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Zauberhafte Singstimme!

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Zu diesem Fazit kam ich, nachdem ich mir Fallen Utopia auf dem Sick Midsummer angehört hatte. Gesehen habe ich von dem Quintett, bestehend aus Daniel Haslauer (Vocals), Benjamin Knes (Gitarre 1), Lukas Wald (Gitarre 2), Chris Raunigg (Bass) und Dominik Raunigg (Drums), wenig – warum, könnt ihr ja nachlesen. Inzwischen gingen einige Monate ins Land, was mir wiederum Gelegenheit gibt, euch Fallen Utopia vorzustellen und mir den trashigen Black Metal der Österreicher näher anzuhören. (Mal nebenbei, ihr Ösis: Trashiger Black Metal ist irgendwie euer Ding, ne? Wenn ich mir da meine neuste Black’n’Trash-Metal Epiphanie Irdorath so anschaue … ). Nothing’s made for Eternity heißt die 2012er EP von Fallen Utopia, erschienen via Cursed Records – und, aber das war mir vorher schon klar, reinhören lohnt sich.
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Hier scheiden sich die Geister

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Das norwegische Ein-Mann-Projekt Ildjarn gehört zu der Sorte Black Metal, wie sie nur die Neunziger hervorbringen konnten: Monoton, düster, kraftvoll, bösartig und extrem kalt. In diesem Jahr entschied sich Seasons Of Mist, die beiden ersten Alben, Ildjarn (das stolze 27 Tracks aufweist) und Strength And Anger (das mit insgesamt 18 Songs auch nicht gerade kurz ausfällt), erstmals 1995 und 1996 erschienen, neu zu veröffentlichen.
Melodie und Abwechslung sucht man hier vergebens, und der Charme bleibt auch in der Neuauflage gewahrt: Die Produktion ist unterirdisch schlecht. Aus den gut eingestellten Boxen dröhnt Demo-Tape-Brei, und ich habe das Gefühl, hier mitten in meine wilde Jugend zurückversetzt zu werden – damals klang alles so. Lyrische Ergüsse? Fehlanzeige. Auf beiden Alben erwartet den Hörer vor allem eins: Geräusch. Weiterlesen

Hauptsach’ a g’scheide Mett’n!

Abandoned Dreams feierten die Veröffentlichung ihres neuen Albums Isolation & Solitude im Backstage Club zu München – klar mussten wir da hin! Das Quintett aus Grafing hatte mir im Vorprogramm von Agalloch richtig gut gefallen, umso gespannter war ich natürlich aufs neue Album. Im Gepäck waren unter anderem die Rosenheimer von Darcanum, die den Abend darcanumeröffneten. Musikalisch ist das Rosenheimer Sextett in der Theatre-of-Tragedy-Ecke, also melodischem Dark Metal, einzuordnen. Treibende Riffs, Keyboards, Gekreische und Gegrunze ließen das an diesem Abend allerdings nicht ganz so wirken – kein Wunder: Sängerin Lilly war nicht mit von der Partie, was die sehr dynamischen Stücke ordentlich düsterer machte als das, was jetzt hier aus meinen Boxen schalmeit. Und nachdem weder Theatre noch Nightwish und Konsorten wirklich meins sind, kann ich mir an dieser Stelle den Kommentar nicht verkneifen, dass es mir live gestern besser gefallen hat – nix für ungut! Die restlichen Bandmitglieder wirkten jedenfalls wenig irritiert von der Absenz der Sängerin, auf der Bühne wäre es mit Sicherheit auch ziemlich eng geworden. Darcanum kann sich sehen und auch hören lassen (auch MIT Sängerin) – sollte man im Auge behalten! Weiterlesen

Musikalische Horrorshow

Wir schreiben das Jahr 2008, als Master Alafern und Dromos Aniliagos aus dem ukrainischen Städtchen Kharkov endlich die Zeit fanden, ihr Black Metal-Projekt zu starten, das den Namen Quintessence Mystica erhielt. Master Alafern, der Violinist im National Kharkov Philharmonic Orchestra ist sowie in verschiedenen Bands aktiv war, übernimmt dabei sämtliche Instrumente und Dromos den Gesang. Ziel des Projekts war es von Anfang an, all jene Dinge auszudrücken, die die Grenzen des menschlichen Verstandes überschreiten. In nur zwei Wochen wurde das Material für ihr Debütalbum geschrieben, das ich hier vorstelle. Im Jahre 2009 unterschreiben Quintessence Mystica dann beim deutschen Label Schwarzdorn Productions, über das The 5th Harmonic Of Death 2011 veröffentlicht wurde. Das Artwork hierbei wurde vom russischen Künstler Mstibog übernommen und fügt sich sehr gut zum Gesamteindruck. Genug geredet, lassen wir die Horrorshow beginnen!

Band der Woche

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Die Österreicher machen kraftvollen Crossover und haben Likiwing im Vorprogramm der Apokalyptischen Reiter echt gut gefallen. Wer sich hinter Kontrust verbirgt, zeigen wir euch in unserer Rubrik Band der Woche.

 

Konzerte Weiterlesen

Atmosphärisch dichtes Schwarzmetall

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Negură Bunget gehören zu den Bands, die ich schon immer mal sehen wollte. Auf Platte taugen die Rumänen definitiv was, ihr sehr atmosphärischer Metal, der schon auch irgendwie Black ist, eignet sich hervorragend, um sich für ein paar Minuten von dieser Welt zu verabschieden und den Kopf klar zu kriegen. Nichts wie auf ins Backstage!
Publikum? Fehlanzeige. Das Konzert war von der Halle in den wesentlich kleineren Club verlegt worden, da man weniger als 20 Karten im Vorverkauf hatte absetzen können, so wurde gemunkelt. Dementsprechend rar machte sich das Münchner Publikum: Ich zählte beim Rauchen draußen gerade mal 20 Menschen, im Club selbst hielten sich auch nicht nennenswert mehr auf, sodass die Rumänen vor schätzungsweise 50 Mann spielten. Weiterlesen