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Vertonte Schwermut

Es ist Herbst! Warum diese Jahreszeit so wichtig ist, erfahrt ihr im Laufe meiner Review. Der Name ColdWorld kursiert bereits seit dem Jahr der Gründung 2005 im Black Metal Underground. Das alleinige Mitglied Georg Börner (für alle Instrumente verantwortlich) und sein Projekt ColdWorld gehören für mich seit je her zur Speerspitze des Deutschen Depressive Post Ambient Black Metal (diese Bezeichnung ist nicht weit hergeholt oder gar übertrieben). Alben wie das 2016 erschienene Autumn beinhalten ihre ureigene Magie und Melancholie. Das Ende September veröffentlichte neue Album Isolation hatte ich sehnlichst erwartet. Hier für euch ein kleiner Eindruck der musikalischen Reise in das Album. Weiterlesen

Prayer at the ruins

WSOBM_CoverDie Band White Snake of a Blackened Maze besteht aus den uralten Geschöpfen Wirogl und Wesdor, die den Menschen in Menschengestalt erscheinen. Eine Ewigkeit lang beobachten sie schon die Menschheit und haben viele Kriege und Königreiche kommen und untergehen sehen. Der Stamm der weißen Schlangen, dem Wirogl und Wesdor angehören, verbirgt sich im schwarzen Labyrinth der Weisheit. Ihr Debüt By the rivers of heresy ist ein Konzeptalbum, das sie den zahllosen Opfern der Religionskriege und der Unterwerfung für die Gottheit Amon widmen. Reichlich Mystik also, doch davon sollte man sich nicht verwirren lassen. Weiterlesen

Depressive Romantik

folderDie Band, um die es in dieser Review geht, war mir vorher völlig unbekannt. Nicht einmal habe ich den Namen Ofdrykkja in irgendeinem Zusammenhang gehört. Als mir das aktuelle Album Gryningsvisor, das am 29. November erschienen ist, zur Besprechung vorlag, habe ich nicht gezögert. Drabbar (Guitars, Bass, Drums), Pessimisten (Vocals, Horn) und Ahlström (Vocals, Violin, Celtic lyre) aus Västerås (Schweden) werden der Presse nach dem Genre des Depressive Black Metal zugerechnet. Das Cover lenkt meine Aufmerksamkeit in Richtung Post Black Metal, und so mache ich mich voller Vorfreude an die Review. Weiterlesen

Musik gewordener Herbst

CoverIn dieser Review haben wir es mit einem recht obskuren Vertreter des Atmospheric Ambient Black Metal zu tun. Es ist nicht wirklich viel über dieses Ein-Mann-Projekt bekannt. Gegründet wurde Ramihrdus schätzungsweise im Jahr 2016 von dem aus Wisconsin (U.S.) stammenden Musiker Bryce Witt. Im Alleingang, wie es sich für eine Band des Atmospheric Ambient Black Metal gehört, hat er alle Instrumente eingespielt und die Vocals eingekrächzt. Am 17.08.2017 erschien ihr Debütalbum Eternity, das in Eigenvertrieb unter das Volk gebracht wird. Mittlerweile wurden sie von dem sehr vielversprechenden Label Anthrazit Records unter Vertrag genommen. Folgend möchte ich euch meine Höreindrücke beschreiben. Weiterlesen

Das Rad zwar nicht neu erfunden, aber ein recht solides Album

Ghost Bath - Starmourner - ArtworkIn letzter Zeit fällt auf, dass mehr und mehr Bands aus dem Post/Depressive Black Metal Genre ans Tageslicht treten. Ghost Bath ist eine bereits etablierte Formation aus North Dakota (USA), die vor kurzem ihr bereits drittes Studioalbum, Starmourner, veröffentlichte. Seit der Gründung im Jahre 2012 ging man unbeirrt seinen Weg. Die aktuelle Veröffentlichung erscheint unter der Flagge des amerikanischen Ablegers des mittlerweile zum Kult gewordenen Labels Nuclear Blast. Ist Starmourner ein würdiger Nachfolger des grandiosen Vorgängeralbums Moonlover aus dem Jahre 2015? Lest selbst! Weiterlesen

Da wären sie also wieder. Vor ein paar Wochen habe ich eine Review zu ihrer letzten Veröffentlichung Todbringer verfasst, und kurze Zeit später entdecke ich sie im Line-up des diesjährigen Dark Easter Metal Meetings. Die 2011 in Graz gegründete Band Ellende, die aus nur einem Mitglied besteht und der alleine für alle Instrumente verantwortlich zeichnet, hat bereits zwei EPs Rückkehr zur Innerlichkeit (2011) und Weltennacht (2014) sowie zwei reguläre Alben Ellende (2012) und Todbringer (2016) veröffentlicht, die in Black-Metal-Kreisen sehr geschätzt sind. Weiterlesen

Zeitlose Elegie

0_2c57c1_797083fb_origZum Ausklang des Jahres 2016, ein wirklich wunderbares Jahr für Anhänger des Metals, erschien noch eine weitere Perle in Form des zweiten Albums Fragments der aus Rom (Italien) stammenden Formation Dreariness. Bereits ihr 2013 erschienenes Debütalbum My mind is too weak to forget konnte mich vollstens überzeugen, auch wenn es rein Instrumental gehalten war. Seit 2012 spielen Tenebra (Vocals), Gris (Guitar, Bass, Keyboard) und Torpor (Drums) eine mir sehr liebgewonnene Form des Depressive Black Metal mit Anleihen aus Shoegaze und Ambient Passagen. Im Folgenden könnt ihr meinen Höreindruck lesen: Weiterlesen

Band der Woche

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Das Münchner Hinterland um Grafing und Ebersberg ist recht produktiv, was interessante Bands betrifft. Sulphor sind da keine Ausnahme (und auch keine Neulinge). Ihre thrashigen Death-Goth-Metal-Songs schreiben sie aus der Panik heraus, dass ihnen das Bier ausgehen könnte, ihre Kindheitshelden sind so illuster wie zahlreich, und die nächste CD in der Mache. Was sich sonst so tut im Bandalltag, verraten sie im Interview.

CDs

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„Selbst die kühnste Phantasie könnte sich kein Panorama von gleich trostloser Verlassenheit ausdenken“*

np0461Immersion ist das Debüt der noch jungen Atmospheric-Black-Metal-Band Depicting Abysm aus dem schönen St. Petersburg, das im Dezember letzten Jahres via Naturmacht Productions erschienen ist. Verantwortlich zeichnen die beiden Musiker A (alle Instrumente/Synths) und K (Vox), und das allein macht schon deutlich, worauf Depiciting Abysm abzielt: Der Einzelne tritt voll und ganz in den Hintergrund im Angesicht des übermächtigen, weiten Ozeans, der ebenso schön wie tödlich ist.  Weiterlesen