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Abandoned Dreams
, 2009 in Grafing bei München gegründet, überzeugten mich musikalisch als Vorband von Agalloch. Schwerer, doomiger Metal, der eine sehr dichte, melancholische Atmosphäre erzeugt, ist das Markenzeichen der drei Herren und einer Dame. Seit 2011 steht das jetzige Abandoned Dreams Line-up, bestenhend aus Raphael (Vox, Gitarre), Liesa (Bass), Nik (Gitarre) und Mike (Drums), zu hören auf der Demo-EP
Ember and Frost. Diesen Herbst wird das erste Album des Quartetts erscheinen. Bevor Abandoned Dreams den Sommer über im Studio verschwinden, haben sie sich die Zeit genommen, unsere Fragen zu beantworten: Frontmann Raphael hat seinen Mit-Musikern den Blanko-Fragebogen zukommen lassen, sodass keiner die Antworten des anderen vorher sehen konnte. Hier zeigt sich, wie verschieden die einzelnen Charaktere sind:

Wer verbirgt sich hinter Abandoned Dreams?
Raphael: Als offizielle Wikipedia-Gründungsmitglieder sind Michi, Liesa und ich eingetragen, an der zweiten Klampfe kam dann Anfang 2011 Nik dazu, seitdem funktioniert die Kiste sehr gut!
Michael: Raphael und Mike an Gitarre und Drums sowie Niklas und Liesa an 2.Gitarre und Bass.
Niklas: Liesa, Michi, Raphael waren ja schon ein eingespieltes Team, als ich 2011 dazustieß.
Liesa: Vier Leute, die Musik machen.

Müsste man eure Musik in eine Schublade stecken und ein Genre-Etikett daraufkleben, welches wäre das?

Raphael: Southern Bavarian Black and Doom Metal / Mindestens haltbar bis: siehe Dosenunterseite.
Michael: Das wären die Schubladen für Black- und für Doom Metal, wo man bei der oberen den Boden rausnehmen müsste, damit wir in beiden stecken.
Niklas: Eine gesunde Mischung aus atmosphärischem Black Metal und einer ordentlichen Prise Doom.
Liesa: Blackened Doom.

Wie würdet ihr einem tauben Mann den Sound von Abandoned Dreams beschreiben?
Raphael: Early 90’s Black Metal Spirit meets Melancholic Heavy Doom Metal.
Michael: Atmosphärisch und düster.
Niklas: Pure Energie, geile Melodien und Dunkelheit direkt in die Kauleiste.
Liesa: (keine Antwort)

Aus welcher Sorte Panik heraus ergeben sich die genialsten Lieder?
Raphael: Hm … eigentlich nicht aus Panik heraus … das funktioniert eigentlich nicht, auch wenn es auf der EP ein wenig so war …
Michael: Beispielsweise aus der Panik, dass man eine Woche, bevor man ins Studio geht, feststellt, dass man nur Material für eine knappe halbe Stunde hat!
Niklas: Mal so mal so. Teilweise wird ein bissl rumgespielt und auf einmal isses da. Das war aber bisher die große Ausnahme. Im Endeffekt ist das ein Prozess, der mal länger und mal kürzer ausfällt.
Liesa: (keine Antwort)

Welches Instrument wird sicherlich NIE auf einem Abandoned-Dreams-Album zu hören sein?

Raphael: Ich würde supergerne mal mit einem Saxophon zusammenarbeiten … aber ich glaub, da steh ich allein da …
Michael: Ein Keyboard!
Niklas: Ich hoff mal, dass sich kein Keyboard verirren wird. Wobei das auf Platte ab und an noch ok wäre. Nur Live? Niemals …
Liesa: Block-/Querflöte.

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photos by Twilightheart/ sheol-magazine.com

Welche Platte sollte man auflegen, wenn man morgens aus dem Bad spaziert und das wunderhübsche Mädchen von gestern Nacht noch im Bett liegt?
Raphael: Ein einziger Song in Endlosschleife: „Let’s Stay Together“ von Al Green (*sing*)
Michael: Otis Redding – „Sitting On The Dock Of The Bay“
Niklas: Black Sabbath – „Sabbath Bloody Sabbath“. Damit kann man nie was falsch machen.
Liesa: (keine Antwort)

Von welchem Song wünscht ihr euch, dass ihr ihn geschrieben hättet?
Raphael: Darkthrone – „In The Shadow Of The Horns“
Michael: Napalm Death – „You Suffer“
Niklas: Och, es gibt schon viel geiles Zeug da draußen, aber wir sind eben wir. Ich für meinen Teil möchte nicht ausschließlich nach Band X oder Song Y klingen, obwohl sich das manchmal nicht immer vermeiden lässt.
Liesa: „Retrosleep In The Morning Calm“ – Woods of Ypres

Kein Alkohol ist bekanntlich auch keine Lösung – eine Alk-Kombination, nach der ihr ganz sicher keine Probleme mehr habt?

Raphael: Für’n Geschmack: Guter schottischer Single Malt Whisky. Für’n Rausch: Bierationalien.
Michael: Ungarischer Absinth, Met und Duff-Beer.
Niklas: Einfach Bier. Ganz langweilig (grinst)
Liesa: Die Menge macht’s!

Woran erkennt man einen Freund?
Raphael: (keine Antwort)
Michael: Den erkennt man recht einfach, denn da man ihn öfters sieht, weiß man, wie er aussieht.
Niklas: Daran, dass er jeden Scheiß mitmacht.
Liesa: Ist da für dich, wenn du ihn wirklich brauchst. Lacht dich offen aus, wenn du es verdient hast.

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Wer war der Held eurer Kindheit?
Raphael: Hm … Benjamin Blümchen vielleicht …
Michael: (keine Antwort)
Niklas: Die Helden meiner Kindheit waren definitiv meine Eltern. Ich wünsche mir, das Leben genauso meistern zu können wie die beiden!
Liesa: Xena.

Sind wir allein im Universum?
Raphael: Wenn ja, wäre das eine ganz schöne Platzverschwendung …
Michael: Wäre das Universum unendlich, wäre die Wahrscheinlichkeit 100%. Da es das jedoch höchstwahrscheinlich nicht ist, ist die Wahrscheinlichkeit immer noch sehr hoch, ob das Leben dann jedoch intelligentes wäre, bleibt dahingestellt.
Niklas: Hoffentlich nicht. Wäre ja langweilig, wenn es so wäre.
Liesa: Vielleicht, vielleicht auch nicht.

Was steht als Nächstes an – Tour? Studio? Auszeit? Ganz was anderes?

Raphael: Wir sind gerade mitten in den Vorproduktionen für die noch unbetitelte neue CD, die dann auch unser erstes Full-Length Album wird … Release: Herbst 2013.
Was danach kommt, wissen nur die Götter … aber es wird so viel wie möglich live auf den Sack geben …
Michael: Studio, Tour, ganz was anderes, Auszeit – in dieser Reihenfolge.
Niklas: Wir sind quasi mitten in der Vorarbeit zur Platte, die wir dann demnächst in nicht allzuferner Zukunft auch auf einen Tonträger bannen wollen.
Liesa: Album-Aufnahmen.

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