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Halloween – Gruselzeit!

Früher glaubte man, dass zu dieser Zeit des Jahres die Grenzen zwischen den Welten dünner werden oder gar verschwinden könnten. Somit wäre es auch möglich, dass allerhand Dämonen und Geisterwesen für eine Nacht auf unseren Straßen wandeln. Und wenn der Herbststurm tote Blätter vor sich her peitscht, Nebelfetzen über den Vollmond jagen, die Äste des alten, abgestorbenen Baums vorm Fenster an den Fensterläden kratzt … wer bekommt da keine Lust, sich wohlig zu gruseln?

Deswegen hat unser Team schaurig schöne Bücher, jeweils eine DVD und eine Bluray gesammelt, um sie an Halloween-Freunde zu verlosen!

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Der Herr der Träume

 

Wie oft führt man als Leseratte das übliche Gespräch über Lieblingsbücher und Lieblingsautoren, das ist nichts weiter Besonderes. „Welchen Autor magst du?“ Dann kommen die Standardantworten der modernen Fantasyliteratur: Tolkien. Rowling. Pratchett. „Und Gaiman! Ich liebe Neil Gaiman!“ Hier weicht das Gespräch vom Standard ab, indem mein Gegenüber fragt: „Wer?“ Mir entgleisen dabei vor Erstaunen die Gesichtszüge, und ich möchte mir vor Kummer die Haare raufen.
Obwohl viele seiner zahllosen Werke auf Deutsch (zumeist beim Heyne Verlag) erschienen, eine Handvoll sogar verfilmt worden sind, wird er in Buchhandlungen, Bestsellerlisten und dem gesamtdeutschen Literaturbewusstsein oft schändlich übergangen. Dabei hat sich der gebürtige Brite seinen wohlverdienten Platz ganz oben am Olymp der Fantasyautoren bereits früh erklettert:Im Jahr 1985 treffen sich zwei Männer in einem Restaurant in London. Der eine heißt Terry Pratchett, ist Autor und hat kurz zuvor sein Scheibenwelt-Debüt mit The Colour of Magic gegeben. Der andere ist ein junger Journalist und soll den aufstrebenden Autor interviewen. Sein Name? Neil Gaiman.
Ganz im Stil eines Schmalzromans müsste man diesen Moment wohl als „Beginn einer wunderbaren Freundschaft“ bezeichnen, denn die beiden verstehen sich prächtig. Einige Jahre später entwickelte sich jedenfalls daraus eine
Zusammenarbeit, die den kultigsten Roman über das Ende der Welt
hervorbrachte: Ein gutes Omen (Good Omens).

Perfekt sein ist nicht alles

Belleville ist die perfekte Kleinstadt. Perfekte Eltern schicken perfekte Kinder auf eine perfekte Schule. Alles ist sauber, ordentlich, strukturiert. Genauso wie es die zwölfjährige Victoria – Klassenbeste – mag. Ihr bester Freund Lawrence ist zwar etwas unordentlich, doch sie sieht ihn als „Projekt“ an – außerdem ist er der einzige Freund, den sie hat. Dass auf ihrem Zwischenzeugnis plötzlich eine zwei steht, hält sie für einen Weltuntergang, doch kurz darauf verschwindet Lawrence spurlos. Seine Eltern benehmen sich merkwürdig, ebenso die Lehrer, und auch ihre eigene Familie fühlt sich irgendwie nicht richtig an. In Victoria wächst das ungute Gefühl, dass das Verschwinden von Lawrence und weiteren Kindern irgendwie mit dem „Cavendish-Heim für Jungen und Mädchen“ zusammenhängt. Sie beschließt, selbst Nachforschungen anzustellen, und findet heraus, warum es in Belleville keine ungezogenen Kinder gibt.

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Der Sommer hat zwar nicht stattgefunden, aber die Pause war auch ohne recht erholsam, und mit neuem Elan gehen wir wieder frisch ans Werk. „Werk“ klingt verlockend? Wunderbar – werde doch einfach (Gast-)Autor für SchwarzesBayern! Wie das geht, steht hier.

Band der Woche

Lifeless haben sich klassischem Detah Metal skandinavischer Provenienz verschrieben – und schrecken vor unseren Band-der-Woche-Interviewfragen nicht zurück! Drummer Daniel sagte uns bereitwillig alles, was wir wissen wollten.

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Feinster viktorianischer Grusel

Im Jahr 1865 wird Erfolgsautor Charles Dickens Zeuge eines schrecklichen Zugunglückes. Kurz darauf berichtet er seinem guten Freund Wilkie Collins, der ebenfalls Autor ist, von diesem Zugunglück und der phantomhaften Erscheinung, die er an der Unfallstelle gehabt haben will: Ein grässlich entstellter Mann im Opernmantel, der von Opfer zu Opfer geschlichen ist und sich Dickens als „Drood“ vorgestellt hat. 

Bald wird klar, dass diese merkwürdige Begegnung Dickens noch lange beschäftigen wird, doch auch Collins kann sich nicht von diesem Vorfall lösen, und er gerät im Lauf der folgenden Jahre immer tiefer in einen Sog aus Opiumsucht, Wahnvorstellungen und der ewigen Rivalität zwischen den beiden Autoren. 

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Die Vergangenheit bewahren

Mit zarten zwölf Jahren erbt Mackenzie die Aufgabe ihres Großvaters: Er war ein Wächter, der den Raum zwischen den Lebenden und den Toten sauber hält. Die Toten, oder vielmehr Abbilder von ihnen, Erinnerungen, Gedanken, werden schlafend im Archiv gelagert, um die Vergangenheit zu bewahren. Doch hin und wieder erwacht eine dieser „Chroniken“, wie sie genannt werden, und muss eingefangen werden. Nach dem Tod ihres Großvaters übernimmt Mackenzie nun diese schwere Bürde. Doch Jahre später, nach dem Umzug ihrer Familie in ein ehemaliges Hotel, gerät plötzlich alles aus den Fugen: Immer mehr und immer gefährlichere Chroniken erwachen, und in Mackenzies neuem Zimmer scheint etwas Schreckliches geschehen zu sein. Aus Neugierde recherchiert sie weiter und deckt eine Verschwörung auf, die das Archiv in seinen Grundfesten erschüttern wird.

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Willkommen in New Crobuzon!

mieville_cperdido_street_station_137410Manche Dinge werde ich nie begreifen, egal, wie sehr ich es auch versuche: Dazu gehört neben allem, was mit Wirtschaftswissenschaften zu tun hat, auch die Frage, wie es sein kann, dass ein fantastischer Autor wie China Miéville in Deutschland nicht gelesen wird. Hört man sich um, zweifelt man nachgerade an der Menschheit: So gut wie keiner kennt ihn und seine Romane, die irgendwo zwischen Science Fiction, Fantasy und Horror pendeln und deren Stil er gerne als „Weird Fiction“ beschreibt. Nominiert war er schon für so ziemlich jeden Preis, der für Fantastische Literatur vergeben wird, gewonnen hat er, teilweise mehrfach, den Arthur C. Clarke Award, Hugo, Nebula, Locus Award, den Kurd-Laßwitz-Preis, den British Fantasy Award und und und. Allerhöchste Zeit also, dass wir uns hier endlich diesem Ausnahmebriten widmen! Weiterlesen

Zwischen Lebenskrise und Showkampf

Das Ermittlerduo Max Mandel und Sigi Singer befindet sich nach dem letzten Fall (Black Mandel – Link zur Rezension) in einer Krise. Das Geschäft als Privatdetektei läuft nicht, und die Freundschaft bröckelt massiv. Als Sigi eine Anzeige für einen Wrestling-Kurs in ihrer alten Heimat entdeckt, ist das für ihn die Gelegenheit, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen: Er will sich mit Wrestling einen Jugendtraum erfüllen und gleichzeitig die Freundschaft zum Mandel kitten. Beide ahnen nicht, dass sie direkt in ihren nächsten Fall stolpern – ein Wrestler wird erpresst, und sie sollen während der Tour durch die Provinzstädte Deutschlands ermitteln. Doch die Szene steckt voller schmutziger Intrigen und falscher Spielchen, und der Mandel scheint da voll in seinem Element zu sein…

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Band der Woche

embersland2

Embersland klingen wie spanische Soljanka – fand enchi, als sie Sunrise von Embersland hörte. Menschen, die den symphonischen Metal auf eine neue Stufe heben, muss man einfach näher kennen lernen – hier ist eure Chance, denn Embersland sind Band der Woche!

 

Musik

Der Leichtmatrose geht auf große Fahrt! Weiterlesen

Die Mutter eines Genres

Die Prostituierte Sybil Gerard gerät an einen Freier, der ihre persönliche Vergangenheit nutzt, um sie in eine politische Verschwörung einzuspannen.
Der Wissenschaftler Edward Mallory, der durch die Entdeckung des Skeletts eines Brontosaurus einigen Ruhm erlangt hat, sieht sich bedroht durch Kollegen, die seinen guten Ruf in den Schmutz ziehen wollen.
Der Journalist Laurence Oliphant versteht mehr von all diesen Verstrickungen, als es den Anschein hat.
In einer Welt, die von einem allwissenden Auge beherrscht wird, kreuzen sich diese drei Schicksale.

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