Make Art not War

 

Die Welt schaut auf die Ukraine. Menschen protestieren gegen den Krieg. Politiker *innen gehen mit Sanktionen gegen Russland vor. Musiker*innen geben Benefizkonzerte, Theater spenden ihre Eintrittsgelder an die Flüchtlinge, und Streetart-Künstler verwandeln graue Wände in blau-gelbe Solidaritätsbekundungen.

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#wirstehenzusammen

Das zweite Jahr also nun schon, dass es im Winter keine großen Spektakel gibt. Keine Weihnachtsmärkte im Freien, kein Duft von Glühwein, Lebkuchen und Bratwurst nach der Arbeit. Wieder nicht gemeinsam im Lichterschein in der Kälte einfach ein bisschen ausgelassen sein. Ganz klar, dass da auch das Winter-Tollwood abgesagt wurde, obwohl alles schon im Aufbau war. Das einzig Schöne: Die Kunst haben sie da gelassen! Diese wunderschönen Kreationen, an denen man oftmals vorbeigedrängt wurde oder die man nicht beachtet hat, weil man ja den einen gewissen Stand oder die wartende Freundin gesucht hat. Weiterlesen

Die Kunst glotzt zurück

Miriam Frank

2018 gab es schon einmal ein Kunstlabor im ehemaligen Tengelmann-Gebäude in der Landsberger Straße ((KLICK)). Es war eine Zwischennutzung, die es mittlerweile nicht mehr gibt. Dafür hat das Kunstlabor 2 nun im ehemaligen Gesundheitshaus an der Dachauer Straße 90 einen neuen Sitz gefunden. Dieses wurde vom MUCA übernommen, um Kunst und Kultur einen Platz zu bieten. Im Rahmen der Langen Nacht der Museen öffnete dieses erstmals im Oktober 2021 seine Pforten.

Bei einem Rundgang über zwei Etagen können viele kleine Räume mit unterschiedlichsten Kunstinstallationen besichtigt und begangen werden.

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Es war einmal eine Bushaltestelle …

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Am Kolumbusplatz wurde vor ein paar Jahren eine Bushaltestelle der Linie 58 aufgelöst. Die Ecke ist durch eine Bahnbrücke teilweise überdacht und per se nicht sehr schön. Die Bürgerinitiative „Mehr Platz zum Leben“ hat sich der Betonwüste angenommen. Künstler aus dem Viertel wurden eingeladen, dort die dicken Brückenpfeiler zu verschönern: Florian Keller mit einer Installation, Heiko Krause und WON ABC mit Street Art. Weiterlesen

Wirbel um Schwirbel

6Eine liebe Freundin schrieb mir unlängst, wenn du mal wieder in Ingolstadt bist – wir sind dort geboren und zusammen zur Schule gegangen – schau dir doch die Schwirbel-Ausstellung an! Schwirbel? Never heard! Dabei gibt es den Schwirbel schon ziemlich lang! Ich habe es nun in diese kleine Ausstellung im Café Tagtraum, in unmittelbarer Nähe des Neuen Schlosses, geschafft. Weiterlesen

Die Dult ist Kult!

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Zugegeben: Ein echter Geheimtipp ist die Auer Dult schon längst nicht mehr. Dennoch möchte ich sie euch heute vorstellen. Die Auer Dult ist Tradition in München. Sie findet dreimal jährlich auf dem Mariahilfplatz in München statt. Es gibt drei Dulten im Jahr: Die Maidult beginnt am Samstag vor dem 1. Mai, die Jakobidult am Samstag nach Jakobi (25. Juli) und die Kirchweihdult am Samstag vor Kirchweih (dritter Sonntag im Oktober). Diese hat also heuer vom 16. bis 24. Oktober stattgefunden. Sie dauern alle immer neun Tage.

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Kunst für Nachtschwärmer*innen

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Dieses Jahr fand endlich wieder die Lange Nacht der Museen statt. Am 16. Oktober konnten sich die Museumsfans von 18:00 Uhr bis 1:00 Uhr am nächsten Tag Ausstellungen in den schönsten Museen und Gebäuden der Stadt gönnen. Es gab wieder ein Lange-Nacht-Ticket für 15 Euro, dieses berechtigte zusätzlich zur Fahrt mit dem MVV und auch mit speziellen Shuttle-Bussen. Doch nicht nur die großen Museen wie die Pinakotheken, das Museum Brandhorst oder das Deutsche Museum hatten sich beteiligt, es gab Führungen, Konzerte und Theater, Licht- und Klang-Installationen und Happenings in verschiedensten Einrichtungen.

Von Verkehrsschildern, Taucherbrillen und Strichmännchen mit Herzen

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Ich war in Florenz und habe viel Kunst gesehen: in den Uffizien, vor dem Palazzo Vecchio, im Dom und auch Michelangelos Davidstatue. Doch was hat mein Herz immer wieder zum Flattern gebracht? Street Art, die gibt es auch in Florenz! Typisch sind hier nicht riesige Murals oder große Graffitis, ganz typisch für Florenz sind kleine, feine Arbeiten, für die du erst einmal einen Blick entwickeln musst. Aber hast du einmal diese niedlichen Aufkleber, Paste-Ups oder gesprühten und gemalten Werke gesehen, wirst du, falls es dich interessiert, immer wieder danach schauen und immer mehr entdecken. Weiterlesen

Moin!

Nun, wir leben in einer Pandemie! Da fliegen wir nicht einfach mal schnell nach London oder auf eine sonnige Insel, nein, wir machen zum wiederholten Mal Hamburg unsicher.
Mit dem Zug sind es ziemlich exakt sechs Stunden von München aus, ohne Umsteigen. Die Bahn hat sich theoretisch Mühe gegeben: Man soll ja die Maskenpflicht beachten sowie den Mindestabstand. Somit haben wir zu zweit eine kleine Vierergruppe, zwei Reservierungen von München nach Hamburg, und die anderen zwei Plätze „nach Möglichkeit freihalten“. Diese Möglichkeit ist schnell vorbei, der Zug wird voll.

Ankommen

In Hamburg angekommen merken wir, wir haben alles richtig gemacht: Der Bus 112 bringt uns vom Bahnhof ohne Umsteigen direkt bis fast vors Hotel. „Davidstraße“ heißt die Haltestelle, mitten auf der Reeperbahn, und wir müssen den Trolley nur ein Stück die Davidstraße nach oben ziehen und sind am Empire Riverside Hotel angekommen. Weiterlesen

Freddie ist immer noch überall

C) Heyne Hardcore

Freddie Mercury, diese schillernde, exzentrische, aber auch schüchterne und bescheidene Person kennt fast jeder, vielleicht auch aus dem exzellenten Film von 2018 (Bohemian Rhapsody), in dem sein Leben beleuchtet wurde. Leider kamen seine Jahre in München, von 1979 bis 1985, dabei viel zu kurz. Der Literatur-, Musikkritiker und Buchautor Nicola Bardola begab sich in München akribisch auf Spurensuche. Herausgekommen ist dabei ein umfassendes Porträt von Freddie Mercurys Münchner Jahren. Freddie hat in München einen Ort gefunden, an dem er sich unauffällig bewegen konnte. Er liebte München, und er war hier sehr viel unterwegs.