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Ice on fire

20250201_221454„Wieso liebt man eine Band? Aus folgenden Gründen: Bei ihrer Musik schlägt das Herz schneller, und man bekommt eine Gänsehaut. Die Musiker*innen sehen cool aus, sexy und niedlich. Sie erschaffen eine eigene Welt voller Referenzen, dank derer man neue Musik, Kunst, Filme und Literatur entdeckt. Jedes Konzert wird zu etwas Größerem als einfach nur Musiker*innen auf der Bühne, es wird zu einem Portal in eine andere Dimension“, schreibt der schwedische Musikjournalist Fredrik Strage über Kite.
Ein „Portal in eine andere Dimension“ verspricht auch das Spektakel zu werden, das das Synth/Electro-Duo aus heiterem Himmel im Frühjahr 2024 für den 1. Februar 2025 ankündigt, obwohl es genau genommen überhaupt nichts ankündigt. Ein magerer Onlinepost ist alles: 01.02.25 Kite On Ice, Avicii Arena in Stockholm. Keine weiteren Erklärungen. Wilde Spekulationen kommen auf, was dort zu sehen sein wird, trotzdem werden natürlich sofort Tickets geordert, denn informierte Fans wissen: Wenn die Meister der in Klang und Licht umgesetzten Emotionen etwas austüfteln und man irgendmöglich dabei sein kann, dann sollte man sich das auf keinen Fall entgehen lassen. Was es letztendlich mit Kite On Ice auf sich hatte? Lest selbst. Weiterlesen

Instantglück, again

Hey, super, Future Lied to Us und Solar Fake im Backstage! Aber Moment mal, war das nicht gerade erst? Nicht ganz, seit dem Free & Easy 2023, als die beiden Bands uns mächtig eingeheizt haben, ist jetzt doch schon ein bisschen Zeit vergangen. Und umso schöner ist es auch, das sehr gut harmonierende Package so bald wiederzusehen, zumal Solar Fake das neue Album Don’t push this button im Gepäck haben und FLTU die brandneue, gerade mal ein paar Wochen alte Scheibe Unknown unknowns. Beide waren also alles andere als untätig und werden sicher den einen oder anderen neuen Song präsentieren. Einen Tag nach Nikolaus sind das doch hervorragende Aussichten. Also, Wichtelmütze auf und ab ins Backstage. Weiterlesen

Ein großartiges Werk

Seit der EP VI (Rezension) ist bei Kite viel passiert, es wurden weitere Singles über Bandcamp veröffentlicht, zwei fulminante Konzerte in der Königlichen Schwedischen Oper durchgeführt und aufgenommen, auf Festivals gespielt und der Bekanntheitsgrad stetig durch musikalische Qualität erweitert. Unsere Redaktion hat das Duo nie aus den Augen verloren und verfolgt ihre Erfolge. Die skandinavische Synthie-Pop-Szene hat vor 16 Jahren mit Nicklas Stenemo und Christian Berg alias Kite eine hervorstechende Band hinzugewonnen. Bis dato fehlte allerdings noch ein Studioalbum, das am 9. August Wirklichkeit wurde. VII versammelt 14 der tiefgründigsten und dynamischsten (ja, das geht!) Hymnen des Duos aus den letzten sieben Jahren. Die Sammlung stammt aus einer Reihe von 7-Inch-Singles und zeigt auf überzeugende Weise Kites unverkennbare Varianten des schwedischen Darkwave in all seiner Herrlichkeit und Trostlosigkeit. Weiterlesen

Synth-Pop-Perlen

Johan Baeckström (auch bekannt von Daily Planet/White Door) meldet sich fast fünf Jahre nach dem hochgelobten Album Utopia (s. a. Rezension) endlich mit neuer Musik zurück. Weiterlesen

Eine breite musikalische Palette

Innerhalb von nur drei Tagen wurde Level Up von Relate über Startnext finanziert. Der herausstechende Charakter des Sounds aus melodramatischem Synthpop und treibendem Electronic Rock erhielt einen Feinschliff, und auch die Botschaften, die die elf Songs transportieren, sind hörenswert. Weiterlesen

Synthesizer-Spielereien

Positronic bewegt sich im Synthpop-Kosmos. Michael L. McDannold steckt hinter dem Bandnamen, er stammt aus Corona, Kalifornien, und macht seit den späten 80er Jahren elektronische Musik. Die Einflüsse von Depeche Mode, Erasure, OMD und Pet Shop Boys sind nicht zu überhören, allerdings gibt der Komponist seinem Album genug eigenen Drive dazu. Die Songs stammen aus den Jahren 1988 bis 2004, wurden aber erst im November 2021 veröffentlicht. Die Tracks wurden neu aufgenommen, auf einen moderneren Sound getrimmt und neu gemastert. Weiterlesen


Nach Jahren experimenteller und aktiver Studioarbeit erblickte das erste Album No sound von Ironfield das Licht der Welt. Unzweifelhaft ein langer Weg liegt hinter Frank Rösch und Patrick Tepin, die sich schon vor mehr als zehn Jahren kennenlernten. Mehr zu diesem Team könnt ihr in unserem Interview mit den beiden nachlesen. Weiterlesen


Aus dem Landkreis Altötting stammt unsere nächste Band der Woche. Frank Rösch und Patrick Tepin bewegen sich mit ihrer Band Ironfield im Synthpop/Wave-Bereich und haben am 01.10.2021 ihr Debütalbum No Sound vorgelegt (s.a. https://cafe-libella.bandcamp.com/album/no-sound-2). Interessant ist auch, dass das Album unter dem Label „Libella Recordings“ erschienen ist, das zum gleichnamigen Club Café Libella in Altenmarkt gehört. Weiterlesen

Eine Hymne auf das Leben und die ewige Mutter

The-Brides-of-the-Black-Room-coverIhr mögt Synthiepop und Depeche Mode, catchy Melodien und viel Bombast? Ihr legt großen Wert auf besondere Stimmen und eine ganz eigene Ästhetik? Dann ist diese Scheibe genau das Richtige für euch. The Brides of the Black Room ist ein schwedisches Künstler*innenkollektiv, das seit einem knappen Jahr für einigen Wirbel sorgt – erst in der schwedischen Synthpop-Szene, jetzt auch länderübergreifend. Anfänglich versteckten sich die Musiker*innen noch hinter Pseudonymen, doch nach und nach sind einige illustre Identitäten durchgesickert. Tom Åsberg aka Ginger Khan zum Beispiel war bis 2019 Sänger von Priest, Lea Azalam singt auch in der Doom-Metal-Band Besvärjelsen und war früher Live-Drummerin von REIN, Carolina Lindahl spielt bei den Operating Tracks, und Stefan Brisland-Ferner von Garmarna hat gerade erst seine Mitgliedschaft in dem Kollektiv bekanntgegeben (mein persönliches Gütesiegel für dieses Album). Geballte Qualität also, und die ersten Veröffentlichungen Anfang 2021 haben schon aufhorchen lassen. Nun ist mit Blood and fire endlich das Debütalbum der Brides of the Black Room erschienen. Weiterlesen


Im Februar veröffentlichten conzoom Records die 18. Ausgabe von electropop. Endlich war wieder die Zeit sich weiter mit der Compilation auseinanderzusetzen und weitere musikalische Perlen von CD 2 herauszupicken:

Darwin McD ft. Eric C. Powell – „Click“ (Nature of Wires Remix)
Laut YouTube wurde dieser Songs remixed, arrangiert und produziert von Nature of Wires, es ist ein Retro-inspirierter Remix mit satten Synthies und stimmungsvollen Streichern.
Die ursprüngliche „Click“-Single war der Höhepunkt von Darwin McDs perfekt eingefangenem Synthpop-Feeling, gemischt mit Erics eingängigem Text und seiner Gesangsmelodie, die in Großbritannien und Europa sofort für Furore in den Synthie-Radios sorgte.
Sehr gute Voraussetzungen um ein einmal ein Ohr zu riskieren und mitzutanzen!

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