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News from Brexit-Island

IMG_0028_2Ganze 44 Jahre haben New Model Army nun schon auf dem Buckel und sind noch immer Unbroken. So heißt das neue und sechzehnte Studioalbum, das die Kult-Band um Sänger und Gitarrist Justin Sullivan im Januar veröffentlicht hat, und das sie auf einer ausgedehnten Europa-Tour live präsentiert (die die Band sogar bis nach Südamerika führt, wo NMA ebenfalls eine große Fangemeinde hat). München ist dieses Mal leider der einzige Termin in Bayern. Dafür ist die Donkeyhonk Company wieder im Vorprogramm mit dabei, die sich schon letztes Mal bewährt hatte (Review zum Konzert) und daher auch sogar das Weihnachtskonzert von NMA in Köln eröffnen durfte.
Meine für ihre tollen Fotos geschätzte Kollegin torshammare fällt leider ausgerechnet heute erkältungsbedingt aus, also berichte ich mit einer kleinen alten Kamera in der Hosentasche direkt aus dem Pit. Weiterlesen

Kannibalengeschwader und Höllenfürsten

Nach ein paar Tagen frühlingshaften Temperaturen hat eine Kältewelle München fest im Griff, komplett mit Schnee und eisigem Nordwind. Gut, dass wir uns bei wilden Tanzeinlagen mit vier hervorragend aufgelegten Bands an diesem Dienstagabend ordentlich aufwärmen können! Der Einlass ist mit 18 Uhr etwas knapp nach Feierabend, dennoch ist die Schlange vor dem Backstage lang, denn Cannibal Corpse haben geladen. Die Amerikaner werden von Dark Funeral, Ingested und Stormruler auf ihrer Europatour begleitet, sodass uns ein langer, harter Abend bevorsteht. Weiterlesen

How much is the fish?

Finntroll – der Soundtrack diverser Skandinavistenfeiern damals um die Jahrtausendwende, und die meisten von uns konnten die ersten beiden Alben fast auswendig. Schöne Erinnerungen, die ich bei dieser Tour mit Brymir und Skálmöld wiederaufleben lassen möchte. Wenn es da nicht ein paar Hürden gäbe … Zum ursprünglichen Termin im November kann der Tourtross wegen streikendem Bus nicht anreisen, der Termin wird großartigerweise ans Ende der Tour verlegt und nicht komplett abgesagt. Freude! Dann gibt es am Konzertabend allerdings eine monströse Einlassschlange einmal halb bis zur S-Bahn, aus der erst spät ersichtlich wird, dass sie … nicht zu Finntroll ins Werk führt, sondern nach nebenan in die Halle. Aber irgendwann ist auch das geschafft, und einem vergnüglichen finnisch-isländischen Abend steht nichts mehr im Weg! Weiterlesen

Live too fast, still not die – before I get old

Mit reichlich pandemiebedingter Verspätung findet nun doch noch endlich das Konzert von New Model Army in München statt. Immerhin gab es ja letztes Jahr das bestuhlte und trotzdem tolle akustische Biergarten-Konzert von Sänger Justin Sullivan (Link zum Bericht) mit seinem Solo-Album Surrounded, bei dem es auch einige NMA-Songs zu hören gab. Heute hingegen gibt es wieder die volle Rock-Show. Als Vorband sind Donkeyhonk Company angekündigt, von denen ich noch nie im Leben etwas gehört habe. Im Lauf der Jahre habe ich aber so einige seltsame Vorbands gesehen, und da dies eher die Regel ist, sollte man sich davon nicht verunsichern lassen. Weiterlesen


Seit einigen Monaten finden wieder sogenannte „Abstandskonzerte“ im Backstage statt – Biertischgarnituren mit ordentlich Abstand im Werk oder auf der neu gebauten, überdachten Außenbühne Arena Süd. Auch im Biergarten bzw. Hinterhof finden Konzerte statt, outdoor und mit dem vorgeschriebenen Abstand. Es ist großartig, dass das Backstage trotz der maximal schwierigen und entmutigenden Umstände versucht, hier wenigstens im kleinen Rahmen weiterhin Heimat für Bands und Besucher zu sein. Dank der unermüdlichen Arbeit von MRW Concerts (Dark Easter Metal Meeting, Tanzt!, Metallic X-Mas …) haben in den letzten Wochen aus dem Metal-Bereich schon so Perlen wie Karg, Eis oder Destruction gespielt, und da kommt in den nächsten Monaten noch mehr. Weiterlesen

Tränen und Träume

Es ist Sommer, es ist heiß, es ist Zeit für Free & Easy im Backstage. Wie jedes Jahr schnürt das Münchner Wohnzimmer von Metallern, Indies, Hardcore- und sonstigen alternativen Leuten ein fettes zweieinhalbwöchiges Paket mit täglichem Bandprogramm auf vier Bühnen, Filmen, Vorträgen, Biergarten und generell geselligem Zusammensein. Für umme – außer man möchte auf Nummer sicher gehen und zu einem Konzert im Werk unbedingt eingelassen werden, dann kann man sich ein (immer noch sehr moderat teures) Reservierungsticket inklusive Getränkegutscheinen holen. Damit unterstützt man auch das Backstage für seine ganze Arbeit. Das Free & Easy ist also eine unglaublich coole Sache und wird zum Glück auch immer sehr engagiert angenommen. Heute Abend soll sich das Werk schwarz färben, Lacrimas Profundere und Diary of Dreams werden uns in düstere Welten entführen. Also Fächer einpacken und ab in Münchens größte Sauna. Weiterlesen

Dance!

Zum heutigen Konzertabend im Backstage Werk laden erfahrene Musiker ein, die ihre Fans oftmals bei ihren Konzerten in der Stammbesetzung von Diary of Dreams und Diorama begeisterten. Adrian Hates und Torben Wendt haben sich mit Coma Alliance ein zweites Electro-Standbein mit Elementen aus Trip Hop und Minimal Electro aufgebaut, im November letzten Jahres veröffentlichten sie ihr CD-Debüt. Als Support haben sie sich In Strict Confidence auf die Tour durch sieben deutsche und zwei russische Städte eingeladen. Diese können mittlerweile auf über 25 Jahre Electro-Bandgeschichte zurückblicken. Im Gepäck haben sie sicherlich auch Titel aus dem 2018 veröffentlichten Album Hate2love. Weiterlesen

Ein Abend im Zeichen der Atmosphäre

 

Ich musste lange auf dieses Konzert warten, die Vorfreude war groß: Anathema und Alcest an einem Abend. Das war fast wie Herbst und Winter zusammen (ich liebe diese beiden Jahreszeiten). Anathema verfolge ich schon seit ihrem Album Serenades, das 1993 erschien. Zu dieser Zeit waren Anathema noch mehr in dem Death / Doom Metal verwurzelt, was sich im Laufe der Jahre stark gewandelt hat. Alben wie Eternity, Alternative 4 und Judgement markierten die mittlere Phase von Anathema. Ihren momentanen Sound würde ich dem Dark Alternative Melancholic Rock zuordnen: sehr progressiv, teilweise frickelig mit viel Pathos und Melancholie.
Die zweite Band des Abends, Alcest, stellt für mich die Speerspitze des Shoegaze / Cascadian Black Metals dar. Ihr gespielter Black Metal ist mit allerlei Epos, Elegie und Post-Black-Metal-Nuancen gespickt. Das Album Souvenirs D´un Autre Monde aus dem Jahr 2007 ist neben Agallochs The Mantle eines der von mir am meisten gehörten Alben. Die Art des Songaufbaus ist phänomenal. Aber nun genug über die Akteure des Abend gefachsimpelt, hier kommt die Konzertreview: Weiterlesen

Ein besonderer Abend, zauberhaft und menschlich

 

Solar Fake sind eine der besten Bands im Synthie-Elektro-Bereich und vor allem auch für ihre große Fan-Nähe bekannt. Solar-Fake-Konzerte sind immer voller Energie und machen glücklich – die Mischung aus Svens Stimme, Andrés Energie, höchst tanzbaren Rhythmen und bösen Ohrwurmmelodien ist für viele unwiderstehlich. Eine ganz andere Seite der Band gibt es allerdings heute Abend zu hören: Solar Fake akustisch und mit personeller Verstärkung auf der Bühne. Etwas ganz besonderes also, das Sven und André bisher nur bei sehr ausgewählten Auftritten darboten. Jetzt gibt es eine ganze Tour mit dem tollen Akustikprogramm, in besonders schönen Locations. Dazu gehört das Backstage Werk ja nun leider nicht, aber wir werden es uns schon gemütlich machen, oder?  Weiterlesen

Tanzen, tanzen, tanzen

Letzter Tag des Free & Easy, es ist Samstag, es ist warm, trotz kostenlosem Eintritt könnte man auch andere Dinge tun, als ins stickige Backstage Werk zu gehen. Doch das geht natürlich nicht, denn die Erfurter Northern Lite haben sich mal wieder angesagt, und wer schon mal ein Konzert des Trios gesehen hat, wird diesen Spaß unbedingt wiederholen wollen. Mit im Gepäck sind zwei hervorragende Synthiebands, nämlich Imaginary War und Torul, und das sollte man sich dann wirklich nicht entgehen lassen. Also Kameratasche gepackt und auf ins zweite Wohnzimmer … äh … Backstage. Weiterlesen