Selbst die Helsinki Vampires feiern Weihnachten! Und um etwas schwarze Magie und einen gehörigen Gothic-Hauch in die schönste Zeit des Jahres zu bringen, veröffentlichen The 69 Eyes am 24. November ihr Musikvideo zu der neuen Single „Christmas in New York City“. Das Video entsteht unter der Regie des Finnen Ville Juurikkala, der bereits zuvor mit der Band, ebenso wie mit HIM, Nightwish und Amorphis gearbeitet hatte. Weiterlesen
Bekanntes in neuem Gewand
Das erste Konzert der „Silent Land – Minor Sun Acoustic Tour“ von The Beauty of Gemina – und wir sind wieder dabei. Den letzten Auftritt auf der „Minor Sun Tour“ 2016 haben torshammare und ich auch schon gemeinsam im Backstage verfolgt. Aufgrund unserer positiven Eindrücke ist es uns eine große Freude, Michael Sele und seine erweiterte Band wiederzusehen. Ich habe Ausschnitte aus ihrer 2014-Akustiktour gesehen und bin gespannt, wie der Abend laufen wird. Gemeinsam freuen wir uns auf die akustische Umsetzung ihrer düster-elektronischen, mitunter im Americana-Stil gekleideten Songs. Weiterlesen
Good, better, Batmobilly
Lange ist es her, dass die Psychobilly-Legende Batmobile zu Gast in München war (nach eigener Aussage zwanzig Jahre!). Die Aufregung im Vorfeld war entsprechend groß, und so hatten die meisten meiner Bekannten entgegen sonstiger Gewohnheiten sich die Karten bereits im Vorfeld gesichert. Diejenigen, die das versäumt hatten, waren entsprechen nervös, aber letztendlich ist es dann doch nicht ausverkauft, und niemand muss draußen bleiben. Als wir gegen zwanzig nach acht am Strom eintreffen ist schon einiges los, draußen wie drinnen,und DJ Alley Cat King sorgt wie gewohnt für standesgemäße musikalische Unterhaltung. Weiterlesen
Blutrote Atombomben-Spermien greifen die Erde an
In Chile erfolgt der Einschlag, und die Atompilz-Wolke, die nach dieser „Befruchtung“ emporsteigt, gebiert ein kosmisches Ungeheuer mit einem satanischen Grinsen. Was wie der schlechte Plot eines vergessenen B-Movies klingt, ist die schlichte Beschreibung des Cover-Artworks des dritten Albums Doom Decimation der Band Procession. In aller Regel lasse ich die Cover in der Rezension für sich alleine stehen, doch dieses Mal komme ich um einen Kommentar einfach nicht umhin.
Völlig sinnentlehrt ist das Cover allerdings nicht, denn Sänger und Gitarrist Felipe Plaza weist so alle Welt deutlich darauf hin, dass er die Band 2006 in Chile gegründet hat und Procession nach wie vor als chilenische Band betrachtet, auch wenn er mittlerweile in Schweden lebt. Außerdem haben sie mit ihren ersten beiden Full-Length-Alben The cult of disease und To reap heavens apart die Epic-Doom-Metal-Welt im Sturm erobert und auch alteingesessene Bands wie Candlemass oder Solitude Aeternus blass um die Nase werden lassen. Können Procession mit dem nun dritten Album Doom Decimation endgültig den Thron erobern? Weiterlesen
Eine Reise ins dunkle Herz der Nacht
Prinzessin Dylia hat die seltenste und seltsamste Krankheit in ganz Zamonien – chronische und unheilbare Schlaflosigkeit. Über Tage und Wochen bekommt sie kein Auge zu und wandelt nachts durchs Schloss, allein mit sich und ihren Gedanken. Ein ganzes Bataillon Hofärzte und Alchemisten hat sich bereits die Zähne an ihrem Fall ausgebissen, doch wenn die Krankheit einmal zuschlägt, kann nichts und niemand „Prinzessin Insomnia“, wie sie sich zynisch selbst nennt, zum Einschlafen bringen. Doch pragmatisch und grundoptimistisch wie Dylia nun mal ist, hat sie sich über die Jahre damit abgefunden und so gut es eben geht mit ihrem Zustand arrangiert. Doch ihre Routine wird durcheinandergebracht, als sie eines Nachts einen vielfarbigen, hässlichen Gnom in ihrem Schlafgemach vorfindet, der sich als Haravius Opal vorstellt, ihr persönlicher Nachtmahr, und der ankündigt, sie nun in den Wahnsinn zu treiben. Und die Reise in den Irrsinn beginnt mit einer Reise in Dylias eigenen Geist – ganz wortwörtlich.
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Gotthard gehen zum zweiten Mal in ihrer Karriere auf „Defrosted“-Tour – im März kehren die Schweizer mit komplettem Akustikprogramm in die Konzerthallen zurück.
Ah, die glorreiche Vergangenheit nebelumwallter Gitarrenmusik. Für sie haben wir doch irgendwie alle eine Schwäche. Type O Negative schraubten sich mit ihren sexualisierten Zeitlupenorgien tief ins Gedächtnis der Zeit, The Sisters Of Mercy beschworen eine verhexte Großtat nach der anderen herauf, Fields Of The Nephilim badeten in morbidem Pathos und The 69 Eyes stillten den Blutdurst mit ihren durchgestylten Goth‘n‘Roll-Oden an die Nacht. Auch auf die vier musikbesessenen Menschen hinter der Band Weak machte diese ikonische Art der Rockmusik Eindruck, natürlich machte sie das. Bei ihnen ging es aber so weit, dass sie sich vor unzähligen Monden zusammenrauften, um endlich das zu tun, was sie schon längst hätten tun sollen: Eine Band gründen, die Nacht heraufbeschwören und damit so viel live spielen wie möglich. Im Namen des Goth Rocks, der Nacht und des unheiligen Geistes. Weiterlesen