Hinkelotta und der Lotto-Otto

Immer ist was! Das Leben könnte so schön sein in Niederkaltenkirchen. Aber da das neu gebaute Eigenheim auf dem Grundstück durch eigene Schuld unbewohnbar ist, lebt der Dorfpolizist Franz Eberhofer immer noch in seinem Stall. Und er macht laut seiner Susi wieder mal ziemlich viel falsch. Er kümmert sich angeblich nicht angemessen um den gemeinsamen Sohn, und die anberaumte Paartherapie nervt! Weiterlesen

Heavy Metal und die Kunst des guten Lebens

Hard-Heay-HappyNico Rose (*1) ist Psychologe und gleichzeitig begeisteter Headbanger, seit er fünfzehn ist. Beruflich führt ihn der Weg in eine gänzlich andere Richtung, doch Metal ist für ihn der Ausgleich zum Alltag. Nach Konzertbesuchen in dreistelliger Zahl ruft er schließlich das Ministerium für Schwermetall auf Facebook ins Leben. Sein neuestes Buch Hard, Heavy & Happy widmet er seiner Leidenschaft und erforscht darin die Psychologie, die im Metal steckt. Er untersucht die unterschiedlichsten Aspekte von Metal, versucht zu ergründen, wie sich die Musik auf die Hörerschaft auswirkt (*2) und wagt sich an eine Analyse des Homo Metallum. Wie ticken Metalheads im Allgemeinen denn so außer dem offensichtlichen laut und schnell? Weiterlesen

Bunte Gesichter einer Stadt

Künstler*innen bei der Arbeit c) Martin Weiand für Städtische Galerie Rosenheim

Bereits zum dritten Mal hat die Städtische Galerie Rosenheim das Transit Art Festival veranstaltet. Zusammen mit der Meine Volksbank Raiffeisenbank eG luden sie neun Street Art Künstler ein, die vor den Augen aller das Gesicht der Stadt veränderten. Statt grauer Betonwände gibt es nun raumübergreifende Wandbilder, die Geschichten erzählen.

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Schluss Licht ist das Solo-Projekt von Gregor Heisterkamp, das er 2019 ins Leben gerufen hat. Nach der Debütsingle „Im Grau“ hat der in Leipzig lebende Künstler Ende 2020 seine Debüt-EP Spät dran über das Stockholmer Independent-Label åtåmåtån veröffentlicht – sechs fesselnde Songs mit introspektiven Texten und einem facettenreichen Elektro-Sound. Kürzlich habe ich Schluss Licht auf dem Losing Touch Festival in Augsburg erlebt und war begeistert! Gregor beschreibt den Klang seiner Musik als „elektronisch, aber nicht kalt, unversöhnlich-hoffnungsvoll, nach dem Gefühl zu fallen und sich gleichzeitig aufzurichten.“ Neues Material ist bereits in Planung – wir freuen uns darauf!

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Foto 1 (links): © Dean Wallflower

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Get your body beat

Nicht nur für Metalfans ist etwas auf dem Free & Easy geboten, auch schwarze Seelen (mit Rockaffinität) finden was in dem vielfältigen Programm. Mit Mimi Barks, Priest und Combichrist – zurzeit als Tourpackage unterwegs – sowie den schwedischen Alternative-Rockern von Smash Into Pieces ist heute Abend einiges geboten. Die Temperaturen sind hoch und werden im Lauf des Abends sicher noch höher, denn alle Zeichen stehen ganz klar auf: Party. Weiterlesen

Es war einmal ein Dirndl …

Münchens bekanntester Sprayer Loomit hat für Ludwig Beck ein Schaufenster gestaltet. Anlass war die Olympiade 1972. Ja, die Olympischen Spiele 1972 waren sehr wichtig für München, das wurde schon vielfältig berichtet. Diese Weiterentwicklung der Infrastruktur! Aber vor allem dieser Glamour um die Stars in München!

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In Ulm und um Ulm herum

u1Und wieder einmal „Urlaub dahoam“. Keine Lust auf Chaos am Flughafen, zurückgebliebene Koffer und unklimatisierte Hotelzimmer bei über 40 Grad. Lieber mehrere kleine Spritztouren, und außerdem will das 9-Euro-Ticket doch genutzt werden!
Die Bahn bringt uns nach Ulm. Ulm ist eine Universitätsstadt in Baden-Württemberg, seit 1810 getrennt von seinem ehemaligen Gebiet rechts der Donau, das bei Bayern blieb, und auf dem sich die Stadt Neu-Ulm entwickelte. Zwei Städte, zwei Länder, getrennt durch eine Brücke, man bemerkt als Nicht-Ulmer gar nicht, wo man sich gerade befindet. Um die Mittagszeit kommen wir in Ulm an. Weiterlesen

BANKSY!

Nicht erst durch die spektakuläre Schredder-Aktion bei Sothebys ist Banksy ein gefragter und außergewöhnlicher Künstler unserer Zeit. Rebell, Provokateur oder gar Vandalist? Und wer verbirgt sich eigentlich hinter dem Phänomen Banksy? Ist er „nur“ ein äußerst talentierter Street Art-Künstler, der im Verborgenen bleiben will, oder ist es vielleicht sogar eine Gruppe von Artists, die unter dem Pseudonym Banksy ihre Kunst und Statements für die Welt sichtbar machen wollen? Mit dieser Frage und noch viel mehr befasst sich die Autorin Alessandra Mattanza in Ihrem Werk Banksy. Die in New York lebende Autorin, Drehbuchautorin und Fotografin arbeitet als Auslandskorrespondentin, Referentin und Redakteurin für verschiedene Verlage in Italien und Deutschland. Sie porträtiert in Ihrem Bildband den Künstler, gibt interessante Einblicke in die Szene und deutet Intension und Aussage der abgebildeten Werke. Diesen möchte ich nicht immer ganz folgen, teils sind mir die Beschreibungen etwas oberflächlich und nicht komplex genug, aber genau das ist doch eigentlich auch ein schöner Aspekt der Kunst. Kunst zeigt uns nicht nur was der Künstler uns zeigen wollte, oftmals bleibt vielleicht sogar genau das auch verborgen, sondern gibt uns zugleich die Basis zu Diskussion und Debatte. Kunst ist lebendig. Weiterlesen

Musik ist Therapie

Es ist immer noch Free & Easy, und die hochkarätigen Metalabende nehmen kein Ende. Heute hat man wieder mal die Qual der Wahl, wo man sich die Rübe abschrauben lassen möchte: In der Halle bei Unearth, Misery Index und Commander oder im Werk bei Kataklysm, Fleshgod Apocalypse und Dyscarnate? Das Programm in der Halle gibt es für Umme, das Konzert im Werk kostet trotz Free & Easy Eintritt (eins der wenigen des diesjährigen Programms). Nicht nur musikalisch ist die Überschneidung schade, auch aus finanziellen Gründen werden sicher einige Besucher*innen auf die Halle ausweichen. Ich habe mich jedoch fürs Werk und das dortige vielseitige Extrem-Metal-Programm entschieden. Kataklysm habe ich das letzte Mal vor vielen Jahren gesehen, und die anderen beiden Bands noch nie – ich bin gespannt! Weiterlesen

warp time warp

wandschmuck

… time warp. Wir befinden uns in einer Zeit, in der für die großen Herausforderungen der Gegenwart schon mal alle verwirrenden Verunlösungen gefunden worden waren, die eins sich nur verwünschen kann, von künstlicher Intelligenz und von Menschen, wie sie halt so sind – und etwas oder jemand blickt nun darauf (zurück, hinüber, voraus? Wer weiß). Außerdem befinden wir uns in der Villa Stuck und in einer fabelhaften Ausstellung: Under the Wobble Moon zeigt Objekte und Bilder des amerikanischen Künstlers Misha Kahn, laut Begleitheft die bisher umfassendste Zusammenschau seiner Arbeiten. Und auch wenn eins (wie ich) vorher noch nie etwas von ihm gehört oder gesehen hat – wer alter Science Fiction und Jugendstil etwas abgewinnen kann, oder sich fragt, wie das bitte zusammenpassen sollte, oder der Meinung ist, dass weder Kunst noch die Auseinandersetzung mit schwierigen Entwicklungen unbedingt immer unfassbar ernst sein müssen, sollte sich beeilen und noch hingehen.

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