zur gleichen Zeit begehen Gangster einen Einbruch, ein versierter Panzerknacker wird dazu aus London geholt. Er kennt sich in Glasgow aus, es war die Stätte seiner Kindheit. Der Coup gelingt, aber danach läuft vieles aus dem Ruder und verquickt die beiden Handlungsstränge. Weiterlesen

Am 25.07.2020 gaben Solitary Experiments im Rahmen eines Online Streams ihr erstes und einziges “Exclusive Online Show”-Konzert zur Unterstützung des Berliner Subkultur Clubs Nuke in Berlin. Durch Spenden, die von den Zuschauern während des Streaming Konzerts generiert wurden, wollte die Band zum Thema “Alarmstufe Rot” ein Zeichen setzen und insbesondere den Club Nuke finanziell unterstützen. Weiterlesen

Herzzerreißende Erinnerungsfetzen

1987, mitten in der Zeit der Föhnwellen und Schulterpolster, kam diese zierliche, junge Frau mit Glatze und rotzte freche, wütend klingende Songs wie „Mandinka“ aus einem Album namens The Lion and the Cobra heraus. Toll! Ich war Sinéad O’Connor von Stunde Null an verfallen. Es gab sehr bald im Schlachthof (!) in München ein Konzert mit ihr, und ich erinnere mich noch, wie sie plötzlich unvermittelt, ich weiß nicht wie, neben mir auftauchte und mich streifte vor dem Konzert, in ihren schwarzen Gymnastikhosen und einem Sport-Top. 1990 kam dann ein Lied heraus, das mich zu Tränen rührte und selbst jetzt immer noch bewegt. Sie interpretierte „Nothing compares 2 U“, im Original von Prince, und ich war wieder hin und weg. Viele Jahre blieb ich Sinéad O’Connor treu, aber irgendwann verlor ich sie aus Augen und Ohren. Weiterlesen


Wir lassen uns nicht unterkriegen: Im September findet das erste Bullhead City Festival in Wacken statt und wir laden alle Metalheads ein. „Metal is coming home“ ist der Slogan der Veranstaltung und wir freuen uns auf eure Rückkehr in unser beschauliches Dorf, in dem es zuletzt viel zu lange leise sein musste.

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Secret Garden Milla

In Kooperation mit dem Haus der Kunst präsentieren wir den Secret Garden, vier Tage Programm auf der Terrasse des Hauses der Kunst. Der Fokus liegt auf Künstlerinnen aus Musik und Literatur. Donnerstag und Freitag, bespielt vom Haus der Kunst (Programm über https://www.milla-club.de/category/event/), Samstag und Sonntag Programm von uns.
VVK 10 Euro Tagesticket. See you in the Garden!

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Am 20. August 2021, knapp vier Jahre nach ihrem letzten Album Am Port der guten Hoffnung, veröffentlichen die friesischen Offshore-Elektroniker Massiv in Mensch ein neues Album sowie eine strikt limitierte „Best of“ auf farbigem Vinyl. Anlass ist das 25-jährige Bandjubiläum. So gründeten Daniel Logemann und Mirco Osterthun das Projekt im Sommer 1996.
Türkis und Schwarz ist das reguläre neunte Studioalbum von Massiv in Mensch und beinhaltet die letzten sechs Singles. Dazu gesellen sich zehn neue Stücke. Weiterlesen