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Viele Sagen und Märchen gibt es über den Bayrischen Wald, der mit seinen Geheimnissen und seiner wilden, rauen Natur seit jeher die Menschen in seinen Bann zieht. Bis weit bis ins 19. Jahrhundert hinein war er sehr abgeschieden – denn zuvor gab es keine Zugstrecke in den Bayerwald – war der „Woid“, wie ihn die Einheimischen nennen, größtenteils unerschlossen. Er bot reichlich Material, das verwoben mit der Vorstellungskraft und dem Volksglauben seiner Bewohner, zu allerlei mystischen und auch Furcht einflößenden Erzählungen wurde.
So erzählt man sich von unglücklichen Seelen, die „umgehen“ und keinen Frieden finden, von „Schrazen“ und ihrer Wohnstatt in Löchern und Tunneln, unter Kirchen und Bauernhöfen, von der „Truad“, die bei Gewitter zum Stubenfenster hereinschaut, Gnomen und dem Teufel, der so manch lasterhaften Menschen strafte.

In rauen Winternächten sitzen die Menschen beisammen. Im Schutz und der Wärme ihrer Behausungen erzählen sie sich die Geschichten aus der alten Zeit.
Sehr stimmungsvoll und treffend ist das Gedicht der Schauspielerin Elfie Pertramer, Die Arbermandl, das sie zum Film Stimmen aus dem Zauberwald selbst vorliest. Gedreht hat ihn der Kameramann Martin Lippl, der sich 1985 in die tief verschneite, stürmische Landschaft dieser Kreaturen aus Schnee, Eis und Bäumen auf den Großen Arber gewagt hat. Der Arber ist übrigens der höchste Berg dort, an dem sich der Bayerische und Böhmerwald vereinen. Der alljährliche Schauplatz wilder Naturkräfte.

Viel Spaß beim Anschauen! Branwen empfiehlt dazu eine Decke und eine wärmende Tasse Tee oder Punsch!

Branwen, vielen Dank für diesen schönen Beitrag!

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3 Kommentare
  1. Michl
    Michl sagte:

    Sehr stimmungsvoller und interessanter Beitrag. Werde das mit dem Punsch und der Decke beherzigen :D

  2. San
    San sagte:

    Hi,

    Den großen Arber kenne ich auch. Auch den See. Sehr idyllisch dort. War nur einmal dort. Aber ich will dort wieder hin. Im Winter ist es bestimmt besonders schön dort.

    Wie du das hier beschreibst, habe ich das Bedürfnis, wieder da hin zu fahren.

  3. Branwen
    Branwen sagte:

    Danke Michl, vielen Dank San für die lieben Kommentare.

    Manche Beiträge wirken einfach besser, wenn man sie sich in aller Ruhe zu Gemüte führt.

    Ja, der Wald und seine raue, wilde und urige Natur sind wirklich zu jeder Jahreszeit wunderschön und immer eine Reise wert.

    Liebe Grüße und viel Spaß beim Lesen,

    Branwen

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