Orient meets Okzident
… auf wenige Orte der Welt trifft dieser Spruch mehr zu als auf Istanbul. Schon allein die Lage der Stadt am Bosporus, sowohl im europäischen Thrakien als auch im asiatischen Anatolien, macht sie zu etwas Außergewöhnlichem. Keine andere Metropole der Welt kann von sich behaupten, gleich auf zwei Kontinenten zu liegen.
Vorneweg: Wir hatten nur drei Tage, da wir nur auf der Durchreise waren. Viel zu kurz also, um die Stadt wirklich in ihrer Gesamtheit zu entdecken. Immerhin zählt allein der europäische Teil von Istanbul mit seinen etwa 8 Millionen Einwohnern zu den größten Städten Europas. Wir haben uns daher auf Sultanahmet im Bezirk Fathi beschränkt, die historische Altstadt, in der auch unsere Pension lag. Weiterlesen
Sansibar – Hakuna Matata
Sansibar – Küste des Schwarzen Mannes – unter diesem Namen ist diese tropische Perle, etwa 30 km vor der Küste Ostafrikas, als ein Teil des Staates Tansania bekannt. Es ist eine multikulturelle Inselgruppe, bestehend aus der Hauptinsel Unguja, umgangssprachlich Sansibar genannt, und der deutlich kleineren, nördlich gelegenen Privatinsel Pemba. Unser Ziel war Unguja, und unsere Urlaubsvorbereitungen für Sansibar begannen mit Internetrecherchen zu Themen wie Kriminalität und Korruption, Krankheiten und Impfungen, Visa- und Einreisebestimmungen. Das klingt nicht romantisch, war es auch nicht, und zwischendrin wollte man schon aufgeben und sagen, „Ach, dann fahren wir eben woanders hin“, doch an diesem Punkt brauchte man nur erneut im Internet nach Bildern von Sansibar zu suchen, um sich von solchen Gedanken abbringen zu lassen. Die 3 „Ks“ (Kriminalität, Korruption und Krankheit) beschäftigen einen natürlich am meisten, aber Kriminalität und Korruption gibt es leider überall auf der Welt. Im Fall von Sansibar gab es einem sogar das Gefühl, dass man das System ja sicher auch zu seinen Gunsten nutzen könnte, sollte es Visaprobleme geben. Also begannen wir mit den medizinischen Vorbereitungen. Nach Beratung beim Hausarzt haben wir uns für Impfungen gegen Typhus und Hepatitis plus Malariamedikamente entschieden, was in der Apotheke mal eben knapp 400 € für drei Personen kostete. Doch nach dem ersten Schock beim Bezahlen haben wir gleich wieder an die Bilder gedacht, und schon war alles gut. Ich wollte unbedingt in dieses kleine Paradies reisen, bevor es vom Tourismus eingeholt und überrollt wird. Wollte es in seiner natürlichen Form mit all den kleinen und größeren Haken, Ecken und Kanten sehen.
Amsterdam – immer eine Reise wert
Egal, wem man erzählt: „ Ich fahre für ein paar Tage nach Amsterdam!“, fast jeder antwortet: „Kiff nicht so viel, sei bloß vorsichtig, dass dir da niemand was unterschiebt!“
Jeder, der schon mal Amsterdam besucht hat, kennt diese Antworten vielleicht schon. Aber dass diese Stadt außer Leuten, die sich mit einem Joint in die Sonne setzen, noch anderes zu bieten hat, geht manchmal ein wenig unter.
Amsterdam, mit seinen ca. 809.000 Einwohnern ist eine sehr multikulturelle Stadt. Weiterlesen
Licht und Schatten
Im Südwesten von München befindet sich an der Tischlerstraße eine Kriegsgräberstätte. Am Tag des offenen Denkmals fällt mir als erstes die alte, verwitterte Mauer auf, die die 100 m breite und 150 m tiefe Waldlichtung von der Straße abgrenzt. Ein schmiedeeisernes Tor gibt den Blick auf ein Betongebilde frei, das an die Architektur der 70er Jahre denken lässt. Eingeweiht wurde diese Fläche allerdings am 20. Juni 1965. Das Innere dieses Bauwerks soll eine kleine Sehenswürdigkeit bergen: Am Zusammenstoß der zwei dreieckigen Betonplatten ist eine 13 m hohe Prismenscheibe eingesetzt. Bei Sonnenschein ergibt sich ein bunter Lichteinfall, der sich dann an der gegenüberliegenden Seite zeigt. „Die Färbung kann man daraufhin an einem Relief von 3.543 aneinander geschweißten, länglichen Stahlplatten“ (1), die bewusst der Korrosion anheim gegeben wurden, sehen. In jedes der Schildchen ist der Name eines auf diesem Ehrenfriedhof begrabenen Toten eingestanzt. Leider ist aufgrund der bewölkten und regnerischen Wetterlage nichts von der Herrlichkeit zu sehen. Einzig ein Foto des Geschichtsvereins Hadern e.V. zeigt, wie es bei Sonnenschein aussehen würde: Weiterlesen