Für alle Queenies

q181974 trat eine kleine unbekannte Band in München im „Theater an der Brienner Straße“ auf, vor einer Handvoll Zuschauer. Es handelte sich um Queen, die später eine grandiose Weltkarriere hinlegten. Hier hat Herbert Hauke, Direktor des Münchner Rockmuseums, damals Freddie Mercury kennengelernt. Herbert „Herbi“ Hauke und der Autor Nicola Bardola (Mercury in München: Seine besten Jahre) haben liebevoll eine Ausstellung zusammengestellt, die derzeit in der Pasinger Fabrik zu sehen ist. München war der Startschuss für Queen, hier hat alles begonnen, München wird eine zweite Heimat, vor allem Freddie Mercury lebte in den 1980er Jahren etliche Jahre hier. Die Ausstellung wandelt auf den Spuren der Queen-Mitglieder, und trotzdem ist nicht alles bierernst.

Nicht nehmen lassen haben sich die Ausstellungsmacher ziemlich zu Anfang ein großes Foto der Queen of England, so ungefähr mit den Worten „Oops, falsche Queen“!

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Wir sehen Bilder aus Freddie Mercurys Kindheit,

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beobachten seine musikalische Entwicklung,

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seine äußerliche Transformation,

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sehen und lesen Entstehungsgeschichten zu Songs, Alben und Plattencovern. Erinnerungsstücke wie Brian Mays Gitarre, Lederjacke

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und -hose (die er gar nicht mehr gerne anzog, weil er darin so furchtbar schwitzte) von Freddies Bühnenauftritten,

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eine Nachstellung seiner Figur aus dem Video „I want to break free“ sind zu sehen.

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Zwischendrin laden immer wieder Sitzgelegenheiten vor Leinwänden dazu ein, sich Konzertausschnitte und einige Musikclips anzusehen,

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die allesamt Kunstwerke sind, etwas, das es heutzutage nicht mehr gibt. Auf Freddies Stationen in München wird hingewiesen, an Orte, an denen er gerne war.

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Irgendwo, so hört und liest man, gibt es in München eine Freddie-Mercury-Straße. Doch die Fans wollten mehr. Und die Macher dieser schönen Ausstellung, Hauke und Bardola, sowie Dietmar Holzapfel, Chef der Deutschen Eiche, haben eine Petition eingereicht. Sie – und wir – wollen ein Freddie-Mercury-Denkmal! Wie, wo, wann ist noch ungewiss. Doch die Wunschvorstellung wäre im Glockenbachviertel, an der Grünfläche am Reichenbachplatz, in dem Viertel, in dem Freddie sich am wohlsten fühlte.
Und noch eine gute Nachricht: Auch nach Ende der Laufzeit dieser Ausstellung muss man sich von ihr nicht verabschieden: Sie wird viral in alle Welt übertragen.

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Freddie Mercury, zu dessen Tod 1991 sich Münchens Boulevardzeitschriften nicht mit Ruhm bekleckerten, ist einfach nach wie vor beliebt und in aller Munde.

1975 schrieb Freddie Mercury den Song “Bohemian Rhapsody”, mit seinen weltbekannten Textzeilen. Es war eine weite Reise von

“I’m just a poor boy, nobody loves me,
He’s just a poor boy from a poor family”

bis zu “We are the champions!”.

Hier, in der Pasinger Fabrik, kann man sie nun selbst als „Queenie“ nachempfinden.

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Unbedingt auch die Begleitausstellung „50 Jahre „Smoke on the Water – Deep Purple“ von Didi Zill & Herbert Hauke beachten sowie das umfassende weitere Programm an verschiedenen Tagen zum Queen-Highlight, das Filme und Konzerte beinhaltet sowie eine Lesung mit Nicola Bardola aus seinem Freddie-Mercury-Buch mit anschließender Diskussion mit dem Autor sowie dem Ausstellungsmacher Herbert Hauke.

https://www.pasinger-fabrik.de/Veranstaltung/queen-a-bohemian-rhapsody/
Queen: A Bohemian Rhapsody « Pasinger Fabrik (pasinger-fabrik.de)

https://legacy.page/library/queen-a-bohemian-rhapsody/
Queen – A Bohemian Rhapsody | Legacy

Pasinger Fabrik
Queen: A Bohemian Rhapsody
August-Exter-Straße 1, 81245 München
Von 17. März bis 30. Juni 2022
Preis: 5 Euro, ermäßigt 3 Euro
Öffnungszeiten: Di – So 16.00 – 20.00 Uhr

 

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