Beiträge

One for the darkness

Golden-Apes-Our-AshesSeit nun mehr 25 Jahren sind die Golden Apes aus Berlin nun schon aktiv und präsentieren über Icy Cold Records mit Our ashes at the end of the day ihr 13. Studioalbum. Neben Sänger und Keyboarder Peer Lebrecht sind sein Bruder und Bassist Christian Lebrecht und Gitarrist Gerrit Haasler mit von der Partie, und Salomon Bosse liefert mittels Schlagzeug und Percussions die Rhythmen. Somit hat es seit dem letzten Album From the sky (Link zur Review​) erneut einen Personalwechsel gegeben. Weiterlesen

Alles, nur kein Pop

Vlimmer_MenschenleereVlimmer ist das musikalische Projekt von Alexander Leonard Donat, der darüber hinaus in Berlin auch das DIY-Label Blackjack Illuminist Records betreibt. Trotz einer beeindruckenden Serie von achtzehn thematisch zusammenhängenden EPs und dem Debütalbum Nebenkörper ist Vlimmer Neuland für mich, das ich nun mit Menschenleere entdecken möchte. Mittlerweile ist zwar längst auch das dritte Album Zerschöpfung erschienen, aber das muss nun erst noch einmal warten. Weiterlesen

Die heilige Dreifaltigkeit

ärzte_nackt_im_windLange sind sie schon dabei, die ärzte, richtig lange sogar. Einer der Gründe dafür sind immer neue bekloppte Ideen, die die drei aushecken. Eine Tour nur durch Berlin, mit dreizehn Shows durch die Lieblingsläden ihrer Heimatstadt, das war die Idee von Schlagzeuger Bela B. Felsenheimer. Die anderen zwei im Bunde, Gitarrist/Bassist Farin Urlaub und Bassist/Gitarrist Rodrigo González benötigten ihrer Aussage nach ganze vier lange Sekunden, um sich davon überzeugen zu lassen. So ein Ereignis dann auch fotografisch festzuhalten und einen Fotoband dazu herauszubringen ist nur konsequent. Weiterlesen


Diese Woche wollen wir euch Future Palace vorstellen, die sich 2018 gründeten. Sie touren derzeit mit Electric Callboy durch die Lande. Obwohl sie ziemlich bussy sind, haben sie unsere Fragen beantwortet.

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„If I would have to choose a sound for this silence that would be the inner vibration, the inner sound of myself“

Anna Jordans Kunstwerke verzaubern, ihre Musik ist ein treibender Geist, Geschichten sind das Rückgrat ihres faszinierenden Klanguniversums. Die in Berlin lebende Künstlerin erschafft mit ihrem elektronischen Musikprojekt The Allegorist imaginäre Bilder, die eine jenseitige Atmosphäre hervorrufen und verwischt damit die Grenzen zwischen Realität, Traum und Fantasie, Licht und Dunkelheit. Anfang des Jahres hat die Künstlerin mit Blind Emperor ihr viertes Album veröffentlicht.

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© Anna Jordan Project

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Sterben muss attraktiver werden

Mein-Leben-als-TodIm Sommer bin ich auf dem Flohmarkt über dieses Buch gestolpert, eigentlich hat es mich eher sogar direkt angesprungen. Mein Leben als Tod, eine Art Autobiographie von Tod höchstpersönlich. Völlig klar, da habe ich nicht lang überlegt und auch nicht lang verhandelt. Für den obligatorischen Euro habe ich dieses Buch erworben und damit meine Seele an den Tod verkauft. Ob das so eine gute Idee war? Weiterlesen

Graswurzelrevolution jetzt!

Es ist Frühling, und es juckt im grünen Daumen. Eh schon, und wenn man sich in den zunehmend nachverdichteten und superaufgeräumten Städten so umsieht, gleich noch mehr – man möchte ja jedem hartnäckigen Gehsteigritzengewächs für seine subversive Energie applaudieren, ebenso wie den Insekten, die es noch schaffen, zwischen sterilen Hybrid-Bepflanzungen und den ewigen Laubbläsern ihre Lücke zu finden. Dass aus- und aufgeräumte Landschaften nicht nur trist sind, sondern vor allem auch viel mit Artensterben und dem Verlust biologischer Vielfalt zu tun haben, gilt auf dem Land wie in der Stadt gleichermaßen. Aber wer hat schon einen eigenen Garten, um immerhin privat dagegenzuhalten? Und wenn vielleicht nicht mal ein Balkon vorhanden ist – muss man dann tatenlos zusehen, wie es draußen immer grau-in-grau-ordentlicher wird und, wenn überhaupt etwas, nur trauriges Einheitsbodendeckergrün die Wege säumt? Nö! Von Guerilla Gardening haben viele schon gehört, also der Praxis, in den Städten inoffiziell und (muss man ja dazusagen) illegal im öffentlichen Raum oder auch auf privaten, aber brachliegenden Flächen wie z.B. ungenutzten Baugrundstücken zu pflanzen und zu säen. Aber Gärtnern will bekanntlich gelernt sein, und heimliches Gärtnern im öffentlichen Raum hat noch ein paar zusätzliche Herausforderungen. Und selbst, wenn man sich brav auf den eigenen Balkon beschränkt – was ist da am sinnvollsten, wenn man nicht nur fürs eigene Auge gärtnert, sondern auch etwas für Biodiversität und gegen das Insektensterben tun möchte? Kann man das überhaupt auf so kleinem Raum?
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Diese Woche reisen wir zumindest virtuell nach Berlin und wollen euch das Streichquartett Eklipse näher bringen. Ein klassisches Quartett bei uns – wie passt das zusammen? Ganz einfach: Die vier Ladies haben schon u.a. mit Joachim Witt, Versengold oder Lord of the Lost zusammengearbeitet und waren auch schon Vorband von der ein oder anderen Rock- und/oder Metalgröße. Sie covern vornehmlich Songs, sind jedoch jetzt dabei, ihre eigenen Werke aufzunehmen. Sie haben sich unseren Fragen gestellt.

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Nirvana? Langweilig!

Kummer-im-WestenErneut begleiten wir den Protagonisten Anton Kummer, den wir schon mit Düsterbusch City Lights kennengelernt haben (Link zur Rezension), wo er zu Zeiten der DDR mit dem Club Helden des Fortschritts Punk- und New-Wave-Konzerte veranstaltet hat. Mittlerweile ist die Mauer gefallen und die DDR als solche ist Geschichte.
Kummer im Westen, natürlich ist der Titel doppeldeutig zu verstehen. Nach dem Ende der DDR macht Anton Kummer die ersten Erfahrungen im glorreichen Westen. Doch so toll, wie er es sich immer ausgemalt hat, alles, wovon er immer geträumt hat, so toll ist das in der ersten Zeit dann doch nicht. Mit der Wirklichkeit konfrontiert ist er schnell ernüchtert und erleidet einigen Kummer. Weiterlesen

Olympisches Gold

Besondere Zeiten erfordern neue Konzepte, und so hat die Stadt München den „Sommer in der Stadt“ ausgerufen – dezentrales Vergnügen an verschiedenen Orten wie zum Beispiel am Königsplatz, dem Mariahilfplatz oder auch dem Olympiazentrum. Neben Riesenrad und anderen Attraktionen gibt es dort diesen Sommer auch die sogenannte „Sommerbühne im Stadion“ – eine extra aufgebaute Bühne mit Bestuhlung unter der Überdachung des Olympiastadions. Das Musikprogramm ist vielfältig, verschiedene Münchner Kulturveranstalter*innen wie Polarkonzerte mischen mit. Am heutigen Tag stehen das Münchner Feierwerk und der Katzenclub Pate für das Programm: Rue Oberkampf (Passau/München) und Zanias (Australien/Berlin) versprechen einen elektronisch-verzauberten Abend unter der berühmten Dachkonstruktion mit Blick ins Rund des Stadions. Beide Formationen sind lieb gewonnene Gäste des Katzenclubs, und ich freue mich sehr, Rue Oberkampf so bald schon wieder zu sehen (erst vor ein paar Wochen als erstes Live-Konzert seit einem halben Jahr in der Kranhalle) und Zanias nach fast zwei Jahren auch endlich mal wieder. Weiterlesen