Beiträge

Frauenheld und Katzennarr

Heutzutage gibt es ja diese tollen immersiven Events, mit denen man quasi so richtig in den/die Künstler*in und sein/ihr Leben eintauchen kann. Das letzte, wirklich schöne Erlebnis diesbezüglich war „Klimts Kuss“ ((KLICK))

Danach hatte ich aber große Lust, mir die Originale anzusehen. Wie schön, dass ein Wien-Besuch im Sommer-Urlaub anstand!

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Natur, Stille, Denkmäler

Wien ist immer eine Reise wert, und bei jedem weiteren Besuch lerne ich neue Ecken kennen. 2022 war ich im 3. Bezirk unterwegs, unter anderem habe ich den St. Marxer Friedhof an der Landstraße entdeckt. Diese Ruhestätte mit rund 60.000 Quadratmetern ist im Stil des Biedermeiers gestaltet, von 1784 bis 1874 war der Friedhof in Benutzung. Heute wird das Gelände als Friedhofspark geführt und steht unter Denkmalschutz. Neben der viel befahrenen Straße ist dies wirklich eine Stätte der Stille.

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Tod, Kunst und Fragezeichen

Sarah Pauli, Journalistin beim Wiener Boten und Expertin für Aberglauben, lässt einen lauen Sommerabend mit ihrem Lebensgefährten ruhig ausklingen. Schließlich ist Freitag, der 13., und sie will das Pech nicht herausfordern. An diesem Abend erhält sie einen Anruf von Chefinspektor und mittlerweile gutem Freund Martin Stein: Im Spiegelungsteich des berühmten Schlosses Belvedere wurde ein Toter entdeckt – in der Brust des Mannes steckt ein rubinbesetzter antiker Dolch. Am Nachmittag hat Sarah das Opfer getroffen, es handelt sich um Peer Schneider, einen guten Freund aus der Studentenzeit, mittlerweile Besitzer eines Auktionshauses. Was hat es mit dem mysteriösen Mord auf sich? Sarah ahnt, dass hier noch wesentlich mehr dahintersteckt und stürzt sich in die Recherche. Weiterlesen

Hell yeah!

Nach zwanzig Jahren Bandgeschichte ist es natürlich Zeit für ein Best-of-Album, und mit II Decades of decay werden nun endlich The gravest hits of Bloodsucking Zombies From Outer Space präsentiert. Und das Cover kommt euch irgendwie bekannt vor? Kein Wunder, das ist eine gelungene Hommage an Return of the living dead Part II von Ken Wiederhorn. Dabei ist Horrorpunk ein Musikgenre, das in seiner Ausgangslage allein von The Misfits erschaffen wurde, die man getrost als Urväter des Horrorpunk bezeichnen kann. Anfang der 2000er kam im Zuge des Neo-Batcave-Revivals seine große Stunde. Die Sampler-Reihe „This is Horrorpunk“ vom Platten-Label Fiend Force Records schlug ein wie eine Bombe, und quer durch die Unterground-Clubs gaben sich immer neue aus den modrigen Gräbern kriechende Bands die Klinke in die Knochenhand, um schrecklich-schaurige Pogo-Partys zu feiern.

©SBÄM Records

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Ein wenig Powermetal gefällig? Dann können wir euch die Wiener Band Dragony ans Herz legen. In ihren Sound flechten sie unter anderem auch sehr gern Videogame- und Fantasyliteratur ein – bald sind sie auch live zu erleben. Wir haben Sänger Siggi mit unseren Fragen gelöchert.

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Der Tod geht um

1893: Augustin Rothmayer ist Totengräber auf dem berühmten Wiener Zentralfriedhof. Ein schrulliger, jedoch hochgebildeter Kauz, der den ersten Almanach für Totengräber schreibt. Seine Ruhe wird jäh gestört, als er Besuch vom jungen Inspektor Leopold von Herzfeldt bekommt. Herzfeldt braucht einen Todes-Experten: Mehrere Dienstmädchen wurden ermordet – jede von ihnen brutal gepfählt. Der Totengräber hat schon Leichen in jeder Form gesehen, kennt alle Todesursachen und Verwesungsstufen. Er weiß, dass das Pfählen eine uralte Methode ist, um Untote unter der Erde zu halten. Geht in Wien ein abergläubischer Serientäter um? Der Inspektor und der Totengräber beginnen anfangs widerwillig gemeinsam zu ermitteln. Daneben haben sie beide ihre eigenen privaten oder beruflichen Hindernisse, die es zu bewältigen gibt. Weiterlesen

Graffiti, Geheimnisse, Mord

Als Chefredakteurin des Wiener Boten weiß Sarah Pauli stets Bescheid, wenn sich etwas Ungewöhnliches in der Donaumetropole ereignet. So schreibt sie auch als Erste über das geheimnisvolle Kreuzsymbol, das plötzlich überall in Wien an Häusern und Sehenswürdigkeiten prangt. Und die Graffiti sind erst der Anfang eines unheimlichen Rätsels. Denn an einem nebeligen Tag wird in der Wiener Altstadt der Fahrgast eines Fiakers ermordet – und in der Kutsche findet man eine mysteriöse Zahlenreihe und darüber ein Kreuzzeichen … Weiterlesen

Realität trifft Fiktion

Maxian_BTod_in_der_HofburgDieses Jahr habe ich am 1. Januar das erste Mal die Übertragung des Neujahrskonzerts der Wiener Philharmoniker aus dem Goldenen Saal des Wiener Musikvereins gesehen. Aber nicht nur mich begeisterte diese Aufführung, Sarah Pauli, die Journalistin des Wiener Boten aus der Wien-Krimireihe von Beate Maxian lässt sich im fünften Teil Tod in der Hofburg von der sich ihr bietenden Pracht auch beeindrucken, die sie live erleben darf. Leider endet ihr Konzerterlebnis fürchterlich, es werden zwei Menschen vor dem Eingang zum Konzerthaus niedergeschossen, vor den Augen der Journalistin und der anderen Konzertbesucher. Nach der allgemeinen und eigenen Panik interessiert sich die Journalistin natürlich dafür, warum diese Menschen ihr Leben verloren haben und was bzw. wer der Auslöser war. Weiterlesen

Die schöne Leich‘

Vergangenheit

Mitte des 19. Jahrhunderts, als die Einwohnerzahl Wiens und die der Toten stieg, brauchte man einen größeren Friedhof. 1863 beschloss der Wiener Gemeinderat die Errichtung eines Zentralfriedhofs. Ein geeignetes Grundstück wurde gesucht, eine Ausschreibung über die Gestaltung durchgeführt, und man war sich einig über den interkonfessionellen Charakter des Friedhofs wie auch über die Möglichkeit, einzelnen Glaubensgemeinschaften auf deren Wunsch eigene Abteilungen zu überlassen. Am 1. November 1874 wurde der Wiener Zentralfriedhof offiziell eröffnet. Nur, was soll man sagen, der Wiener mochte diesen Friedhof nicht, und er war dementsprechend schlecht besucht. Das Gelände sei trostlos, die Anreise zu lang, und die endlosen Leichentransporte entlang der Simmeringer Straße seien deprimierend. Um diesem negativen Image entgegenzuwirken und die Attraktivität des Friedhofs zu steigern, beschloss der Gemeinderat 1881 die Errichtung einer Ehrengräberanlage. Dazu wurden die sterblichen Überreste verschiedener prominenter Persönlichkeiten von anderen Friedhöfen auf den Zentralfriedhof verlegt. Hinzu kam nach etlichen Jahren eine Friedhofskirche als weiterer Anziehungspunkt für die Besucher. Nach den minimalistischen „Sparbegräbnissen“ unter Kaiser Josef II. begann dann auch das wohlhabende Bürgertum, es den Adeligen gleichzutun, und inszenierte prunkvolle Trauerfeiern und Begräbnisse. Seitdem gibt es den Begriff der „schönen Leich“. Heute noch interessieren sich die Wiener für „schöne Beerdigungen“, und prominenten Persönlichkeiten wird eine letzte Ehre erweisen. Im Februar 1998 zum Beispiel wohnten der feierlichen Beisetzung von Popstar Falco in einem ehrenhalber gewidmeten Grab Tausende Menschen bei.

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Valentina Berger – Das Liliengrab

Der zweite Fall für das Wiener Ermittlertrio

 

das liliengrab bild 2In Wien verschwinden innerhalb kurzer Zeit zwei Säuglinge, die beide bald darauf auf einem Bett aus Lilien und mit einem Taufkleid bekleidet tot aufgefunden werden. Die Forensikerin Laura Campelli, Gerichtsmediziner Heinz Martin und Kommissar Helmut Wagner nehmen sich des Falles an und müssen sich nicht nur der Frage stellen, wer der Mörder ist und warum er mordet, sondern auch wie die Kinder, bei denen keinerlei Gewalteinwirkung sichtbar ist, zu Tode gekommen sind.
Während sich die Ermittlungen als zunehmend schwierig gestalten wird Laura persönlich in den Fall verwickelt, als ihre neugeborene Nichte plötzlich spurlos aus dem Krankenhaus verschwindet  Weiterlesen