Von wegen putzige kleine Wesen

 

Eine Serie mit dem verheißungsvollen Namen „Elfen“, nicht amerikanischen, sondern dänischen Ursprungs, der Trailer verheißt mit seiner unkonventionellen nordisch angehauchten Musik subtilen Horror: Ich bin dabei!

Weihnachten, das Fest der Liebe. Mads und Charlotte reisen mit ihren Kindern Josefine und Kasper auf eine abgeschiedene Insel in Dänemark. Die Ankunft wird leider gleich von einem kleinen Unfall überschattet. Weiterlesen

Unbeschreiblich

TrehaSektori_Rejet_CoverMit Dark Ambient hatte ich bislang nicht viel am Hut. Ab und an finde ich mal einen einzelnen Song ganz spannend, doch als Ganzes ist mir das Genre irgendwie zu langatmig. Doch als ich bei YouTube über das Konzert von Treha Sektori für CVLT Nation gestolpert bin, war ich irgendwie fasziniert und habe es komplett angeschaut und aufgesogen. Wahrscheinlich hat mir der visuelle Aspekt sehr dabei geholfen einen Zugang zu dieser speziellen Musik zu finden. Denn der Musiker Dan Sora performt allein in einem würfelförmigen Holzrahmen, der mit allerlei Knochen, Tierschädeln und Kräuterwerk geschmückt ist, der einsam mitten in einer tollen Landschaft steht, während langsam die Sonne untergeht (Link zum Video). Daher bin ich auch interessiert an dem neuen Album Rejet, das im November bei Noevdia erschienen ist, zumal schon der Holzrahmen aus dem erwähnten Video das Cover ziert. Weiterlesen


Nach Jahren experimenteller und aktiver Studioarbeit erblickte das erste Album No sound von Ironfield das Licht der Welt. Unzweifelhaft ein langer Weg liegt hinter Frank Rösch und Patrick Tepin, die sich schon vor mehr als zehn Jahren kennenlernten. Mehr zu diesem Team könnt ihr in unserem Interview mit den beiden nachlesen. Weiterlesen

#wirstehenzusammen

Das zweite Jahr also nun schon, dass es im Winter keine großen Spektakel gibt. Keine Weihnachtsmärkte im Freien, kein Duft von Glühwein, Lebkuchen und Bratwurst nach der Arbeit. Wieder nicht gemeinsam im Lichterschein in der Kälte einfach ein bisschen ausgelassen sein. Ganz klar, dass da auch das Winter-Tollwood abgesagt wurde, obwohl alles schon im Aufbau war. Das einzig Schöne: Die Kunst haben sie da gelassen! Diese wunderschönen Kreationen, an denen man oftmals vorbeigedrängt wurde oder die man nicht beachtet hat, weil man ja den einen gewissen Stand oder die wartende Freundin gesucht hat. Weiterlesen


2020. 2021. Corona und kein Ende. Clubs und Tanzflächen sind (wieder) leer gefegt. Das Wochenende vom Virus entzaubert und das Saturday Night Fever verschwunden. Und genau da legt Silvershark ein Album mit elegantem Hüftschwung und einer glitzernden Discokugel hin. Laut dem Label Noisolution wird Burn to Boogie am 07.01.2022 veröffentlicht. Weiterlesen

Hatif – „Weight“ 

Die Single „Weight“ des schwedischen Elektronik-Duos Hatif stammt von ihrem geplanten Album und handelt von gescheiterter Kommunikation und verdrehten Wahrheiten. Soundtechnisch ist es eine Reise in eine angespannte und dunkle analoge Landschaft, die von Frequenzmodulationen, Klavier, Streichern und Pop-Melodien aufgebaut wird.
Hatif stammen aus Stockholm. 2020 wurde die Band von Markus Majdalani und Johan Eckerström gegründet.

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Das Innenleben eines Getriebenen

Der Mitvierziger Paul Böger, ein Hamburger Fotograf, schaut sich in der Toskana, mitten im unwegsamen Nirgendwo, ein Haus an. Es ist völlig heruntergekommen, eigentlich unbewohnbar, aber er will es unbedingt kaufen und bewohnen. Warum? Er ist auf der Flucht, auf der Flucht vor sich selbst, vor seiner kranken Leidenschaft, seinem schier unbezwingbaren Trieb. Er ist ein Mädchenmörder, ein Serientäter. Er hat schon drei kleine Mädchen umgebracht.

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Dark as a dungeon

Dobler-CashDie erste Auflage von The beast in me: Johnny Cash erschien anlässlich des 70. Geburtstags von Johnny Cash, dem unvergesslichen Man in black. Nach dessem Tod 2003 hat Franz Dobler seine Biografie noch einmal für die Taschenbuchausgabe überarbeitet. Doch Johnny Cash ist als Thema noch lange nicht abgehakt, und so wurde das Buch auch 17 Jahre später noch einmal aktualisiert. Erst durch sein Spätwerk, den American Recordings, die in Zusammenarbeit mit dem legendären Producer Rick Rubin entstanden sind, wurde ich so richtig auf Cash aufmerksam. Denn wegen der abgrundtiefen Ausstrahlung sowohl von der Musik als auch von den Covermotiven stehen diese bei mir unter Gothic im Regal, und nicht unter Country. Man spürt den Tod jederzeit lauern, und was könnte mehr Gothic sein.
Wer dies noch nicht getan hat, sollte sich dringend seine Version von „Personal Jesus“ anhören (Link), die derart intensiv ist, dass das Original von Depeche Mode im Vergleich dazu nur mehr wie ein mäßiges Cover wirkt. Und wie Cash „Hurt“ von Nine Inch Nails intoniert (Link), das ist ein Song für die Ewigkeit und einfach nur zum Niederknien. Weiterlesen