Liebe nach dem Klick
Konzerte muss man fühlen können
Es ist viel los, was ich so gar nicht erwartet hätte. Das Publikum schien mir zu Beginn um die fünfzig zu sein, doch sehr bald muss ich meinen ersten Eindruck revidieren. Es sind auch Jugendliche da, die gebannt auf den Beginn des Konzerts warten. Lachend kommen vier Männer auf die Bühne und nehmen ihre Plätze ein. Einer von ihnen ist Miller Anderson, der seine Gitarre greift und loslegt. Miller war bereits in Woodstock dabei und hat dort mit der Keef Hartley Band Geschichte geschrieben. Heute steht er hier und tut das, was er liebt: Musik machen. Am Mikro, ebenfalls die Gitarre in der Hand, steht Gert Lange, der auch sofort zeigt, was er kann. Daneben strahlt Michael „Bexi“ Becker am Bass. Der Mann scheint heute gute Laune zu haben und spielt mal sehr in sich gekehrt, mal herzlich in die Runde lachend seine Parts. Dahinter sitzt am Schlagzeug Hans Wallbaum, der voll in seinem Spiel aufgeht. Aber der Reihe nach, auch wenn viele Eindrücke und Beobachtungen auf einmal auf mich einprasseln. Weiterlesen
Belgische Power
Italiener haben Hummeln im Hintern
Schön schaurig
Als Chris „Lord“ Harms im vergangenen Jahr ein neues Bandprojekt ankündigte, waren viele Fans besorgt, dass dies das Ende von Lord of the Lost bedeuten könnte. Doch der Fronter beruhigte die Gemüter schnell, indem er deutlich machte, dass dies nur ein weiteres Projekt werden würde. Harms & Kapelle heißt die Hamburger Band, die in den vergangenen Monaten fleißig Songs geschrieben hat. Nach scheinbar endlosen Nächten im Studio ist nun das Debütalbum fertig. Unter dem Titel Meilenstein wird es 14 Songs geben mit deutschen Texten und viel Power dahinter – genauer hinzuhören lohnt sich, denn es steckt viel Seele in den einzelnen Stücken. Das Quintett setzt auf eine Art Wild-West-Look und macht neugierig auf das, was am 28. Februar in die Läden kommen wird.
Ein Überraschungsgast ist auch dabei: Le Comté Caspar von Coppelius unterstützt die Gruppe beim letzten Lied „Narrenschiff“. Auch Der Schulz hat mitgewirkt und ist bei „Mein Leib“ zu hören.
Vorbestellen kann man die Scheibe für 12,29 € bei Out of Line
Tracklist:
1. Nach Uns Die Sinn Flut
2. Wenn Sich Monster Lieben
3. Bis Zum Letzten Mann
4. Rosenbluth
5. Es Ist Ein Meister Vom Himmel Gefallen
6. Ohne Grund
7. Mittelpunkt Der Welt
8. Mein Leib (mit Der Schulz / UNZUCHT)
9. Katharsis
10. In Der Nacht
11. Nur Ein Mal
12. Im Krieg Und Der Liebe
13. Von Der Liebe Bis Zur Bahre
14. Das Narrenschiff (mit Le Comte Caspar / COPPELIUS)
Im Januar letzten Jahres standen sie als Support für Visage auf der kleinen Bühne in der Garage DeLuxe in München und hatten sichtlich Spaß daran das Münchner Publikum mit ihrem „Telektroponk“ mal etwas ganz anderes zu Gehör zu geben. Beim DMF 2014 werden sie ebenfalls auf der Bühne stehen. Grund für uns, sie als Band der Woche euch näher vorzustellen.
Wer verbirgt sich hinter Die Perlen?
Die Perlen, das sind Katja Hah und Ferdinand Ess aus Nürnberg. Wir machen seit 2000 Musik.
Müsste man eure Musik in eine Schublade stecken und ein Genre-Etikett darauf kleben, welches wäre das?
„Telektroponk!“ – so haben wir unser erstes Album benannt, um unserer Musik eine passende Beschreibung zu geben. Bis dahin wurde unsere Musik von der Presse als 80er oder NDW bezeichnet, was beides eher unpassend ist. Wir hören privat sehr unterschiedliche Musik und sind für vieles offen. Das fließt in unsere Musik ein. Das Resultat ist eine Musik aus Pop, Punk, Electro und ein bisschen Techno – also Telektroponk. Weiterlesen