2010 gegründet, bespielten Monolith mit ihrem 4-Track-Demo schon überregionale Clubs, unter anderem als Support von Kadavar. 2014 veröffentlichte die Band mit Dystopia ihren national – und international- viel beachteten ersten Longplayer im Bereich Retro-, Doom- und Psychedelic Rock. Der Veröffentlichung folgten Konzerte, die die Band auch in das europäische Ausland führten. Kurz darauf begann die Band mit der Arbeit an ihrem zweiten Album: Mountain, das 2016 veröffentlicht wurde.
Mit ihrem dritten Album Horizon ist die Band sich grundsätzlich treu geblieben: Charismatischer Gesang, rohe Gitarren, knackiger Bass und mächtige Drums. Soundmäßig orientieren sich Monolith am harten Rock der 1960er und 1970er Jahre. Jeder Song wird live im Studio eingespielt. Nur Gitarrensoli und Gesang sind als Overdub aufgenommen.

Das Album zeigt neue Seiten der Band. War das erste Album noch recht klassischer Stoner-Doomrock und der Nachfolger schon eine hörbare stilistische Weiterentwicklung, so bietet Horizon ein breiteres Spektrum an musikalischen Einflüssen. Neben den bekannten Elementen aus Retro- und Hardrock, Doom und Stoner ist die psychedelische Komponente ausgeprägter als zuvor. Zudem ist das Songwriting komplexer und zeitgleich „luftiger“. Eine „britische Schlagseite“ ist unüberhörbar, und die Band überrascht mit einer Ballade. „Be slow or be death“ ist sehr stimmungsgeladen, ich mag das gepaart mit diesem 60er/70er-Flow. Der Psychedelic bzw. Stoner Rock lebt auch immer wieder von einem musikalischen Sog, dieser beweist sich hier mit „Midnightsun“ einschließlich Hammondorgel. Das Hi-Hat spielt sich aufdringlich mit „Horizon“ in den Gehörgang, neben den anderen Instrumenten.
Thematisch geht es bei Horizon um die „Franklin – Expedition.“ Die letzte Forschungsreise des Polarforschers John Franklin Mitte des 19 Jahrhunderts, die tragisch mit dem Tod aller Teilnehmer in der Arktis endete. Die Texte nehmen frei assoziiert Bezug zu den existenziellen Erfahrungen der Reisenden. Deren Abenteuerlust, aber auch dem Dahinsiechen, dem Leid, der Hoffnung, doch noch der Eiswüste zu entkommen und der finalen Resignation, sich dem Schicksal zu ergeben, was der Titeltrack des Albums zum Ausdruck bringt.

www.monolith-doomrock.com
www.facebook.com/Monolith.doomrock
https://monolithdoomrock.bandcamp.com

(Hinweis der Redaktion: Nicht zu verwechseln mit dem belgischen Electronic-Projekt Monolith von Eric van Wonterghem!)

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