Hear me

Nemesea_UpriseGegründet 2002 in Groningen (NL), 2004 erschien der erste Longplayer, zwölf Jahre später der vierte, Uprise. Die Female-Fronted-Band Nemesea begibt sich mit ihrem Mix aus Rock und Electro auf ihre eigene musikalische Straße, auf den vielen Kilometern werden Geschichten erzählt, die stimmlich wie musikalisch überzeugend dargeboten werden.

Die Frontfrau Manda Ophuis gibt alles, passt sich dem Grundsound des jeweiligen Titels an. Mit „Hear me“ zeigt sie uns ihre helle rockige Stimme, „Twilight“ und „Forever“ beginnen zum Beispiel gesanglich ruhig und steigern sich im Refrain in stimmliche Extreme. Über verschiedene Höhen und Tiefen gleitet Manda Ophuis gekonnt bei „Get around“.
Die Gitarristen erzeugen wahre klangliche Gebirge (zum Beispiel„Hear me“), das Schlagzeug weiß Akzente zu setzen (unter anderem bei „Twilight“), die Keyboard-Klangwolke stellt sich auch mal in den Mittelpunkt („Time to make it“). Ein großes gemeinsames Zusammenspiel gibt es gegen Ende bei „Light up the Sky“, das elegant und erzählend durch den Boxenausgang gleitet. Treibend und fordernd erklingt „Get out“.

Der Electro-Rock von Nemesea ist eine eigene musikalische Mischung mit fordernden bzw. berührenden Texten und ist einen Versuch wert. Es wirken meist alle musikalischen Kräfte mit, um den musikalischen Wagen auf der Straße zu halten. Der männliche Background weiß Akzente zu setzen, die feine aber doch kraftvolle weibliche Stimme schreckt nicht vor Höhen zurück, die perfekte Abrundung geschieht durch die Musiker aller Couleur.

Anspieltipp: Let it burn, Time to make it

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Nemesea: Uprise
Napalm Records, 29.04.2016
€ 13,99

Tracklist:
01 Hear me
02 Twilight
03 Forever
04 Let it burn
05 Time to make it
06 Can’t belive it
07 Light up the Sky
08 Get out
09 Bones
10 Hold on

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