Todesstahl aus Australien

 

660_BeLakor_CMYKAus Australien (Melbourne) kommen nicht nur AC/DC oder Wolfmother sondern auch Bands der modernen, härteren Spielart des Metals. Im Falle der 2004 in Melbourne gegründeten Band Be´Lakor handelt es sich um eine 5-köpfige Formation, die ohne Veröffentlichung eines Demotapes direkt eine CD veröffentlichte und sich dem Melodic Modern Death Metal verschrieben hat, wobei ich das Melodic hervorheben würde. In Kürze erscheint ihr neues Album Vessels, das mir bereits zur Rezension vorliegt. Weiterlesen

Stille Wasser

CHILI_AND_THE WHALEKILLERS_Words_On_Tuesday_Poesie in Verbindung mit elektrischen Gitarren, einem Saxofon und die isländisch-österreichische Bandzusammensetzung von Chili and the Whalekillers hatten mein Interesse entfacht. Was ich dann mit Words on Tuesday zu hören bekam, hat mich aus meinen Tagträumen gerissen. Weiterlesen

Finnisches aus Stockholm

00-october_tide-winged_waltz-web-2016Dieses Jahr ist ein Fest für Liebhaber des eher dunklen, langsamen und atmosphärischen Metals. Nicht nur neue Alben von Swallow the Sun, Katatonia, The Morningside und [Echo] sind erschienen, sondern auch ein neues Album der in Schweden (Stockholm – machen die Einwohner dieser Stadt eigentlich auch mal etwas anderes außer Instrumente spielen?) beheimateten Formation October Tide namens Winged Waltz. Veröffentlicht wird das Ganze von Agonia Records, dem Label, das ohnehin für sein gutes Bandrooster bekannt ist. Das Besetzungskarusell hat auch vor October Tide nicht halt gemacht, so gab es Besetzungswechsel, aber das tut dem Sound der Band keinen Abbruch! Folgend nun mein kleiner Höreindruck: Weiterlesen

Freiburger Apotheose

narvik-ascension-to-apotheosisDas Freiburger Trio Narvik arbeitet seit fast zehn Jahren daran mit, dem Schwarzmetall deutscher Provenienz einen eigenen Stempel aufzudrücken. Drei Jahre und zwei EPs nach ihrem letzten Longplayer, Triebe nach der Endlichkeit, melden sich Narvik jetzt mit dem zweiten Album Ascension to Apotheosis zurück. Das ist beim ersten Durchgang zwar etwas sperrig, punktet aber in der zweiten Runde nach dem Einhören gewaltig durch die ausgefeilte Mischung aus (scheinbar) chaotischer Raserei und rhythmisch-melodischen Nackenbrecher-Passagen. Soundtechnisch rumpelt hier nichts, Ascension to Apotheosis ist sauber abgemischt, sodass die musikalischen Details und vor allem die klare Leadgitarre nicht untergehen, sondern Track für Track genossen werden können. Das tut dem Album mehr als gut, weil man sich wirklich die Zeit nehmen sollte, die komplexen Songs mit der gebotenen Aufmerksamkeit anzuhören, um voll und ganz auf seine Kosten zu kommen. Dann ist dem Fan des eher technischen Black Metals das Dauergrinsen garantiert! Weiterlesen

Gehirn und Abgrund

Ggull-Dwaling-CoverDie Niederlande – ein kleiner Staat, der aber schon eine Reihe hochkarätiger Metalbands aus den verschiedensten Untergenres hervorgebracht hat. Man denke hier nur an God Dethroned, Gorefest, Asphyx oder Pestilence, die leider mittlerweile aufgelösten Vanderbuyst, Within Temptation, After Forever, Ayreon oder die viel diskutierten The Devil’s Blood.
GGU:LL ist ein Quartett aus Tilburg und existiert im derzeitigen Line-up seit 2009. Nach einem Demo im Jahr 2010 und der Debüt-EP Waan:Hoon aus dem Jahr 2014 veröffentlicht die Band nun auf dem renommierten Label Ván Records ihren ersten Longplayer Dwaling. Hypnotischen Drone-Doom-Metal verspricht der Pressetext, außerdem eine Mitarbeit von Farida Lemouchi (Ex-The Devil’s Blood) – als aufgeschlossener Metalfan sollte man hier also schnellstens die Ohren spitzen. Weiterlesen

Düsternis und Schmerz

Crematory - MonumentZwei Jahre sind vergangen seit der letzten CD-Veröffentlichung von Crematory. Im April erschien Monument, von den ausprobierten verstärkt elektronischen Wegen ist man zurückgekehrt auf die Straße des düsteren Metals. Zu ihrem 25. Bandjubiläum haben sie sich damit wieder etwas auf ihre Geschichte besonnen und fahren gut damit. Weiterlesen

Glasklarer Synthwave

308c6d6b-5baf-4006-888e-905b05a29e0eBeyond Memory ist die neue EP der charismatischen Ex-Berlinerin Nina. Die mittlerweile in London lebende Sängerin arbeitet derzeit mit Richard X an Ihrem neuen Album. X, der schon mit Größen wie Kylie Minogue, Lana Del Ray, Erasure oder New Order zusammengearbeitet hat, scheint genau der Richtige für die großartige Stimme von Nina zu sein. Ihre Songs klingen bereits jetzt schon unvergleichlich und perfekt. Bekannt geworden ist Nina unter anderem mit ihrer Debütsingle „We are the wild ones“ (2013), die in der 4. Staffel der Serie Being Human verwendet wurde. Die klare Stimme der Synth-Wave-Sängerin erinnert ein wenig an Lauren Mayberry von Chvrches, am besten ihr hört selber mal rein und lasst euch überzeugen. Weiterlesen

Konstanz aus Stockholm

Cover
Eines der mit Sicherheit erwartetsten Alben des nicht mehr ganz so jungen Jahres 2016 dürfte das elfte Album The Fall of Hearts der aus Stockholm stammenden Band Katatonia sein. Gründungsmitglied Jonas Renkse (Drums, Vocals) gründete die Formation 1991 zusammen mit Anders „Blackheim“ Nyström. Im zarten Alten von 14 Jahren fiel mir ihr Demo Jhva Elohim Meth in die Hände, und ihr auf eben diesem Demo gespielter Sound sollte fortan meine musikalischen Hörgewohnheiten maßgebend prägen. Kaum eine andere Band hat es seither geschafft solche Überhits wie „Without God“ oder „The Northern Silence“ auch nur im Ansatz zu erschaffen. In den Medien als Depressive Rock / Metal tituliert, würde ich es eher als Sad Rock bezeichnen. Ihr Wandel vom reinen Death / Doom Metal der Anfangstage hin zum heutigen Sound wird auf dem mir vorliegenden Album The Fall of Hearts die Krone aufgesetzt. Natürlich habe ich mich für euch durchgehört und mein Eindruck folgt: Weiterlesen

Liebe, Schmerz und musikalisches Gefühl

Vision of Atlantis_Old Routes_New Waves2013 war ein Jahr der Veränderungen für die Symphonic-Power-Metaller von Visions of Atlantis: Es gab Neubesetzungen am Mikrofon, Siegfried Samer und Clémentine Delauney, Drummer Thomas Caser konnte Chris Kamper (Synthesizer), Werner Fiedler (Gitarre) und Mike Koren (Bass) zur Rückkehr überreden. Als Warmup gibt es auf Old Routes – New Waters Bandklassiker aus den drei bisherigen Veröffentlichungen in neuer Aufstellung und Abmixung zu hören: Weiterlesen

Atmosphärische Dichte neu definiert

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Es ist da, der von mir heiß ersehnte Nachfolger ihres Überalbums Second World aus dem Jahre 2012. Das vierte Album der italienischen Gothic/Doom Metal-Institution The Foreshadowing namens Seven Heads, Ten Horns ist erschienen. Gegründet wurde The Foreshadowing im Jahr 2004 in Rom. Bestehend aus sage und schreibe sieben Mitgliedern hat diese Band einen Wandel ähnlich dem von Anathema, weg vom klassischen Doom/Death Metal zu eher Gothic-Doom-Metal-lastigem Material vollzogen. Da ich The Foreshadowing seit je her liebe, möchte ich euch Seven Heads, Ten Horns vorstellen, ein Konzeptalbum, das sich thematisch mit dem Untergang des heutigen Europas auseinandersetzt. Weiterlesen