TwinTribes_Altars_CoverDas Musiker-Duo Twin Tribes aus dem texanischen Brownsville hatte ich schon mit ihrem Debütalbum Shadows im Webzine vorgestellt und als „dark side of the eighties“ beschrieben (Link zur Review). Mit ihrem Folgealbum Ceremony haben sie ihren Sound, der sich zwischen Dark/Cold Wave und Post Punk bewegt, weiter verfestigt.
Nun haben Luis Navarro und Joel Niño ein Remix-Album herausgebracht, dessen beteiligte Bands den Atlantischen Ozean überspannen. Auf europäischer Seite stehen dabei u. a. She Past Away, Ash Code und Geometric Vision, aus Amerika stammen u. a. Bootblacks, Creux Lies und Wingtips. Alle Bands drücken den Songs ihren eigenen Stempel auf und lassen so neue Facetten erstrahlen.

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Pays P. – „Vassili voir“

Wie so vieles wurde auch das neue und erste „offizielle“Album von Pays P. durch die Pandemie gründlich verzögert (wir berichteten darüber). Aber es gibt immerhin schon einen Titel und ein Datum für die Veröffentlichung: Ça v aller wird am 10. September als Vinyl bei Peculiar Works herauskommen, dem neugegründeten Label von Sohrab Habibion und Michael Jaworski (von der New Yorker Post-Punk-Band Savak). Digital erscheint es bereits am 01. August auf Bandcamp, dort kann beides auch schon vorbestellt werden. Mit „Vassili voir“ gab es am 6. Mai eine erste (brachiale) Auskopplung, knapp einen Monat später folgte mit „Olatunji“ (ein bisschen transparenter, ebenso hypnotisch) ein zweites Vorab-Video.

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Die französichen Post-Punker JE T’AIME haben mit Another day in hell eine erste Single des für Oktober angekündigten neuen Albums veröffentlicht. Das in schwarz-weiß gedrehte Video dazu ist ein beeindruckendes Dokument der leeren nächtlichen Straßen von Paris während der Epidemie.

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Zeromancer – „Mourners“

Die Norweger Zeromancer – einst aus den legendären Seigmen hervorgegangen und seit einigen Jahren parallel dazu aktiv – sind eigentlich für treibenden, hochenergetischen Industrial-Rock bekannt, der einem vor allem live gewaltig die Haare nach hinten föhnt. Dass sie auch die leisen Töne beherrschen, beweisen sie mit ihrer neuen Single „Mourners“, einem getragenen, eindringlichen Indiesong.

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the tinopener’s art – „follow them“

Das ist das offizielle Video zum Track „follow them“ von the tinopener’s art aus ihrem brandneuen Album observations in a time of chance (Vö. 14.05.): ein eingängiger Synth-Pop-Track mit schönen Retro-Sounds über den Einfluss von Influencern. 

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Silver Lake by Esa Holopainen  – „Storm“ feat. Håkan Hemlin (Nordman)

Amorphis-Gitarrist Esa Holopainen veröffentlicht am 28.05.21 sein erstes Solo-Album, auf dem der Melodienmagier mit diversen Gastsängern kollaboriert. Einen großartigen Vorgeschmack bietet die gerade veröffentlichte Single „Storm“, auf der Esa mit dem schwedischen Sänger Håkan Hemlin von Nordman zusammenarbeitet. Nordman machen normalerweise eine Mischung aus Folk, Pop und Rock und sind außerhalb Schwedens nur wenigen bekannt. Håkans markante Stimme zusammen mit der wie immer einzigartigen Gitarrenarbeit von Esa sind wahre Gänsehautgaranten. Astreiner Metal ist „Storm“ nicht, aber wen interessiert das schon. Das sehenswerte Video wurde auf den Kanaren von Owe Tingvall gedreht.

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Leaving nothing to dreams

kirlian.camera-the.8th.president-mind361-mainIch falle einfach mal mit der Tür ins Haus. Am 14. Mai wird das neue Doppelalbum Cold pills (Scarlete gate of toxic daybreak) von Kirlian Camera erscheinen. Damit feiern Elena Alice Fossi und Angelo Bergamini, die zwei Köpfe hinter der Band, ihr 40jähriges Bandjubiläum. Die Musiker um die beiden herum haben stets gewechselt, und im aktuellen Line-Up befinden sich zum einen Gitarrist Alessandro Comerio, außerdem Drummer bei Triumph of Death und Bassist bei Forgotten Tomb. Zum anderen ist die Bassistin Mia W. Wallace etwas überraschend zur Band gestoßen, die von der brasilianischen Band Nervosa und ihrer Arbeit mit Abbath bekannt ist. Experimente haben Kirlian Camera bekannterweise noch nie gescheut, man darf also auf das Album gespannt sein, das ihr bis dato düsterstes Werk sein soll. Die jüngst veröffentlichte Single „The 8th president“ ist der Vorbote dazu. Weiterlesen

„I think genre may go the way of gender and become less and less relevant.“

Zanias ist das Solo-Projekt von Alison Lewis – eine vielseitige und faszinierende Künstlerin, die uns mit ihrer emotionalen Musik und den ebenso fesselnden und einhüllenden Live-Auftritten und DJ- Sets begeistert. Die gebürtige Australierin blickt auf eine langjährige und weit verzweigte Erfahrung als Musikerin zurück – zunächst als Sängerin bei Linea Aspera – das Duo hat im letzen Jahr nach achtjähriger Pause das zweite Album veröffentlicht – und später bei Keluar. Mit Zanias erforscht Alison die experimentellen und abstrakten Gefilde der dunklen Elektronik. Mit ihrer Musik destilliert die Künstlerin komplexe Emotionen, die Tiefen ihrer persönlichen Erfahrungen und Visionen zu tanzbaren Rhythmen und verwebt diese mit ihrem ergreifenden Gesang und starker Lyrik zu intensiven Musikstücken, die zum Nachdenken anregen.

© Keyi Studio

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Petrolio – Club Atletico

Petrolio ist das Elektro-Projekt von Enrico Cearrato. Seit 2015 arrangiert der italienische Künstler experimentelle Klanglandschaften aus pulsierenden Rhythmen und dunklen, verzerrten und verhallten Geräuschen. Club Atletico ist Petrolios aktuelle Veröffentlichung. Die vier Tracks sind inspiriert von Marco Bechis Filmen über die argentinische Diktatur. Club Atletico vertont mit digitalen und analogen Klängen die Tragödie und das Grauen der gewaltsamen Unterdrückung, die in Argentinien mit dem Dirty War stattgefunden haben. Die Musik ist drängend, beklemmend und vereint negative Emotionen und Leere zu schweren und dunklen Klanglandschaften. Club Atletico ist eine wichtige Veröffentlichung – gegen das Vergessen!

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Abu Nein – „Hollow Hills“

Das schwedische Darkwave/Synth-Trio aus Malmö hat uns mit seinen bisherigen Veröffentlichungen sehr begeistert! Im letzten Jahr haben wir euch Abu Nein als unsere Band der Woche (hier) vorgestellt, zwischenzeitlich haben sie ihr großartiges Debüt-Album Secular Psalms veröffentlicht.

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