Aus Street Art wird Bathroom Art

Vom Street-Art-Künstler Banksy weiß man bekanntlich nicht viel. Er stammt aus Bristol und lebt seit vielen Jahren in London. Eins ist aber sicher: Er nimmt immer wieder am aktuellen Geschehen der Weltgeschichte teil, manchmal auf süffisante, oft aufrüttelnde, meist kritische Art und Weise. Er kann aber auch lustig. Weiterlesen

Falcon, Dove and Bird Lady

Ihr wisst, mich begeistert Street Art, in München gibt es dankenswerterweise genug davon zu sehen, wenn man die Augen aufmacht. Dass ich ein Fangirl von Loomit bin, wisst ihr auch? Dann überrascht es euch nicht, dass ich trotz Corona-Virus-Krise während eines Zwangsurlaubstages mit Mundschutz in einen Bus gestiegen bin, der mich zum Werksviertel am Ostbahnhof brachte. Denn dort gibt es seit Mitte März etwas Neues! Weiterlesen

München – Kunst – Franz von Stuck

Die Villa Stuck in München ist immer wieder in unserem Webzine vertreten, da das Gebäude Raum bietet für interessante Ausstellungen: M+M Fieberhalle (2019) – Manifesto (2017). Die im Stil des Neoklassizismus 1897/98 erbaute Villa war einstmals das Zuhause von Franz von Stuck. Der sogenannte Malerfürst und Bildhauer fertigte selbst die Entwürfe für die Villa, das nebenanliegende Ateliergebäude und den dazugehörigen Künstlergarten an.
Für die Öffentlichkeit wurde die Villa erst im März 1968 unter der Leitung des Stuck-Jugendstil-Vereins geöffnet, seit 1992 obliegt der Stadt München die Verwaltung des Museums.

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Same same, but different

Der Friedensengel gehört zu München wie das Riesenrad zur Wiesn, der Alte Peter zum Marienplatz und der süße Senf zur Weißwurst. Wir haben ihn euch vor noch nicht allzu langer Zeit sogar ausführlich vorgestellt: Friedensengel
Schon hier konnte man lesen, dass eine Menge Künstler am Denkmal, am Engel selbst und an den Anlagen drum herum beteiligt waren. Aber: Wie sieht es im Untergrund aus? Genau unterhalb des Friedensdenkmals gibt es eine Parallelwelt, auch Kunst, auch Künstler, die beteiligt waren, aber ganz anderer Art, und zwar Street-Art, und die möchte ich euch hier vorstellen!

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“Wofür haben wir gekämpft?” – Geschwister-Scholl-Graffiti

Der Münchner Verein zur Förderung urbaner Kunst hatte Künstler*innen und Zuschauer*innen eingeladen, am Wochenende des 14.-15. März 2020 an der Tumblingerstraße (auf Höhe Bahnwärter Thiel), an Münchens bekanntester Hall of Fame, ein Statement gegen Rechts zu setzen. 40 Künstler würden live vor Ort sein und gemeinsam an einem Graffiti arbeiten, und zwar sollte niemand Geringeres als Hans und Sophie Scholl, die berühmtesten Mitglieder der studentischen Widerstandsgruppe „Weiße Rose“, verewigt werden.

Schwere Themen auf leichtem Papier

 

Zum Equal Pay Day im November 2019 gab es im Maschinenraum der Alten Utting eine vierstündige Performance. Das Kunstkollektiv Die Villa (bestehend aus den Künstlerinnen Katja Brenner, Tanja Hirschfeld, Sabine Magnet, Samantha Mariuzzi und Cendra Polsner) machte auf Emotional Labor aufmerksam. Das Thema wurde zu Papier gebracht und zu einer schwebenden Installation verarbeitet.

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Die Zeitkapsel

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Die US-Amerikanerin Swoon zählt seit zwei Jahrzehnten nicht nur zu den bedeutendsten amerikanischen Street-Art Künstler*innen, sie gilt auch als anerkannte Mixed-Media-Künstlerin mit zahlreichen Ausstellungen in den renommiertesten Museen der Welt, wie das Museum of Modern Art New York, das New Orleans Museum of Art, die Tate Modern London. Die Künstlerin stellt nun erstmals in Deutschland aus, im Münchner MUCA.

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Vom Klohäusl zum Gedenkort

Eins der hübschesten und originellsten Viertel Münchens würde ich das Glockenbachviertel nennen. Individuelle Lädchen, Kneipen, Straßen und Plätze. Ein eigentlich schön gelegener Platz hatte leider mittendrauf einen regelrechten Schandfleck. Auf dem Holzplatz steht ein Pissoir, ein altes Klohäuschen. Es stammt aus dem Jahr 1900 und ist ein gusseisernes Oktagon, das unter Denkmalschutz steht. Ursprünglich befand es sich am Stachus und wurde in den 1950er Jahren an den Holzplatz/Ecke Pestalozzistraße verlegt. Seit den 90er Jahren ist es aber außer Betrieb und verschlossen. Nur einmal, im Jahr 1998, wurde es noch genutzt: für eine Ausstellung im Rahmen des Christopher Street Day. Das Klohäusl hat schon viel gesehen in seinem Leben. Zuerst der Umzug ins Glockenbachviertel, danach wurde es im „Schwulenviertel“ als „Kladde“ benutzt, dann stand es leer, wurde aber nicht zufriedengelassen. Immer wieder wurde es beschmiert und beschmutzt, und die Anwohner oder auch Besucher der hübschen Kneipen drumrum mussten da drauf schauen.

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Der Ausblick, die Schafe, der Cocktail
und das Klo

Schönes Wetter, aber nicht viel Zeit? Wo zieht es den Münchner hin? Isar? Englischer Garten? Ich habe eine andere Idee: Setzt euch in den Bus, in die Tram oder in die S-Bahn und fahrt zum Ostbahnhof, geht durch die Unterführung in Richtung Friedenstraße und von dort nach rechts ins Werksviertel. An der Ecke, wo einst die Pfanni-Verwaltung stand, geht es in die Atelierstraße rein, und man sieht schon von weitem das Highlight, das es seit 2019 gibt: das Hi-Sky, das größte mobile Riesenrad der Welt und größte Riesenrad Deutschlands, fast 80 Meter hoch und damit 30 Meter höher als das Riesenrad auf der Wies’n. Weiterlesen

Der Tag der Toten

Der Día de los Muertos (Día de Muertos oder Día de los Difuntos) wird in Mexiko zwischen dem 31. Oktober und 2. November gefeiert, ja, richtig gelesen, gefeiert. Der Tag der Toten ist eines der größten und bedeutendsten Volksfeste in diesem Teil von Lateinamerika.

©festivaldevidaymuerte.com

Bei uns in Bayern entspricht Allerheiligen (01.11.) und Allerseelen (02.11.) eher einem todtraurigen, oftmals düsteren Tag. In Mexiko wird die Erinnerung an die Verstorbenen zelebriert: mit fröhlichen, bunten Umzügen, Musik und Tanz, Treffen und Gedenken auf den Friedhöfen und Zuhause. Weiterlesen