Kunst für Nachtschwärmer*innen

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Dieses Jahr fand endlich wieder die Lange Nacht der Museen statt. Am 16. Oktober konnten sich die Museumsfans von 18:00 Uhr bis 1:00 Uhr am nächsten Tag Ausstellungen in den schönsten Museen und Gebäuden der Stadt gönnen. Es gab wieder ein Lange-Nacht-Ticket für 15 Euro, dieses berechtigte zusätzlich zur Fahrt mit dem MVV und auch mit speziellen Shuttle-Bussen. Doch nicht nur die großen Museen wie die Pinakotheken, das Museum Brandhorst oder das Deutsche Museum hatten sich beteiligt, es gab Führungen, Konzerte und Theater, Licht- und Klang-Installationen und Happenings in verschiedensten Einrichtungen.


Duckomenta-©-SMÄK

© SMÄK

Hier Enten, da Enten und da drüben auch

Seit einigen Jahren verfolgt mich die Duckomenta, mindestens zwei Mal war die Ausstellung bereits in Bayern zu Gast – und ich habe den Besuch jedes Mal verschoben, vergessen … Aber jetzt, endlich: in München, im Staatlichen Museum Ägyptischer Kunst (bis 30.01.2022)! Also nix wie hin. Weiterlesen

Von Verkehrsschildern, Taucherbrillen und Strichmännchen mit Herzen

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Ich war in Florenz und habe viel Kunst gesehen: in den Uffizien, vor dem Palazzo Vecchio, im Dom und auch Michelangelos Davidstatue. Doch was hat mein Herz immer wieder zum Flattern gebracht? Street Art, die gibt es auch in Florenz! Typisch sind hier nicht riesige Murals oder große Graffitis, ganz typisch für Florenz sind kleine, feine Arbeiten, für die du erst einmal einen Blick entwickeln musst. Aber hast du einmal diese niedlichen Aufkleber, Paste-Ups oder gesprühten und gemalten Werke gesehen, wirst du, falls es dich interessiert, immer wieder danach schauen und immer mehr entdecken. Weiterlesen

Freddie ist immer noch überall

C) Heyne Hardcore

Freddie Mercury, diese schillernde, exzentrische, aber auch schüchterne und bescheidene Person kennt fast jeder, vielleicht auch aus dem exzellenten Film von 2018 (Bohemian Rhapsody), in dem sein Leben beleuchtet wurde. Leider kamen seine Jahre in München, von 1979 bis 1985, dabei viel zu kurz. Der Literatur-, Musikkritiker und Buchautor Nicola Bardola begab sich in München akribisch auf Spurensuche. Herausgekommen ist dabei ein umfassendes Porträt von Freddie Mercurys Münchner Jahren. Freddie hat in München einen Ort gefunden, an dem er sich unauffällig bewegen konnte. Er liebte München, und er war hier sehr viel unterwegs.

Da lachen ja die Hühner!

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Peter Gaymann ist ein ideenreicher Cartoonist, dem im Buchheim Museum eine Retrospektive gewidmet ist. Eigentlich sollte diese schon letztes Jahr, zu seinem 70. Geburtstag stattfinden – Corona hat wieder einmal alles durcheinandergeworfen.
Dann eben jetzt! Sehr liebevoll ist alles inszeniert. An der Decke hängen und flattern die Hühner, das große Markenzeichen Gaymanns, Hühnerfüßchenspuren weisen in die richtige Gehrichtung.

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Die Frauen an den Mauern

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Das einzige europäische Graffiti und Street Art Festival nur für Frauen kam wieder nach München. Nachdem es bislang zweimal in Wien stattfand, war 2020 München der Austragungsort (Link zum Bericht), und nun hat die Künstlerin Chinagirl Tile zum zweiten Mal ins Werksviertel eingeladen. Ziel von „Hands Off The Wall“ ist es, Frauen in der Street Art eine größere Bühne zu geben. Dieses Jahr standen rund 20 internationale Künstlerinnen sowie Female Lead Crews wie Nomad Clan, Queen Kong oder Bona im Mittelpunkt. Weiterlesen

O’gsprüht is!

Das zweite Jahr also nun schon, dass Verreisen schwer ist, dass es keine großen Spektakel gibt wie Groß-Open-Airs oder im Herbst das Oktoberfest. Deshalb beschert die Stadt München wieder den „Sommer in der Stadt“ allen Daheimgebliebenen.

Achtzig Jahre Party

Vor einigen Tagen hat das Stadtmuseum eine interessante Ausstellung eröffnet. Es geht um die Clubkultur in München. Ausgerechnet nun, wo das partyhungrige Volk schon so lange darbt! Dunkel gehalten der Vorraum vor der Ausstellung, schummeriges Partylicht eben. Weiterlesen

Münchens Top-Künstler waren wieder am Werk!

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Von 9. – 11. Juli fand zum fünften Mal im Farbenladen eine kleine Ausstellung statt, in der die Münchner Künstlerin Beastiestylez Freunde einlud, gemeinsam mit ihr kreativ zu werden. Neben Beastiestylez Kunstwerken waren noch die von Eazy, Fader, Lando, Johannes Brechter und Lion Fleischmann zu sehen. So kam eine große Vielfalt an Stilen heraus wie abstrakte Malerei, Graffiti, Illustration, Popsurrealismus und Fotorealismus.

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Was ist denn plötzlich im Münchner Osten los?

9Der Leuchtenbergtunnel: ein Graus für jeden Autofahrer. Die Treppe zum Leuchtenbergtunnel: Bonjour Tristesse! Und plötzlich gibt es hier Farbe? Viel Farbe! Denn da gibt es auch Wände mit menschlichen Böhnchen, mit Riesenhänden, die ein Brot kneten, überdimensionale, leuchtende Tomaten und Weintrauben, resche Brezen und andere (kulinarische) Schmankerl. Das Gewerbegebiet rund um die Neumarkter Straße mutiert gerade zum Munich Art District, zu einem Stadtviertel, in dem Kunst im öffentlichen Raum für jeden erlebbar ist. Gleich eine S-Bahnhaltestelle nach dem Ostbahnhof ist das. Dass dort Street Art-mäßig was los ist, weiß man, aber dass sich fast einen Steinwurf weiter auch etwas entwickelt, wissen die Wenigsten. Begleitet mich doch auf meinem kleinen Kunst-Spaziergang! Weiterlesen