Die ganze Welt auf 44 Quadratmeter
Fred (Wilson Gonzalez Ochsenknecht) ist wirklich ein Loser. Er bekommt nichts auf die Reihe, seine Freundin hat die Nase voll von ihm. Genau genommen hat er nun nichts mehr außer kein Geld und viel Zeit. So ergreift er die Gelegenheit, als der Besitzer seines Lieblings-Spätis, quasi sein Zuhause, seine ganze Welt, kurzfristig in die Türkei reisen muss. Weiterlesen
Weit mehr als nur ein Kleid
Doom with a spin
In München sind die Italiener*innen von Messa zwar nach ihren Auftritten auf dem Dark Easter 2022 (Review hier) und 2023 mit Crowbar (Review hier) keine Unbekannten mehr, mit dem großen „Ausverkauft“-Schild am Feierwerk hätte ich dann allerdings doch nicht gerechnet. Natürlich ist das völlig verdient, aber ich bin froh, dass ich früh da bin und mir daher einen guten Platz vorn an der Bühne sichern kann. Erst wenige Tage vor dem Konzert haben Messa ihr viertes Album The spin veröffentlicht, das ebenso wie die Vorgänger hervorragende Rezensionen eingeheimst hat. Doom Metal als grobe Richtlinie, angereichert mit Elementen des Jazz, Blues, Seventies Rock und noch so diversen Sachen – das ist eine ziemlich einzigartige und sehr faszinierende Mischung, die live noch einmal eine ganz eigene Magie entfaltet. Weiterlesen
Echt underground
Als Cataphiles werden die Explorer*innen bezeichnet, die verbotenerweise die verborgenen Gänge und Tunnel im unterirdischen Labyrinth von Paris durchstreifen. Nun stammt die Band zwar aus Bremen und hat sich 2020 zur Pandemiezeit gegründet, aber eine Vorliebe für das Dunkle und Verborgenene ist wohl dennoch nicht von Hand zu weisen. Der Name ihres zweiten Albums, Shadow Self, benennt das versteckte Ich in der menschlichen Psyche. Die Veröffentlichung ist eine Zusammenarbeit von Sabotage Records (LP) und Bat-Cave Productions (CD). Anja am Synthesizer teilt sich dabei den Gesang mit Gitarrist Mommers, und Bassist Heini und Drummer Jan ergänzen das Quartett. Nun ist es aber Zeit ins Dunkle hinabzusteigen. Weiterlesen
The Ghost Aura ist das Solo-Projekt von Atenas. Mit ihrer Musik erzeugt die in London lebende Elektro-Künstlerin eine intensive und düstere Klangwelt. Ihre Musik beschreibt sie als eine Mischung aus Verzerrung, Schönheit und Unbehagen. Ein Raum, in dem Gefühle atmen und sich entfalten können. Nach der großartigen EP We are all insane ist kürzlich der aktuelle Song „Dominio“ erschienen, ein fesselnder Klangtraum, der uns neugierig auf das kommende Album Mirror Rituals macht.
Lovataraxx – das sind Hélène und Julien aus Frankreich. Sie spielen eine mitreißende Mischung aus Cold Wave und Minimal Synth – mit einem treibenden Post Punk-Sound und Hélènes ausdrucksstarkem, oft verzerrten und verhallten Gesang. Mit einer EP und zwei Alben haben Lovataraxx bereits ihre Vielseitigkeit unter Beweis gestellt. Ihr aktuelles Album Sophomore, das im April 2024 erschienen ist, präsentierten sie mit einer elektrisierenden Show im Münchner Katzenclub – ein Auftritt, der uns begeistert hat (Link zur Review).

Foto 1 @laxdoela / Foto 2 @Tanguy Gz
Ausgefeilte Soundlandschaften
Der April verspricht ein Monat voller Metal-Highlights zu werden (unter anderem mit dem Dark Easter Metal Meeting an Ostern), und den Anfang machen Harakiri for the Sky, die mit der Tour zum neuen, sechsten Album Scorched earth erfreulicherweise auch im Münchner Backstage aufschlagen. Melancholischer und zugleich wütend-verzweifelter Black Metal ist geboten, mit im Gepäck haben die Österreicher die Schweden/Niederländer von Dödsrit und die Schweizer*innen von E-L-R. Ein spannendes Package, das einige Facetten extremen Metals präsentiert und auf dessen Live-Umsetzung ich schon gespannt bin. Dann mal los! Weiterlesen