Zurück zu den Wurzeln

In Extremo

„20 Wahre Jahre“ haben In Extremo schon auf dem Buckel, und nun gibt es Neues von ihnen. Als großer Fan der alten Stücke gehe ich zögerlich an neue CDs der Sieben von In Extremo heran. Denn Sterneneisen (2011) und Kunstraub (2013) waren im Vergleich zu Kultalben wie Verehrt und Angespien, Sünder ohne Zügel, Sieben und Mein rasend Herz (hach, allein schon die Albumtitel!), die Klassiker wie „Vollmond“, „Küss mich“ und „Ave Maria“ beinhalteten, eher Mittelmaß. Trotzdem hatte ich Lust auf die neue Scheibe.

Die Sieben haben sich Hansi Kürsch von Blind Guardian, Heaven Shall Burn und einen original russischen Kosacken-Chor als Unterstützung geholt. Es sind wieder mehr fremdsprachige Songs dabei, auf Russisch, Walisisch, Estnisch und Latein. Es geht mittelalterlicher zu. Und es gibt wieder einen Dudelsack!

Weiterlesen

Bis zum letzten Schweißtropfen

Es ist Dienstag, das Wochenende noch lange nicht in Sicht, der Sommerurlaub auch noch in weiter Ferne (oder schon vorbei) – man müsste sich den Tag direkt schön trinken, gäbe es da nicht einen Ausweg: Aesthetic Perfection und Controlled Collapse heizen im Backstage Club ein! Bei den zu erwartenden Saunatemperaturen wäre zwar eisgekühlte Unterwäsche zu empfehlen, aber das hält einen echten Elektrohead doch nicht davon ab, eine ordentliche Party zu feiern. Zumal man Aesthetic Perfection sonst wirklich nicht mehr in so kleinem, intimem Rahmen wie dem Club erlebt. Also, nichts wie hin. Weiterlesen

Das lauteste Gipfeltreffen der Welt

Endlich Juli, endlich wieder Sick Midsummer Austria! Nachdem ich letztes Jahr leider berufsbedingt pausieren musste, hatte ich direkt Bergwelt-Entzugserscheinungen. Dementsprechend groß war die Freude, als ich zusammen mit zwei mutigen Piefkes und einem „Quotenösterreicher“ den engen Zufahrtsweg zum Bäckerberg entlang fuhr, um uns einen sonnig-lauten Festival-Nachmittag zu gönnen. Damit uns nicht langweilig wurde (oder gar jemand die Chance bekam, sich den Weg zu merken), benutzten wir dieses Jahr ein anderes Navi mit offenbar anderer Streckenführung („Früher war mehr Bahnübergang!“), das uns zum Festival-Gelände brachte, wo sich an der Zufahrt um kurz nach zwei tatsächlich so etwas ähnliches wie ein kleiner Stau entwickelt hatte! Acht Bands standen auf dem Programm – nicht zu viel, nicht zu wenig, sodass für die 25 Euro, die man an der Abendkasse löhnen musste, ordentlich Lärm geboten wurde, man sich aber nicht gehetzt fühlte und trotz gemütlicher Nahrungsaufnahme auf der grünen Au, inmitten von fast zahmen Hirschen und Rehen und mit dem besten Ausblick, den ein Festival bieten kann, keine Kapelle verpasst hat. So geht das, liebe Festival-Veranstalter! Weiterlesen

Und dann kam alles anders…

Der siebzehnjährige Greg hat ein großes Ziel: nicht auffallen. Er passt sich allen an, wird von allen Gruppierungen an der High-School akzeptiert und gehört doch zu keiner dazu.

Andrews_JIch_u_Earl_ud_M_164875 So will er durch die Schule kommen, einfach möglichst unscheinbar sein. Freunde hat er eigentlich keine, nur seinen verrückten Kumpel Earl. Der lebt etwas verwahrlost mit seinen Brüdern in einem Haus mit Spielekonsolen, Gewalt und Dreck. Ein Hobby verbindet sie: das Filme drehen. Allerdings befinden sie selbst diese als viel zu verrückt und schlecht, um sie irgendjemandem zu zeigen. Weiterlesen

Mornir Logo

Seit fünf Jahren kombinieren die Jungs von Mornir aus dem Münchner Umland bereits so munter wie gekonnt Pagan, Folk, Death und Black Metal zu einer einzigartigen Musikmischung, die sich nicht auf eines der genannten Subgenres beschränken lassen will. Das Quintett veröffentlichte 2013 die erste Demo und im letzten Jahr die EP Entfesselt. Ehe die Herren sich jetzt an die Fertigstellung des ersten Albums machen, spielen sie auf dem Free & Easy im Backstage (26.07.) – und haben sich die Zeit genommen, unsere Interviewfragen zu beantworten: Weiterlesen

Highway to hell or stairway to highwater

51Wbnxz+LUL._SS280Schauspielernde Sänger und singende Schauspieler gab es ja schon häufiger, nicht immer war das eine gute Idee und von Erfolg gekrönt. Ich bin jedoch neulich durch eine neue Serie (Aquarius) darüber gestolpert, dass David Duchovny, der Herr der X-Akten, sein erstes Album herausgebracht hat. Neugierig habe ich mich auf die Suche nach seinem Erstlingswerk gemacht und möchte euch davon einen kleinen Eindruck geben. Weiterlesen

Krayenzeit_Tenebra2016 melden sich die Mittelalter- und Folk-Rocker Krayenzeit aus Stuttgart zurück, und sie haben mächtig Wind unter den dunklen Schwingen: Das Septett wird am 26. August sein zweites Album mit dem Titel Tenebra veröffentlichen!

Den energiegeladenen 13 Tracks des Albums hört man an, dass die Band fleißig war und ihr Songwriting konstant weiterentwickelt hat. Krayenzeit haben ihren ureigenen Stil noch stärker ausgebaut und fahren eine Bandbreite an Instrumenten auf, die von Violine, Drehleier und Flöten bis hin zu Rauschpfeife, Cister und Harfe reicht. Weiterlesen

Todesstahl aus Australien

 

660_BeLakor_CMYKAus Australien (Melbourne) kommen nicht nur AC/DC oder Wolfmother sondern auch Bands der modernen, härteren Spielart des Metals. Im Falle der 2004 in Melbourne gegründeten Band Be´Lakor handelt es sich um eine 5-köpfige Formation, die ohne Veröffentlichung eines Demotapes direkt eine CD veröffentlichte und sich dem Melodic Modern Death Metal verschrieben hat, wobei ich das Melodic hervorheben würde. In Kürze erscheint ihr neues Album Vessels, das mir bereits zur Rezension vorliegt. Weiterlesen

Der Anfang vom Ende

Das Ermittlungsduo Carlotta Fiore und Konrad Fürst ist mir bereits bekannt, der zweite Teil der Krimireihe um zwei außergewöhnliche Protagonisten, Mörderische Wahrheiten (Link), hat mich sozusagen angefixt. Um mehr zur Vorgeschichte zu diesem Team zu erfahren, las ich Wiener Totenlieder, den Anfang zu zwei verzwickten Geschichten innerhalb zweier Buchdeckel. Weiterlesen

Sonne, Rocker und Mittelalterfans auf der Burg in Abenberg

Ich kam bereits am Donnerstag, dem 23.06.2016, im 5000-Seelen-Städtchen Abenberg, Landkreis Roth im Frankenland, zur absoluten Mittagshitze an. Das Zeltaufstellen trieb einem den Schweiß auf die Stirn, jeder Handgriff schien zu viel. Der erste von zwei Zeltplätzen war schon sehr gut besucht, der Zeltplatz für später kommende Besucher bereits großzügig abgesteckt. Ich erfuhr, dass die ersten Festivalteilnehmer schon am Mittwoch angereist waren, um sich den ultimativen Platz zu sichern. Die Zeit konnte man sich mit Flunkyball-Spielen, Schlafen in der Sonne oder einem Bad im Zuber vertreiben. Die Zuber fand man auf dem oberen Zeltplatz und wurden trotz der Wärme rege genutzt. Im warmen Wasser konnte man mit bis zu zehn Personen in einem Fass sitzen. Entweder ging man mit seinen Mitcampern oder lernte einfach neue Leute im Zuber kennen. Badeklamotten waren übrigens auch erlaubt. Wer sich trotz Hitze aufraffte, hatte die Möglichkeit zur Burg zu laufen, da der Mittelaltermarkt schon geöffnet war. Gemütlich schlendernd konnte man  zu mittelalterlicher Marktmusik die Waren bestaunen.

Weiterlesen