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Tot und Schrott, aber geil

P1180112Endlich sind die Berliner The toten Crackhuren im Kofferraum wieder in München zu Gast, und das mit dem langersehnten dritten Album Bitchlifecrisis. Das zweite Album Mama ich blute ist schließlich bereits von 2013 und das Debüt jung, talentlos und gecastet von 2010. Das wird sicher wieder eine feine Sause. Die Vorband Schrottgrenze aus Hamburg sind mir bislang unbekannt, dabei wurde die Band bereits 1994 gegründet. Allerdings erfolgte nach Bandauflösung 2010 ein Neustart 2016 in neuer Formation, die mit Glitzer auf Beton 2017 das aktuelle achte Album veröffentlichte. Bange Sekunden für mich am Einlass, doch zum Glück gehöre ich nicht zu den Opferfreunden, sondern stehe auf der Liste „Plus 1“ und werde durchgewunken. Weiterlesen

Der Samstag war lang und intensiv, das eine oder andere Bier zirkuliert noch in der Blutlaufbahn, und die Allgemeinfitness lässt noch keine große Planung zu? Kein Problem, wir helfen euch auch am Sonntag, nicht den Überblick über das Bandangebot und die Autogrammstunden zu verlieren! Weiterlesen

Wie schon in den Vorjahren geht tickettechnisch bereits Monate vor Ostern gar nichts mehr, denn das große, böse – nein, natürlich sehr erfreuliche – AUSVERKAUFT schallt denen entgegen, die ein bisschen zu spät dran sind. Das Dark Easter Metal Meeting ist jedes Jahr so hochkarätig, dass man eigentlich quasi blind Tickets kaufen kann, sobald es sie gibt. Zwei vollgepackte Festivaltage auf drei Bühnen, alles kompakt (sehr kompakt) auf dem kuscheligen Backstage-Gelände – sowieso das Wohnzimmer vieler Münchner Metaller -, mit mittlerweile sehr internationalem Publikum … Damit da keiner den Überblick verliert, hier wieder unser kleiner Osterguide. Weiterlesen

Welcome to the Psycho Hotel California

P1140915Die ursprünglich aus Kopenhagen stammende Psychobilly-Band Nekromantix um Mastermind Kim Nekroman muss man wohl niemandem groß vorstellen, haben sie sich doch nach Bandgründung 1989 im Laufe der Zeit eine beachtliche Fangemeinde auch außerhalb der klassischen Psychobilly-Szene erspielt. Nach einigen dem Umzug nach Kalifornien bedingten Line-Up-Wechseln ist die Band mit Gitarrist Francisco Mesa (seit 2008) und Neuling Rene „Delamuerte“ Garcia (seit 2018) an den Drums von den Genre-Kollegen The Brains hoffentlich wieder stabil.
Auch bei der ebenfalls kalifornischen Vorband Rezurex sind Posten neu besetzt worden. Die Mitstreiter von Sänger und Gitarrist Daniel DeLeon sind (laut Facebook) Gitarrist Matti Jade, Drummer Ben 9000 und Bassist Michael Maniacal. Auf der Europa-Tour jedoch sitzt Bret Ryan am Schlagzeug und Dusty Grave von Stellar Corpses übernimmt die zweite Gitarre. Weiterlesen

Großes Abenteuer auf kleiner Bühne

Neal Morse Band - The Great AdventureDienstagabend, das Haar sitzt, der Herr Fotograf aka Elwood und ich kämpfen uns durch die Ansammlung von Baustellen, die bei mir im Kopf immer noch Kunstpark Ost heißt (ja, ich werde alt). Nach einer mittellangen Odyssee stehen wir im Technikum – ach ja, das war ja so klein, wie gemütlich. Auf dem Programm steht die Neal Morse Band mit ihrem neuen Konzeptalbum The Great Adventure, das ich hier schon rezensiert hatte.
Aus sicherer Quelle weiß ich, dass das Album von vorne bis hinten durchgespielt wird und dann noch Zugaben folgen, ich bin gespannt und voller Vorfreude. Das Technikum ist nach kurzer Zeit gut gefüllt, aber nicht gedrängt – ich schätze das mal auf 400 Leute. Weiterlesen

Inklusion erwünscht!

 

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Am 26.03.2019 gab es eine wunderhübsche Lichtinstallation am Münchner Rathaus und an der Frauenkirche. Manch einer wunderte sich, erfreute sich aber dennoch an den schönen Farben und fotografierte.

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Let’s make earth great again

Laibach haben es wieder getan – mit The sound of music haben sie im November 2018 ihr neues Album veröffentlicht, das inhaltlich mit Neuinterpretationen des gleichnamigen Musicals an die legendären Auftritte in Nordkorea 2015 anschließt. Zuckersüß und doch höchst abgründig werden die allseits bekannten Stücke interpretiert – keine leichte Kost, obwohl sie doch so federleicht daherkommt. Etwas anderes hätte von den Slowenen Laibach aber auch enttäuscht, deren Veröffentlichungen und Konzerte immer reinste Kunstwerke an Durchdachtheit sind. Auch oft kontrovers, ja, aber man soll ja nicht einfach nur konsumieren, sondern auch nachdenken. Wie schön, dass das Kollektiv nach dem letztjährigen Zarathustra-Abstecher mit diesem Programm in die Muffathalle kommt. Weiterlesen

Mehr als nur Tetris

coverKürzlich waren der Berliner Minimal-Punker Ben Bloodygrave und die Leipziger Wave-Punk-Band Dividing Lines zu Gast im Münchner Kafé Kult, diesen feinen Konzertabend hat der Münchener GrGr eröffnet. Sein wichtigstes Instrument ist der Gameboy, von dem gleich zwei zwischen allerlei Elektro-Equipment bereitstehen. Der Auftritt machte mächtig Spaß, also kaufte ich Gregor Sandler, wie GrGr im bürgerlichen Alltag heißt, nach der Show mangels Alternativen eine Kassette ab. Die erste Auflage war wohl schon vergriffen, aber am Vortag kam zum Glück die neue Ladung. Also GrGr für ein Exemplar einfach anschreiben. Das Gameboy Tape ist giftgrün, und die Black Flag Hommage mit Gameboys ist einfach klasse. Ich habe nun endlich einen Grund, den alten Walkman aus der Schublade hervorzukramen. Weiterlesen

Scandinavian Punk ’n‘ Roll

P1140751_SWWar ich früher regelmäßig auf ihren Shows zu Gast, ist es nun doch eine ganz schön lange Weile her, dass ich die beiden schwedischen Hauptbands das letzte Mal gesehen habe. Die Glam-Punkrocker Backyard Babies im Vorprogramm von Mötley Crüe 2009, wobei damals ihre Wirkung im großen Zenith etwas verpuffte, sie sind für kleine Clubbühnen geschaffen. Bei den Schweine-Punkrockern The Bones war es tatsächlich auch im Backstage und wahrscheinlich zehn Jahre her. Für mich ist das also ein kleines Revival und eine Double-Headliner-Show, ich hoffe, dass es eine kleine, feine, schmutzige und schweißtreibende Clubshow wird, wie ich sie von beiden Bands in Erinnerung habe. Die Vorband Audrey Horne kenne ich dagegen bislang nur vom Hörensagen, aber gut sollen sie sein. Weiterlesen

Call the ships and bring the light

 

Fieldworks – Motto der momentanen Deutschland-Tour der Soundgenies aus Schweden und Deutschland und Titel der aktuellen EP, die es (noch) nur auf den Konzerten zu kaufen gibt – die wir aber schon für euch rezensiert haben (hier entlang). Wer sich näher mit Covenant beschäftigt, weiß, wie experimentierfreudig und neugierig die Band ist, wie unberechenbar im Studio und live, wie viele Überraschungen sich immer in den Songs verbergen. Nicht nur mein Herzschlag hat sich daher sicher beschleunigt, als eine neue Tour UND neues Tonmaterial angekündigt wurde. Auch wenn bis vor Tourstart nicht klar war, wie die neuen Songs klingen würden, hatte ich irgendwie das Gefühl, dass hier etwas Besonderes auf uns Fans zukommt – weshalb ich schon in Berlin und Hamburg bei den Auftritten dabei und völlig begeistert war. Die neuen Songs sind höllisch intensiv, die sonstige Setlist eine wunderbare Mischung aus alt und neu, selten und oft gespielt, die Band voller Energie und Freude (dabei sind diesmal Daniel Myer, Andreas Catjar und Eskil Simonsson). Beste Voraussetzungen also für mein drittes Konzert dieser Tour, diesmal als Heimspiel im Münchner Backstage. Weiterlesen