Die mit den roten Polka-Dots


Auf Yayoi Kusama bin ich aufmerksam geworden im Rahmen der internationalen Tournee von Cyndi Lauper. Im Oktober letzten Jahres habe ich eins ihrer großartigen Konzerte in Berlin gesehen. Ihr Bühnenbild bestand zum Teil aus Videoprojektionen von Personen mit weißen Kleidungsstücken und roten Punkten darauf, wie ihr eigenes Outfit übrigens auch! Im Nachgang habe ich recherchiert und herausgefunden, dass Cyndi Lauper damit der japanischen Künstlerin Yayoi Kusama gehuldigt hat. Cyndi Laupers Tour hieß „Girls just wanna have fun“, wie ihr Initialhit von damals. Und sie wollte jetzt Frauen, oder „Girls“, die sie inspiriert haben, honorieren. Yayoi Kusama ist eine von Cyndi Laupers „forever icons“. Weiterlesen

Munich Wallflowers – Ois Giasing

Ich habe euch schon oft vom „Halt 58“ am Kolumbusplatz und der Brückengalerie dort berichtet. Zuletzt, noch gar nicht so lang her, im Zusammenhang mit dem Unmut, den es immer wieder dort gibt wegen Randale und Ungepflegtheit (http://schwarzesbayern.info/kultur-neues-mural-am-kolumbusplatz/).

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Die kopflose Frau, der Stuhl mit dem Busen und der Badende ohne Seife

Der Augsburger Surrealist Wolfgang Lettl (*1919) hat bei seinem Tod 2008 mehr als 500 Bilder hinterlassen. Lettl war in der Welt unterwegs, später hatte er sogar mit seiner Frau einen Zweitwohnsitz in Italien, doch er sah sich immer als Augsburger. Er wollte, dass sein Werk der Stadt Augsburg erhalten bleiben und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden soll. Aus diesem Grund wurde 1992 der Wolfgang Lettl – Verein zur Förderung surrealer Kunst e. V. gegründet. Zum 100. Geburtstag von Wolfgang Lettl wurde mitten in der Stadt das neue „LETTL-Museum“ eröffnet.

Es werden natürlich nicht immer alle Werke gleichzeitig ausgestellt, immer wieder gibt es verschiedene Themen in Sonderausstellungen. Aufmerksam bin ich geworden auf das munter klingende Motto: Der heitere Surrealismus. Weiterlesen

All colours are beautiful!

 

Der Münchner Künstler Martin Blumöhr hat wieder losgelegt. In Untermenzing wurde eine ganze S-Bahnunterführung mit seinen bunten Sonnen, Blumen, Bäumen, Augen, Wellen und vielen kleinen Menschenfiguren verschönert. Einige Zeit hat er recherchiert, der Bezirksausschuss 23 hat dazu Informationen über geschichtliche Aspekte und architektonische, politische und kulturelle Merkmale von Untermenzing zur Verfügung gestellt. Die keltischen Fundstücke aus der Rueßstraße 47, die Frühgeschichte des Dorfes, die alte Ansicht des südlichen Dorfes, St. Martin und St. Michael, Maria Trost, die Dampfsäge, die Schmieden und Mühlen, das Hitlerjugendhaus, die Würmtal-Tracht und viel Zeitgeschichtliches und Kulturelles mehr aus der Gegend wurde in die künstlerische Komposition eingewoben. Weiterlesen

Nicht nur Schönes

Seit etlichen Jahren gibt es den „Halt 58“ am Kolumbusplatz. Das war einst eine Bushaltestelle, ist nun aber ein Forum für Kunst. Neben Installationen, Skulpturen, Pflanzkästen und einigem mehr bietet es auf den dicken Brückenpfeilern Platz für Graffitis. Ein wundervolles Märchen von WON ABC kann man immer noch sehen (Link), eine Ode an Pablo Picasso ebenfalls (Link), und Zauberhaftes von Beastiestylez (Link).
Nun gibt es etwas Neues. Weiterlesen

Frauenpower!

Ich hatte euch angekündigt, dass Anfang Juli ein tolles Graffiti-Event unter der Brudermühlbrücke stattfinden würde (Link). Was an Party, Musik, guter Laune, Licht, Leckereien und begeisterten Kindern an der Übungswand passiert ist, ich habe es nicht gesehen. Aber ich bin die Woche danach mit der Kamera losgelaufen, um die neuen Kunstwerke einzufangen. Weiterlesen

„Wegen einer Stellwerkstörung am Ostbahnhof …“

Diesen Satz kennen wahrscheinlich alle Nutzer*innen der Münchner S-Bahn. Wegen einer Stellwerkstörung am Ostbahnhof war so oft jahrelang die Stammstrecke gesperrt, oder irgendetwas anderes war gestört. Nun wurde – nach sagenhaften fünf Jahrzehnten – am Ostbahnhof das neue Stellwerk in Betrieb genommen, weswegen die S-Bahnen nun pünktlicher fahren sollen. Der große Tag war Ende Juni, diesen feierte die Deutsche Bahn sogar im Beisein von Ministerpräsident Markus Söder und einiger anderer politischer Prominenz.

Die Details interessierten mich nicht besonders, wichtig ist, dass die S-Bahn nun mal endlich pünktlich fährt. Was aber mein Interesse geweckt hat, war das schöne Stellwerksgebäude am Ostbahnhof. Weiterlesen

Der Traum vom Fliegen

Mitten in der Erdinger Altstadt, gegenüber vom Schrannenplatz, war seit einiger Zeit eine freie Stelle, ein trister Bauplatz. Der Erdinger Gastronom David Ritter hatte den Plan, einen „Stadtstrand“ einzurichten, mit Cocktailbar, Liegestühlen, Schirmchendrinks und Sand zwischen den Zehen. Er beauftragte zur besonderen Aufhübschung den Walpertskirchener Künstler Mr. Woodland (Daniel Westermeier). Dieser brachte auf der freien Wand des VR-Bank-Gebäudes ein riesiges Mural an. Weiterlesen

Das Enfant terrible und seine goldenen Steine

Rainer Werner Fassbinder war der arbeitswütigste und berühmteste Regisseur Münchens. Sein Werk umfasst über vierzig Filme („Angst essen Seele auf“, „Die Ehe der Maria Braun“, „Die bitteren Tränen der Petra von Kant“), dazu: zwei Fernsehserien („Berlin Alexanderplatz“), fast zwanzig Bühnenstücke, Hörspiele und Auftritte als Schauspieler in Filmen von beispielsweise Volker Schlöndorff. Er war besessen, ein Despot beim Arbeiten. Er hatte seinen Clan um sich herum, schmückte sich mit seinen Lieblingen. Alkohol und vor allen Dingen Drogen hielten ihn aufrecht. Weiterlesen

Malwerkstatt, Musik und Visuals …

… gibt es unter der Brudermühlbrücke am Sonntag, 6. Juli 2025, ab 16 Uhr – (Schlechtwetter-Alternativtermin: 13. Juli 2025) – kostenfrei & für alle
Empfehlung: Picknick-, Bade- und Spielzeug mitbringen!

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