Bitterböser Höllenspaß

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Rashen ist ein Dämon. Besser gesagt, er war ein Dämon. Denn nun fristet er ein Dasein als Oishine, ganz unten in der Hierarchie der Hölle. Oishine können von Menschen gebannt werden und müssen ihnen dann für 22 Tage, 22 Stunden, 22 Minuten und 22 Sekunden dienen und sieben Wünsche erfüllen. Dazu muss der Bannende nur sieben Geheimnisse über sich in das Buch der Oishine schreiben. Von diesem Buch gibt es fünf Exemplare. Eines davon fällt in die Hände der Engländerin Claire Cockswell, die daraufhin Rashen beschwört und bannt. Und damit beginnt der Ärger für den einst leuchtenden Stern am Höllenhimmel. Weiterlesen

 Klub- und Party-Review: Melodrom Kaufbeuren

Melodrom Klub Review

Das Melodrom in Kaufbeuren sollte den Meisten eigentlich bekannt sein, denn in dieser einzigartigen Mischung aus Kino und Klub werden bereits seit Ende der 80er Jahre schwarze Partys abgehalten, was es meines Wissens nach zur dienstältesten noch existierenden Location dieser Art in Bayern macht.Grund genug für ein Review. Weiterlesen

Embrace the dark, Jackie …

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Jackie Estacado hat alles, was ein Mann sich wünschen kann: eine Menge Geld, ein großes Haus, eine wunderschöne Frau und eine süße Tochter.
Doch hinter der friedlichen Fassade bestimmen Gewalt und schmutzige Geschäfte sein Leben. Denn Jackie ist das Oberhaupt eines großen Mafia-Clans in New York City. Überdies gebietet er über eine gewaltige Macht, wodurch er nahezu unbesiegbar ist.
Denn Jackie ist der Träger der Finsternis, eines von 13 übernatürlichen Artefakten, die ihren Trägern Fähigkeiten jenseits jeglicher Vorstellungskraft verleihen. Sollten alle Artefakte zusammengeführt werden, so haben sie das Potential, das gesamte Universum zu vernichten. Weiterlesen

Das Kupferherz

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Landsberg, eine Insel mitten im Nirgendwo, eine schwebende Scholle. Wir sehen, wie Landsberg im Licht einer warmen Sonne seinen Schatten wirft. Dann nähern wir uns, zuerst dem Königreich Januskoogen, das an der westlichen Seite der Scholle gelegen ist. Weiter auf die Stadt Schierling und das Stadtviertel Brombach. Und dort sehen wir ein Dach, bestückt mit einer seltsamen Gerätschaft. Davor steht ein Mann und kontrolliert Anzeigen. Wir erfahren auch seinen Namen: Heinrich Lerchenwald. Er klettert wieder vom Dach herunter, scheint seine Arbeit beendet zu haben und zumindest einigermaßen zufrieden zu sein. Er füttert seine Fische, alles ist ruhig…
Bis plötzlich seine Tür zersplittert und ein Trupp Soldaten in Rüstung und mit Gesichtsmasken seine Wohnung stürmt. Sie überwältigen den schlanken Mann fast sofort. Es gibt nur eine Frage, die sie interessiert:

Wo ist das Herz?

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Kaltes Wetter und beständiger, ziemlich unangenehmer Nieselregen. Es gibt besseres Wetter, um in die richtige Stimmung für ein Konzert zu kommen. Andererseits, wenn man vor der Halle steht und weiß, es geht auf ein Ensemble aus durchweg genialen Musikern zu, die unter Federführung eines Mannes eine Liveshow des Projektes „Avantasia“ geben werden, kann man eigentlich nur guter Stimmung sein. Denn seit mehr als zehn Jahren, genauer seit 2001, steht „Avantasia“ und sein Schöpfer, Tobias Sammet, für eine Versammlung phantastischer Sänger und Musiker und epische Musikstücke. Und auch an diesem verregneten Freitagabend ist jedem klar: Es wird eine lange Nacht, vollgepackt mit Power Metal vom Feinsten aus den mittlerweile fünf Studioalben.

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Deutschland muss sterben, damit wir lesen können!

Lesung des Schweizer Journalisten Daniel Ryser mit einem Akustik-Gig von SLIME

Nachdem man die Bandmitglieder von SLIME schon vorher ohne Berührungsängste oder Starallüren durch das Publikum hat schleichen sehen, kommt Daniel Ryser  pünktlich um 21:00 Uhr auf die Bühne. Mit grünem T-Shirt, Jeans und roten Turnschuhen sieht er weder aus wie der typische Nadelstreifen-Journalist, noch wie ein Punk, noch wie ein Gangster-Rapper – das Musik-Genre, aus dem er nach eigener Aussage eigentlich stammt. Er wirkt wie der Junge von nebenan, und das macht ihn spontan sympathisch.

Er sei sehr aufgeregt, sagt er, auch wenn man ihm das nicht so ansehe, und beginnt mit einer Anekdote von der Lesung in Wiesbaden, wo ein Besucher ständig „Wann gibt‘s endlich Mucke!!!“ rief. Das passiert in München glücklicherweise nicht, das Publikum lauscht gespannt den zahlreichen kleinen Geschichten und Legenden um Deutschlands radikalste und kompromissloseste Punkband und quittiert diese mit Schmunzeln, Lachen und auch mal Zwischenapplaus. Weiterlesen

Trash as trash can

Ein Abend der Extraklasse für eingefleischte Trash-Fans versprach es zu werden, und die Erwartungen wurden nicht enttäuscht.

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Um Punkt 20.00 betreten die schottischen Jungspunde von Bleed from Within die Bühne und legen gleich ordentlich mit ihrem hämmernden Deathcore los. Die 2005 in Glasgow gegründete Truppe sieht blutjung aus, agiert aber sehr professionell und tut ihr Bestes, das schon sehr gut gefüllte Werk anzuheizen. Allerdings scheinen nicht besonders viele Fans der neueren Metal-Stilrichtungen anwesend zu sein, die Publikumsreaktionen sind verhalten, aber zumindest höflich, als sich die Jungs durch ihr Set prügeln. Mit Songtiteln kann ich leider nicht dienen, da mir die Band bisher unbekannt war und der Sänger mit einem Scottish accent sprach, der zwar wirklich lovely, aber auch komplett unverständlich war. Die Band hat bisher drei Alben veröffentlicht: Humanity von 2009, Empire von 2010 und Uprising von 2012. Laut Setlist anderer Auftritte dieser Tour wurden von allen Alben Lieder gespielt.
Beim letzten Song kommt dann allerdings doch so etwas wie Bewegung im Publikum auf, und die Band wird mit freundlichem Applaus verabschiedet.

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Italienischer Metal trifft freche Punkröhre

Die Garage in München, ein kleiner Club versteckt am Rande der Theaterfabrik. Eine nette Lokalität, die immer wieder mit speziellen und ausgefalleneren Veranstaltungen versucht die Leute anzulocken. So auch am 22.03.2013. Zwei italienische Bands aus Mailand, Naughty Whisper und Scream Baby Scream, hatten sich auf den Weg gemacht, um zusammen mit Mila Masu den frierenden Fans wohlige Wärme unter die Haut zu jagen.

Beim Einlass zeigten sich kleine Probleme, wer um 19 Uhr bereits vor der Tür stand musste sich stark in Geduld üben oder sich ein wärmeres Plätzchen suchen. Erst kurz vor 20 Uhr wurden die Tore geöffnet. Leider fanden nur wenige Fans den Weg zur Garage. Schade, denn die Shows, die geboten wurden, hatten jede für sich etwas ganz Spezielles zu bieten.

Die zarte Frontfrau der Band Mila Masu ist bekannt für ihre quirlige Bühnenpräsenz. Auch wenn sie den anderen Mitgliedern gerade mal bis zu den Schultern reicht, auf der Bühne ist sie die dominante und führende Kraft. Augen und Ohren kann der Zuschauer einfach nicht von ihr abwenden. Sie zieht die Blicke auf sich und mit ihrem sympathischen Lächeln gewinnt sie schnell die Herzen des Publikums. Weiterlesen