Sie sind wieder zurück!

Endlich ist es soweit. Schandmaul sind wieder in der sächsischen Hauptstadt zu Gast. Lange mussten die Fans auf diese Gelegenheit hinfiebern, da leider der letzte Tourblock komplett gecancelt werden musste. Die Halle füllt sich sehr schnell, der große Saal im Alten Schlachthof in Dresden ist schätzungsweise fast ausverkauft.

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Als Vorband haben die Münchner die Kollegen von Krayenzeit mitgebracht, die pünktlich um 19:45 Uhr die Bühne in Beschlag nehmen und ihr neues Intro spielen. Die ersten Reihen feiern ausgelassen, und bei Songs wie z.B. „Im Fegefeuer“ wird gehörig gesprungen. Andere Titel wie „Krayenzeit“, „Ikarus“ oder „Krähenkönigin“ kommen beim Publikum ebenfalls richtig gut an. Durch ständige Animation gelingt es ihnen, die Stimmung dauerhaft zu heben, nie wird es langweilig. Nach älteren Liedern gibt die Band auch noch Titel ihres aktuellen Albums zum Besten: „Wir sind die Sünde“. Ein kleines Wechselbad der Gefühle, da sich die harten Klänge mit soften Parts permanent abwechseln.
Nach 45 Minuten ist die Band auch schon bei ihrem letzten Song des Abends angekommen. Krayenzeit hat einen guten Job gemacht und dem Schlachthof so richtig eingeheizt.IMG_0024

Endlich fällt der Schandmaul-Vorhang und die Show kann beginnen. „Vor der Schlacht“, „Hofnarr“ und „Leuchtfeuer“ werden als erstes der hellauf begeisterten Fangemeinde dargeboten. Auch Texte mit ernstem Hintergrund („Bunt und nicht braun“) werden hier in Dresden gespielt, und es kommt gut an. Aber was ist ein Konzert ohne Anekdoten oder Sagen? Gefühlvoll wird es bei „Tjark Evers“ oder „Euch zum Geleit“, die unweigerlich einen Kloß im Hals verursachen. Ersterer Song beruht auf der wahren Geschichte von Tjark Evers von Baltrum, der versehentlich durch einen Schiffer nicht auf der Insel, sondern auf einer Sandbank abgesetzt wurde und dann im Meer ertrank. Das beschert Gänsehaut pur. Doch nach den ernsteren Liedern kommt wieder Stimmung auf, wenn „Der Teufel hat den Schnaps gemacht“, „Teufelsweib“ oder die „Walpurgisnacht“ gespielt werden. Wenn ich „Der Pakt“ von den Münchnern höre, muss ich unweigerlich immer an Goethes Faust denken, was mich auch immer ein wenig in meine Schulzeit zurück versetzt. So soll Musik sein, Erinnerungen und Emotionen auslösen. Dann ist doch alles richtig gemacht.
Der Schlachthof in Dresden durfte noch einen Dreierkanon von „Bruder Jakob“ zum Besten geben, was erstaunlich gut klang – so hat das PublikumIMG_0316 auch mal ein wenig „Musik gemacht“.

Kurz nach 23:00 Uhr war alles schon wieder vorbei – es war wirklich ein sehr schönes Erlebnis. Noch zu erwähnen ist die fantastische Lichtshow bei Schandmaul. Die Damen und Herren von Krayenzeit und Schandmaul sind auch noch zu einer ausgiebigen Autogrammstunde herausgekommen, und es wurde reichlich unterschrieben, geredet und natürlich auch Fotos gemacht.


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Tracklist- Krayenzeit:

Intro
KrähenköniginIMG_0542
Spieglein, Spieglein
Tenebra
Von der Fahrt über das Meer
Am Leben
Ikarus
Wir sind die Sünde
Fegefeuer
Krayenzeit

Tracklist – Schandmaul:

Vor der Schlacht
Hofnarr
Leuchtfeuer
Tröte – Mitgift Medley
KasparIMG_0374
Bunt und nicht braun
Heut bin ich König
Vogelfrei
Euch zum Geleit
Tjark Evers
Der Pakt
Der Teufel hat den Schnaps gemacht
Teufelsweib
Drachentöter
Krieger
Walpurgisnacht
Sturmnacht
Herren der Winde
Dein Anblick
Spion
Willst du

 

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