Vielseitiger denn je

Am 14.02.2014 erschien das bereits vierte Album der sympathischen Amerikaner von Aesthetic Perfection. Eines gleich vorweg: Mit Til Death zeigt sich die Band vielseitiger denn je.

Der Start mit „Happily Ever After“ gelingt Mastermind Daniel Graves perfekt. Sofort erkennt man den typischen Sound. Glocken läuten, und Daniels melodische, teils flüsternde Stimme macht neugierig auf das, was kommen wird.
„Antibody“ ist eine der drei ausgekoppelten Singles, die die Fans bereits im letzten Jahr hören konnten. Poppig, tanzbar und absolut harmonische Klänge.
Die Kompositionen sind durch die Bank sehr ausgefeilt und pfiffig. Kein Lied gleicht dem anderen, doch allen ist die typische Synthiepop-Note der Amerikaner zu eigen. Die ersten Takte von „Lights out“ erinnern mich zum Beispiel an die Band Trio. Wenn man es hört, weiß man warum.
Das Album unterscheidet sich ziemlich von den Vorgängern. Die früheren Stücke waren oft aggressiv mit vielen Screams, mittlerweile ist Daniels Gesang weicher, freundlicher, zeigt sich von einer anderen Seite. Obwohl ich die vergangenen Werke und auch die aggressive Stimme toll finde, muss ich sagen, dass mir die harmonischeren und poppigen Stücke wesentlich besser gefallen. Dennoch behalten sie ihre Melancholie, das Düstere besteht nach wie vor und wird jetzt in den Texten verpackt.
Es ist das Gesamtpaket, das dieses Album jetzt schon zu einem meiner Lieblingsalben für dieses Jahr macht.
Einen kleinen Hauch der früheren Seite vermittelt „The dark Half“. Dieser Titel gehört ebenfalls zu den drei ausgekoppelten Singles und begeisterte mich bereits vor Erscheinen des Albums. Hier zeigt Daniel wieder seine Screams und aggressive Stimme, die jedoch mit den rhythmischen und mitreißenden Takten erstklassig harmonieren. Ich sehe die Leute dazu in Massen über die Tanzfläche toben.
Schwermütig wird der Schluss. Tiefe Töne gibt es zu hören bei der Abschlussballade „Lovesick“. Verträumt lausche ich den Wörtern und fühle die Emotionen, die Daniel vermitteln möchte.

Fazit: Das Album ist erste Sahne. Die Band hat sich in den letzten drei Jahren deutlich weiterentwickelt und schlägt eine neue Richtung ein. Das Album ist ausgefeilter, wahnsinnig kreativ und abwechslungsreich.

moschmoschmoschmoschmosch

Anspieltipp: The dark Half

Aesthetic Perfection – Til Death

Tracklist:
01. Happily ever After
02. Antibody
03. Lights out (Ready to go)
04. Death Rattle
05. Big bad Wolf
06. Showtime
07. Oh, Gloria!
08. The dark Half
09. The new Black
10. Lovesick

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1 Kommentar
  1. Horusauge
    Horusauge sagte:

    Ich kann der Einschätzung von Likwing nur recht geben, das neue Album ist definitiv eine positive Weiterentwicklung und „Antibody“ & Co. werden die Tanzflächen füllen.

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