Beiträge

Folkiges aus Deutschland

 

finsterforst-cover-yoloDie Nordmänner von Finsterforst beackern bereits seit 2006 die deutsche Folk/Pagan-Metal-Szene. Von Freiburg (Baden-Württemberg) aus veröffentlichten sie bereits vier sehr gute Releases. Falls ihr euch über die Herkunft wundert, so erging es mir auch beim Hören ihrer neuen EP #YØLØ, da sie recht „trollig“ klingt. Für euch habe ich mir ihre neue Veröffentlichung angehört und es folgen meine Höreindrücke: Weiterlesen

Von Yggdrasils Sphären

 

687_skalmold_rgb1Als Fan des eher heroischen und barbarischen Viking Metals habe ich mich wie ein Schneekönig auf dieses Release gefreut. Album Numero vier namens Vögguvisur Yggdrasils der aus Island (ihr wisst schon, die mit dem „Huh“ bei der EM) stammenden Band Skálmöld. Bestehend aus sechs Mitgliedern (man möge mir verzeihen, wenn ich sie nicht aufzähle, aber bei den Namen bekomme ich einen Knoten in den Fingern) wird musikalisch dem Viking / Pagan Metal gehuldigt sowie auch thematisch alte Sagen und nordischer Götterglaube besungen. Alle Songs des Albums behandeln die Geschichte des Weltenbaumes (Yggdrasil) und werden rigoros in isländisch vorgetragen. Hier mein Höreindruck für euch! Weiterlesen

Sehr intensiv!

 

a4072323303_16Ui, Neues aus unserem schönen Nachbarland Österreich! Für mich hat sich die dortige Black- und Death Metal Szene in den letzten Jahren zu einer Einheit geformt, und ich persönlich habe eine Schwäche für Metal made in Austria. Harakiri for the Sky ist nur ein weiteres Beispiel! Die tatsächlich erst 2011 in Wien / Salzburg gegründete Band spielt eine Art von Black Metal der hypnotischeren Sorte. Ihr neues Werk III: Trauma, das über das Label Art of Propaganda erscheint, war für mich eine Offenbarung beim Rezensieren. Folgend meine Höreindrücke: Weiterlesen

Der Underground lebt!

 

Timor_Et_Tremor-CoverEiner der wohl interessantesten Vertreter des deutschen Underground in Sachen Pagan Black Metal veröffentlicht dieser Tage sein drittes Studioalbum namens For Cold Shades via Trollzorn Records. Die Rede ist hier von der aus Kassel stammenden Band Timor et Tremor. Im Jahr 2005 gegründet, sorgt man in regelmäßigen Abständen für qualitativ hochwertige Veröffentlichungen. Thematisch setzt man sich seit jeher mit dem nordischen Götterglauben, der Natur und Mythen auseinander. Weiterlesen

Das lauteste Gipfeltreffen der Welt

Endlich Juli, endlich wieder Sick Midsummer Austria! Nachdem ich letztes Jahr leider berufsbedingt pausieren musste, hatte ich direkt Bergwelt-Entzugserscheinungen. Dementsprechend groß war die Freude, als ich zusammen mit zwei mutigen Piefkes und einem „Quotenösterreicher“ den engen Zufahrtsweg zum Bäckerberg entlang fuhr, um uns einen sonnig-lauten Festival-Nachmittag zu gönnen. Damit uns nicht langweilig wurde (oder gar jemand die Chance bekam, sich den Weg zu merken), benutzten wir dieses Jahr ein anderes Navi mit offenbar anderer Streckenführung („Früher war mehr Bahnübergang!“), das uns zum Festival-Gelände brachte, wo sich an der Zufahrt um kurz nach zwei tatsächlich so etwas ähnliches wie ein kleiner Stau entwickelt hatte! Acht Bands standen auf dem Programm – nicht zu viel, nicht zu wenig, sodass für die 25 Euro, die man an der Abendkasse löhnen musste, ordentlich Lärm geboten wurde, man sich aber nicht gehetzt fühlte und trotz gemütlicher Nahrungsaufnahme auf der grünen Au, inmitten von fast zahmen Hirschen und Rehen und mit dem besten Ausblick, den ein Festival bieten kann, keine Kapelle verpasst hat. So geht das, liebe Festival-Veranstalter! Weiterlesen

Freiburger Apotheose

narvik-ascension-to-apotheosisDas Freiburger Trio Narvik arbeitet seit fast zehn Jahren daran mit, dem Schwarzmetall deutscher Provenienz einen eigenen Stempel aufzudrücken. Drei Jahre und zwei EPs nach ihrem letzten Longplayer, Triebe nach der Endlichkeit, melden sich Narvik jetzt mit dem zweiten Album Ascension to Apotheosis zurück. Das ist beim ersten Durchgang zwar etwas sperrig, punktet aber in der zweiten Runde nach dem Einhören gewaltig durch die ausgefeilte Mischung aus (scheinbar) chaotischer Raserei und rhythmisch-melodischen Nackenbrecher-Passagen. Soundtechnisch rumpelt hier nichts, Ascension to Apotheosis ist sauber abgemischt, sodass die musikalischen Details und vor allem die klare Leadgitarre nicht untergehen, sondern Track für Track genossen werden können. Das tut dem Album mehr als gut, weil man sich wirklich die Zeit nehmen sollte, die komplexen Songs mit der gebotenen Aufmerksamkeit anzuhören, um voll und ganz auf seine Kosten zu kommen. Dann ist dem Fan des eher technischen Black Metals das Dauergrinsen garantiert! Weiterlesen

Prediction wurde 2014 als Zwei-Mann-Projekt ins Leben gerufen und veröffentlichte noch im selben Jahr die erste Demo, Satanic Chaos. Nur ein Jahr später erschien das erste Album Demonical Possession, das zugleich auch eine Neuorientierung der Band weg vom reinen Black Metal hin zu eher thrashigen Sounds markierte. Derzeit laufen die Arbeiten zu Album Nummer zwei, das 2017 erscheinen soll, auf Hochtouren. Ob die Herrschaften wohl auf dem Sick Midsummer Festival in Österreich eine erste Kostprobe davon geben werden? Wir sind gespannt und freuen uns, dass Gitarrist und Sänger David sich die Zeit genommen hat, unsere Fragen zu beantworten: Weiterlesen

Fünf Jahre Blasphemie am Ostersonntag

Ostersonntag in München. Die Sonne scheint zum ersten Mal seit Tagen, es weht ein laues Lüftchen, die Vögelein singen, und an der Isar tummeln sich Familien komplett mit Hund und Offroad-Kinderwagen in der fast schon ländlichen Idylle mitten in der Stadt. Klingt zum Kotzen, oder? Wie gut, dass es das Dark Easter Metal Meeting gibt! Bereits zum fünften Mal liefert Münchens eigenes grandioses Ein-Tages-Festival jedem Fan der etwas schwärzeren Spielarten der metallischen Klänge die perfekte Ausrede, sich nicht am Ostersonntagsspaziergang mit der Familie beteiligen zu müssen! Das Line-up dieses Jahr lässt keine großen Wünsche offen: Neben altbekannten Genre-Größen wie God Dethroned, The Vision Bleak und dem Headliner My Dying Bride werden (noch) nicht ganz so bekannte Acts in drei verschiedenen Konzerthallen im Backstage präsentiert. Und wie auch schon in den vergangenen Jahren macht sich das dynamische Trio Nekrist, torshammare und The Doc auf zum fast zwölfstündigen Musik-Marathon. Weiterlesen

Nicht Fisch, nicht Fleisch, aber trotzdem gut

Dominanz ist einISP002-Dominanz-Noxious-digipak.indde Extreme Metal Band aus Norwegen mit Black-Metal-Einflüssen“, sagt die Band über sich selbst. Andernorts wird mir das Trio aus Bergen, bestehend aus Gitarrist Jørn Inge Tunsberg (Hades (Almighty)), Drummer Frode Gaustad (Ex-Thy Grief) und Roy Nordaas Mathisen (Bass und Keys), als Industrial Black Metal verkauft. Auch wenn mich beide Etiketten eigentlich eher abschrecken, bei diesen Namen wurde ich unweigerlich neugierig auf Dominanz‘ zweites Album Noxious, zumal sich darauf Beiträge von Gastmusikern wie Abbath, Lars Skulstad und Olav Iversen finden. Weiterlesen

Rasende Düsterkeit

Die vier Herren von Sekoria, Tobias Forneberg (Bass, Gesang), Felix Piroth (Gitarre, Gesang), Matze Markwart (Gitarre) und Mathias Tröster (Schlagzeug), fanden 2010 zusammen, um den Black Metal um eine epische Komponente zu erweitern. 2012 erschien das in Eigenregie produzierte Debüt Iter Stellarum, es folgten Gigs mit Kollegen wie Milking The Goatmachine oder Vyre und ein Besetzungswechsel, ehe im November 2015 Album Nummer zwei, Im Reich der Schatten, via Kernkraftritter Records erschien. Gut eine Stunde lang wird der geneigte Hörer mit abwechslungsreichem, symphonisch-epischem Black Metal beschallt, der es einerseits in sich hat, andererseits aber auch noch Raum für Verbesserungen lässt. Weiterlesen